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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ja nicht schlimm, Ma. Und ganz allein bin ich auch nicht. Theo darf ja zu mir. Er wird gleich kommen, machen wir es also kurz.
    Nicht so hastig, junger Mann. Zuerst wirst du mir noch einiges erklären. Ist Schwester Ines wieder gesund?
    Ich weiß nicht… Jedenfalls vertritt immer noch Tante Clara sie. Ines war mir lieber. Tante Clara kann sehr böse sein. Aber mich behandelt sie ganz gut. Zumindest erlaubt sie, daß ich mit Theo zusammen bin… Das ist mein neuer Freund.
    Ich weiß. Wie ist er? Ich meine, wie sieht er aus? Wie alt ist er? Wie benimmt er sich.
    Wir sind Blutsbrüder!
    Was? Kaltes Entsetzen griff nach Coco. Sie sah es vor sich, wie Martin und irgendein anonymer Junge einander Wunden zufügten und ihr Blut austauschten. Sie fragte in Gedanken: Habt ihr einen richtigen Pakt geschlossen? Wie habt ihr euch verbrüdert?
    Noch gar nicht wirklich, Ma. Was hast du auf einmal? Ich denke, Theo ist schon in Ordnung. Wir sind ja noch gar nicht wirklich Blutsbrüder. Das kommt erst. Theo wird gleich da sein.
    Coco hörte wie aus weiter Ferne Dorians Stimme:
    „Coco! Was ist mit dir? Warum zitterst du. Ist es wegen Martin. ..?"
    Paß jetzt gut auf, Martin! dachte Coco eindringlich. Du weißt, daß ich dir noch nie Vorschriften gemacht habe. Aber diesmal mußt du ausnahmsweise tun, was dir deine Mutter befiehlt. Hast du mich verstanden?
    Ja, Ma.
    Gut. Egal, was dieser Theo von dir verlangt, du mußt es verweigern. Du darfst keinen Pakt mit ihm schließen. Du darfst nicht zulassen, daß er irgend etwas mit dir anstellt.
    Was soll er schon anstellen? Wir wollen nur Blutsbruderschaft trinken…
    Genau das mußt du verweigern, Martin. Bitte, gehorche mir. Nur dieses eine Mal. Du darfst mit Theo nicht Blutsbruderschaft trinken, egal, in welcher Form es geschehen soll.
    Ma, da ist doch nichts dabei. Theo ist mein Freund. Aber wenn ich nicht tu, was er verlangt, dann wird er bestimmt sehr böse zu mir sein… und davor habe ich Angst.
    Das war es also, dachte Coco bei sich. Martin fürchtete weniger, die Freundschaft dieses Theo zu verlieren. Er fürchtete mehr die Bestrafung durch Theo, wenn er ihm die Blutsbruderschaft verweigerte.
    Du brauchst dich vor Theo nicht zu fürchten, Martin.
    Ich fürchte mich nicht, Ma. Theo ist mein Freund.
    Wie auch immer… Martin, du darfst die Blutsbruderschaft nicht eingehen. Versprich mir das!
    Aber…
    Ich bin ganz in deiner Nähe. Und dein Vater ist auch bei mir. Wir kommen noch heute zu dir.
    Ist das wahr?
    Ehrenwort. Du brauchst also keinen Theo und keine Tante Clara zu fürchten. Sie können dir nichts antun.
    Theo ist mein Freund…
    Coco fand, daß diese stereotype Redewendung wie einstudiert - oder wie einsuggeriert - klang. Ihr fiel plötzlich etwas ein.
    Kannst du vom Bett aus durchs Fenster in den Park sehen, Martin?
    Klar, wenn ich mich aufsetze.
    Was siehst du?
    Den Park, bis hin zur Mauer. Und den Schneemann… ein ulkiger Schneemann, den Theo uns bauen ließ… und die Kinder. Tante Clara läßt sie um den Schneemann einen Reigen tanzen. Das finde ich blöd. Bin froh, daß ich da nicht mitmachen muß… Der Schneemann ist häßlich. Warum ist er nicht über Nacht geschmolzen?!
    Coco atmete auf. Was immer sich auch um ihren Sohn zusammenbraute, welche Bedrohung auf ihn zukam, sie hatte ihn noch nicht erreicht. Es war noch nicht zu spät.
    Dein Vater und ich sind bald bei dir, Martin. Lasse dich von Theo nicht beeinflussen und zu nichts zwingen. Halte ihn hin. Tu nicht, was er von dir verlangt.
    Es klopft an der Tür, Ma. Ich muß Schluß machen.
    Coco fiel noch etwas ein.
    Wie sieht der Schneemann aus, daß er dir nicht gefällt?
    Er ist nicht rund und kugelig, überhaupt kein freundlicher Schneemann. Er ist hoch und schmal, sieht wie ein richtiges Schreckgespenst mit glühenden Kohlenaugen aus. Er ist… abstoßend. Ja, abstoßend… Ich mach Schluß. Theo kommt gerade herein…
    Vergiß nicht, was ich dir gesagt habe. Und verrate niemandem, daß dich deine Eltern besuchen kommen.
    Der Gedankenkontakt brach ab, und Coco sank erschöpft in sich zusammen. Als sie die Augen aufschlug, da sah sie, wie Dorian die Scherben ihrer Kaffeetasse wegräumte.
    „Du hast sie mit bloßen Händen zerdrückt", erklärte Dorian.
    Er wirkte gefaßt und ruhig. Sie kannte diese gefährliche Ruhe an ihm. Sie war nur äußerlich, und er zeigte sie immer, wenn seine Dämonenkillerinstinkte erwacht waren.
    „Martin hat Fieber", sagte Coco mit schwacher Stimme und erzählte Dorian von der

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