Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1305 - Das Haus der fünf Stufen

Titel: 1305 - Das Haus der fünf Stufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Die Potea hat versucht, uns für dumm zu verkaufen. Dabei war es von Anfang an klar, daß ihr nie versuchen würdet, die Hilfe der Geliods zu beanspruchen. Dazu erwachte eure Neugier an ihnen viel zu spät. Und unser Interesse an ihnen war lediglich eine Finte. Wir wußten längst, daß sie nichts mit dir zu tun hatten, Perry Rhodan. Auch auf Welten wie Arob gibt es wachsame Augen!"
    Der Netzgänger verzog keine Miene. Er musterte die beiden Somer und den Nagather.
    Dieser grinste ihn unverschämt an. Zumindest empfand Perry den Gesichtsausdruck so.
    Vielleicht war es auch eine Äußerung von Haß.
    Am längsten betrachtete er den Nakken. Dieser trug keine Sicht-Sprech-Maske. Er nahm ihn auf seine Weise wahr, und Rhodan brachte ihn mit dem Gefühl des Beobachtetwerdens zusammen, das er gespürt hatte.
    „Was wollt ihr von mir?" fragte er ruhig. „Auskünfte?"
    Der Bunte lachte.
    „Nein. Wir sind lediglich das Transportunternehmen. Wir werden uns dieses Gom-Schiffes bedienen und dich nach Siom Som bringen. Dort gibt es zuverlässige Spezialisten Ijarkors. Sie werden dich nach allen Regeln der Kunst ausfragen. Und - bei ESTARTU - sie werden alles von dir erfahren, was sie wissen wollen."
    „Dies dürfte mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein", antwortete Rhodan, als sei er lediglich um eine Auskunft gefragt worden.
     
    6. Rätselhafte Worte
     
    Stronker Keen saß unter der Haube des Virotrons und lenkte das Virenschiff mit seinen Gedankenimpulsen. Die EXPLORER-Grundzelle hatte wieder an die übrigen Segmente angekoppelt, und der Verbund hatte sich an die Verfolgung des Schiffes gemacht. Die ungefähre Richtung stand fest, eine zwischenzeitliche Orientierungsphase des Enerpsi-Schiffes war von Vi angemessen worden.
    „Geht es nicht schneller, Stronker?" fragte ich. Der Mentor öffnete für einen Augenblick die Augen.
    „Störe mich nicht in der Motivationsphase", preßte er zwischen den Lippen hervor.
    Ich schwieg und beobachtete das bunte Flirren auf dem Holoschirm. Wir flogen entlang der psionischen Linien in derselben Richtung, in der auch das Schiff mit Perry Rhodan flog. Wir hatten darauf gewartet, daß Perry beim ersten Aufenthalt im Normalraum das vereinbarte Signal geben würde. Es war nicht eingetroffen, und in mir hatten sich die ersten bohrenden Zweifel gemeldet, daß alles in Ordnung war. So schnell es ging, folgten wir dem Schiff, das im Unterschied zu den Virenschiffen in der Lage war, die psionischen Ströme mit technischen Hilfsmitteln zu nutzen. Stronker motivierte Vi. Er stachelte das Schiff durch seine geistigen Impulse an, alles aus sich herauszuholen und schneller zu fliegen. Kurz darauf meldete der Mentor, daß es jetzt mit seiner höchstmöglichen Geschwindigkeit flog. Es konnte sie allerdings nur eine halbe Stunde beibehalten. Dann meldete das Schiff, daß es allein war. Der andere Raumer hatte die Linien erneut verlassen und hielt sich im Normalraum auf.
    Auch wir brachen den Enerpsi-Flug ab und orientierten uns kurz. Die Entfernung zwischen unserem Verbund und Perrys Fluchtschiff war auf eine Viertellichtstunde zusammengeschrumpft. Wir warteten, und noch immer kam das beruhigende Signal nicht.
    „Weiterflug", ordnete ich an. „Flugrichtung beibehalten!"
    Wir wechselten wieder über, und kurz darauf tauchte auch das andere Schiff in den Psiraum ein. Wieder stachelte Stronker das Virenschiff zu Höchstleistungen an, und diesmal holten wir gehörig auf. Als nach zwei Stunden eine erneute Pause eingelegt wurde und wir in den Normalraum eintauchten, da befand sich das Fluchtschiff beinahe in optischer Sichtweite von uns in der Nähe eines weißen Sterns ohne Planeten. Wir kamen dem Rand von Absantha-Shad immer näher, und bald würde der Flug durch den intergalaktischen Raum beginnen, wenn das Schiff nicht auf irgendeiner Welt landen würde.
    Ich kümmerte mich um den Netzkoder. Er zeigte nichts an. Es war kein Informationsknoten in der Nähe. Ich konnte nicht überprüfen, ob Perry noch an Bord war.
    Wir flogen noch näher heran. Ein paar Sekunden wechselte Vi nochmals in den Enerpsi-Flug über, dann legte sich der Verbund aus Virenschiffen dem Raumer in den Weg.
    „EXPLORER an Perry Rhodan", sandte das Schiff seine Meldung hinaus. „Bitte melden!
    Raumer von Erskursu, wir erbitten Antwort!"
    Es dauerte ein paar Sekunden, dann verzerrte sich plötzlich das Bild der Holoprojektion.
    Stronker unter seiner Haube gab ein erstauntes Pfeifen von sich. Wir sahen einen Energiestrahl,

Weitere Kostenlose Bücher