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1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen

1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen

Titel: 1305 - Im Schloss der Zombie-Frauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entdeckt?«
    »Zwei Zombies.«
    »Frauen?«
    »Ja, wie bei Helen Pride.« Ich zuckte die Achseln. »Es blieb mir nichts anderes übrig, als sie zu erlösen.«
    »Das musste sein.«
    »Nur die anderen habe ich nicht gesehen. Und natürlich auch nicht unsere Freundin Maxine.«
    Suko dachte einen Moment nach. »Glaubst du wirklich, dass sich Maxine noch hier aufhält? Es kann doch sein, dass man sie mit an einen anderen Ort genommen hat.«
    »Sie ist noch da!«, flüsterte Carlotta scharf. »Ich spüre es einfach.«
    »Aber wo?«
    »Wir haben noch nicht alles durchsucht.«
    »Stimmt das, John?«
    Ich nickte meinem Freund zu. »Wir sind nur in den Räumen in der oberen Etage gewesen.«
    »Gibt es denn hier unten keine Türen oder irgendwelche Zugänge?«
    »Eine schon, und die ist verdammt groß.« Ich wies in eine bestimmte Richtung, in die auch Suko und Carlotta schauten. Sie sahen den breiten Eingang, der allerdings verschlossen war.
    Suko nickte. »Dann schauen wir mal.«
    Keiner hielt ihn auf. Er hütete sich davor, die Tür zu öffnen. Zunächst legte er sein Ohr dagegen. Die Klinke passte zu ihr. Sie bestand aus einem schweren Eisengriff.
    »In Ordnung?«, fragte Suko leise.
    Ich nickte.
    »Dann wollen wir mal…«
    ***
    Die beiden Frauen hielten sich auch noch dann fest, als sie in das Wasser stiegen. Die Leiter brauchten sie nicht zu nehmen. Alexandra di Baggio hatte Maxine zu einer Stelle geführt, an der eine kleine Treppe mit drei Stufen begann. Wegen der dunklen Flüssigkeit war sie nur nicht entdeckt worden.
    Jetzt aber spürte Maxine den rauen Stein unter ihren nackten Füßen. Darauf achtete sie allerdings weniger, denn die Flüssigkeit war wichtiger. Sie hatte damit gerechnet, in ein sehr kaltes Bad zu steigen, doch das war nicht der Fall, denn die Flüssigkeit war angenehm warm und auch nicht so dünn wie Wasser. In ihr schien irgendetwas herumzuschwimmen, was zuerst an den Füßen und dann an Maxines Schienbeinen entlangglitt, als sie die zweite Stufe betreten hatte.
    Für einen Moment schien sich ihre Haut aufrieseln zu wollen, dann hatte sie sich daran gewöhnt, und betrat die nächste Stufe, die etwas tiefer lag. Schon schwappte der Inhalt bis gegen ihre Hüften, und automatisch streckte sie auch ihre Hände hinein. Sie genoss die Wärme und vergaß für Sekunden ihr eigentliches Schicksal, bis sie den Ruck an der Hand spürte und von der Voodoo-Gräfin zu einer bestimmten Stelle gezogen wurde. Jetzt stand sie voll im angereicherten Wasser, das bis über ihre Hüften reichte. Der Kopf und der Oberkörper schauten bei ihr ebenso hervor wie bei der Gräfin, die ihr gegenüberstand.
    Wieder schauten sich die Frauen an.
    Es war eine angenehme Wärme, die beide Körper umschwemmte. Maxine wollte es nicht zugeben, aber sie fühlte sich viel wohler als draußen, auch wenn das Wasser dunkel war und ihr deshalb so geheimnisvoll vorkam.
    Es lag einfach an der wohligen Wärme und an der Flüssigkeit selbst, die auch ein dünner Schlamm hätte sein können. Sie ärgerte sich darüber, dass sie ihre Augen sogar für einige Sekunden geschlossen gehalten hatte, um nur dieses Gefühl genießen zu können.
    Als sie wieder nach vorn schaute, war die Voodoo-Gräfin noch näher an sie herangetreten.
    »Es gefällt dir hier bei mir – oder?«
    »Nein!«
    »Lüge nicht. Ich habe es dir angesehen. Du fühlst dich wohl. Jede Frau hat sich bisher in meinem Bad wohl gefühlt. Es ist so wunderbar, denn es reinigt den Geist. Es nimmt ihm alles Störende weg. So kann man sich nur auf eines konzentrieren. Auf dieses herrliche Wasser, auf die Kraft in ihm, die später auf dich übergehen wird, damit du den neuen Zustand richtig erleben kannst.«
    Die Tierärztin hatte jedes Wort sehr gut verstanden. Allerdings wusste sie nicht, was sie damit anfangen sollte. Zu rätselhaft waren die Worte gesprochen worden.
    Vor ihr bewegte sich die Gräfin. Ihre Hände blieben dabei unter Wasser. Als sie jedoch zusammen mit den Armen wieder auftauchten, lagen sie einen Moment später auf Maxines Schultern und drückten die Tierärztin leicht nach unten.
    Die Flüssigkeit schwemmte sie hoch. Sie trug auf, und Max verlor den Boden unter den Füßen. Sie befürchtete schon, unter Wasser gedrückt zu werden, verkrampfte sich und konnte sich wieder entspannen, als sie merkte, was man wirklich mit ihr vorhatte.
    Maxine wurde gegen den leichten Widerstand des Wassers zurückgeschoben. Automatisch bewegte sie dabei ihre Beine. Auf keinen Fall wollte

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