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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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es furchtbar büßen!"
    Die Prophezeiungen des Hermaphroditen Phillip hatten sich erfüllt. Dorian ging die Mumie mit dem Drudenfuß nicht aus dem Kopf. War sie Freund oder Feind? Und was hatte sie mit der Entführung Martins zu schaffen, wenn sie weder Luguri noch Skarabäus Toth war?
    Coco fuhr hoch.
    „Martin hat sich soeben gemeldet", sagte sie. „Irgend etwas hat sich an seiner Umgebung erschreckend verändert. Er hat Angst."
    „Wir werden ihn da herausholen", sagte Dorian, darum bemüht, seiner Stimme einen festen Klang zu geben. Aber er wußte, wie kläglich das klang.

    Martin sah die Kinder, wie sie um den häßlichen Schneemann tanzten. So doof er dieses Spiel fand, so hätte er lieber mitgemacht, als im Bett liegen zu müssen.
    Die Kinder wurden es nicht müde, immer und immer wieder im Kreise zu tanzen. Der Lärm drang nur gedämpft ins Zimmer, und Martin hatte den Eindruck, daß sich auch die Geräusche im selben Rhythmus wie die Bewegungen der Kinder wiederholten.
    Tante Clara brach aus dem Reigen aus, drehte sich im Kreise, gliederte sich wieder ein, umtänzelte den häßlichen Schneemann eine Runde lang, dann brach sie aus, drehte sich… Es wiederholte sich alles…
    Plötzlich erlosch das Bild, vor dem Fenster wurde es schwarz. Ein Schatten erschien davor. Martin war vor Schrecken starr, als in dem Viereck für einen kurzen Moment eine häßliche Fratze auftauchte - wie ein grinsender Totenschädel.
    Martin schloß die Augen und kroch unter die Bettdecke. Er hatte Angst. Als er nach einer Weile vorsichtig hervorlugte, sah er wieder den wolkenverhangenen Himmel. Er setzte sich langsam auf und reckte den Kopf.
    Jetzt sah er wieder die Kinder und Tante Clara den Schneemann umtanzen.
    Aber die Angst, die wie ein Dorn in ihn eingedrungen war, blieb. Tante Clara brach aus dem Kreis aus, gliederte sich wieder ein.
    Das Geräusch der sich öffnenden Tür ließ Martin herumfahren. Tante Clara trat ein. Sie lächelte ihn seltsam an.
    Martin wandte sich dem Fenster zu und sah auch im Freien Tante Clara tanzen.
    Ma, wo bist du! rief Martin in seiner Angst. Komm und hole mich von hier fort. Beeile dich.
    „Na, junger Mann", sagte Tante Clara und setzte sich zu ihm ans Bett. „Es scheint uns heute ja wieder besserzugehen."
    „Wo bleibt meine Mutter?" fragte Martin. Er wagte es nicht, Tante Clara anzusehen. Er konnte auch nicht aus dem Fenster sehen. „Sie hat versprochen, mich zu besuchen. Sie muß bereits hier sein, ich weiß es."
    „So?" Tante Clara wirkte nachdenklich. Plötzlich erhellte sich ihr Gesicht. „Ja, das ist richtig. Sie war hier. Ich habe mit ihr gesprochen. Sie kommt später wieder, bis du dich besser fühlst."
    „Du lügst!" schrie Martin.
    Das Fenster verdunkelte sich wieder, und ein Schemen huschte darüber, bevor sich wieder die bekannte Parkszene zeigte.
    „Tante" Clara - die sich eigentlich als Witwe und kinderlose Mutter fühlte - überlegte, was sie falsch gemacht haben könnte.
    „Du lügst!" schrie Martin wieder, er schluchzte. „Meine Mutter hat mir. mit ihren Gedanken gesagt, daß sie kommen wird. Aber nichts davon, daß sie mit dir gesprochen hat."
    „Verdammt", sagte Clara und biß sich auf die Lippen. Sie mußte sich Rat holen, weil sie mit dieser Situation allein nicht fertig werden konnte. Aber es kam noch schlimmer.
    „Und wieso bist du hier und gleichzeitig im Park?" wollte Martin wissen. „Geh weg! Du bist falsch!"
    „Verdammter Lausebengel", schimpfte Clara. „Ich schicke dir Baphomet. Der wird dich schon zur Räson bringen."
    Tante Clara verschwand.
    Mutter! Mutter! dachte Martin angestrengt. Was ist passiert? Alles hat sich so erschreckend verändert.
    Danach verfiel er in einen tiefen unnatürlichen Schlaf.
    Als er erwachte, war Theo bei ihm. Er schien seit ihrer letzten Begegnung sehr gealtert zu sein. Sein etwas dümmliches Kindergesicht wies eine Reihe von Falten auf, die sich uni die Augen und den Mund noch vertieften, wenn er grinste. Trotzdem war Martin froh, seinen Freund bei sich zu haben.
    „Theo, ich habe solche Angst", gestand er.
    „Warum denn nur?" fragte Theophil höhnisch. „Du bist bald wieder gesund."
    Martin erzählte ihm von seiner Entdeckung und dem Erlebnis mit Tante Clara. Theo lachte schallend.
    „Du hast nur geträumt", erklärte er altklug. „Ein Fiebertraum. Sei froh, daß er nicht schrecklicher ausfiel. Stell dir vor, die Schreckensgestalt wäre durchs Fenster gekommen und hätte dich…"
    „Hör auf, Theo. Du machst mir

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