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1305 - Das Haus der fünf Stufen

Titel: 1305 - Das Haus der fünf Stufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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massig wie ein SERUN, entsprach mehr der Bewegungsfreiheit, die ein Netzgänger im Extremfall benötigte. Sie war vergleichbar mit einer zweiten Haut.
    Der Terraner orientierte sich. Er hatte sein Ziel gut gewählt. In Sichtweite ragten Raumschiffe auf. Links von ihnen erstreckten sich Gebäude bis zum Horizont, und hinter ihm lag eine weite Ebene, in der hin und wieder kleine Siedlungen lagen und in dem weichen, grünen Licht des Himmels den Eindruck erweckten, als handle es sich um Inseln in einem silbergrünen Ozean.
    Der Planet war Rhodan sofort sympathisch. Er setzte sich in Bewegung und schritt in Richtung der Gebäude davon. Bonfire, sein eigentliches Ziel, wurde von keinem Präferenzstrang berührt. Er konnte diese Welt nur auf einem Umweg erreichen. Er tastete nach der Beintasche, wo er die nötigen Kleinigkeiten untergebracht hatte, die er für seine Reise benötigte. Dazu gehörte eine ausreichende Menge der Währung, die in diesem Teil der Galaxis Absantha-Shad üblich war.
    Volcayr hatte diese Welt Bonfire genannt, die in der Verkehrssprache Sothalk als Erskursu bezeichnet wurde. Der Elfahder hatte damit seine Verbundenheit mit den Vironauten der Milchstraße dokumentiert.
    Ein Gleiter eilte durch die Luft heran und senkte sich zehn Meter vor Perry zu Boden.
    Die Tür glitt auf, und eine robotische Stimme verkündete: „Du verstehst es, dich unsichtbar zu machen, Fremder. Wärest du von einer der Siedlungen gekommen, ich hätte dich früher entdeckt und wäre dir entgegengeflogen. Steig ein und nenne dein Ziel!"
    Rhodan bediente sich des zuvorkommenden Verkehrsmittels. Er ließ sich in einen der breit dimensionierten Schaumsessel nieder und beobachtete, wie der Gleiter nach oben stieg.
    „Zum Abfertigungsgebäude des Raumhafens", sagte er. „Ich benötige eine Passage nach Erskursu!"
    Fast hätte er Bonfire gesagt und damit seine Identität als Gorim preisgegeben. So aber und aus der Tatsache, daß er fließend Sothalk sprach, konnte der Roboter seine wahre Herkunft nicht entnehmen. Er gab den genannten Kurs ein und steuerte auf das größte der Gebäude zu, die am Rand des Raumhafens lagen. Er fädelte sich in einen Korridor ein, in dem etliche Dutzend weiterer Gleiter flogen. Es herrschte Gedränge am Raumhafen, und der Gleiter verkündete: „Ich habe deinen Wunsch an die zentrale Buchungsstelle weitergegeben. Du wirst Schwierigkeiten bekommen. Es hält sich derzeit kein Schiff auf Arob auf, das Passagiere in dieser Flugrichtung befördert. Du wirst warten müssen. Ich werde dir eine Unterkunft besorgen!"
    Der Gleiter schwenkte ab, doch Rhodan protestierte. Er hatte keine Lust, länger als nötig auf Arob zu verbringen. Er hatte Bullys Nachricht erhalten, und der Dicke hatte ihm die Herberge der Sieben Augen als Treffpunkt genannt. Die Standardanzeige seines Chrono belehrte ihn darüber, daß man bereits den zweiten Dezember 445 NGZ schrieb.
    „Setze mich am Haupteingang des Abfertigungsgebäudes ab!" verlangte er.
    Wieder änderte der Gleiter den Kurs und kam seinem Wunsch nach. Er setzte auf und verlangte die Transportgebühr. Rhodan kramte in seiner Netzkombination und fand eine passende Münze, die er auf eine Magnetplatte legte. Sie verschwand, und der Gleiter öffnete den Ausstieg.
    Der Gänger des Netzes trat hinaus.
    Der Lärm und die Hektik des Raumhafens fingen ihn ein. Überall staksten Roboter herum und transportierten Gepäckstücke. Dabei riefen sie unaufhörlich die Namen derer, denen das Gepäck gehörte. In ihr Rufen mischten sich die aufgeregten Stimmen derer, die nach ihrem Roboter suchten. Die Maschinen sahen alle gleich aus, ohne farbliche oder sonstige Kennzeichnung.
    Es herrschte ein Durcheinander sondergleichen, und Perry hatte Mühe, sich einen Weg in das Gebäude zu bahnen. Er kam nur langsam voran, und als er endlich die Halle mit den einzelnen Abfertigungskorridoren vor sich sah, atmete er auf. Er fädelte sich in eine der Schlangen ein, die sich gebildet hatten. Über eine halbe Stunde war vergangen, seit er den Gleiter verlassen hatte. Als er endlich an die Reihe kam, war eine weitere Stunde vergangen.
    „So komme ich nie rechtzeitig zum Treffpunkt", zischte er. Ein quallenähnliches Wesen wandte sich zu ihm um.
    „Treffpunkte klingen immer nach Verschwörung. Aber du siehst mir nicht wie ein Verschwörer aus. Bist du ein elfahdischer Kolonist?"
    „Nein", sagte Rhodan schnell. „Ich bin aus Gom, nicht aus Shad!"
    „Es soll auch in Gom elfahdische Kolonien geben.

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