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131 - Unternehmen 'Crow's Nest'

131 - Unternehmen 'Crow's Nest'

Titel: 131 - Unternehmen 'Crow's Nest' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald M. Hahn
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dass ihr uns geholfen habt, Leute«, sagte er, während Honeybutt Emmiem einen Hügel hinaufzog.
    »Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.«
    »Halt die Ohren steif, Hacker.« Trashcan umarmte ihn noch einmal. »War uns ‘ne Ehre, mit ‘nem berühmten Banditen wie dir ‘n Ding zu drehen.« Er lief hinter seinen Freunden her, und sie bogen nach Westen ab, Richtung Potomac.
    Mr. Hacker schaute hinter ihnen her, dann riss ihn das Dröhnen des näherkommenden Panzers in die Wirklichkeit zurück. Er rannte den Hügel hinauf. Oben angekommen, fiel sein Blick durch einen Hain dürrer, blattloser Laubbäume. Das Meer war in Sichtweite. Gab es hier irgendwo einen Einstieg in das Kanalisationsnetz?
    »Wo bleibst du denn?«, zischte Honeybutt ihm leicht ungehalten zu. »Wir müssen weiter!«
    Sie stand hinter einem dicken borkigen Baum und hielt Emmiem mit einer Hand am Hosengürtel fest. Die Kälte machte ihm zu schaffen. Der arme Kerl klapperte unkontrolliert mit den Zähnen. Seine Nase war blau gefroren und er sah jämmerlich aus, denn seine Kleidung war nicht beheizt.
    »Yeah… Ich komm ja schon.« Als Hacker die beiden endlich erreichte, hatte er das Gefühl, als befände sich der Panzer schon unmittelbar hinter ihm. Er erstarrte vor Schreck, als das Motorengedröhn erstarb. Er wusste, dass die Verfolger genau hinter ihrem Schneemobil angehalten hatten.
    Totenstille.
    »B-b-b-baby… b-b-b-bo…« – Emmiem deutete mit großen und sehr verschreckten Augen auf seinen Hals. Er zitterte wie Espenlaub. Honeybutt hielt ihm den Mund zu.
    Mr. Hacker rührte sich nicht von der Stelle. Schweiß lief ihm in die Augen. Die Paranoia hatte von seinem Denken Besitz ergriffen. Er wusste plötzlich ganz genau, dass vor ihm jede Menge Zweige unter dem Schnee verborgen waren. Beim ersten Schritt würde sein Stiefel einen zerbrechen. Dann würde es explosionsartig krachen und ihre Verfolger wussten, wo sie waren.
    Quatsch! Die haben unsere Fußspuren längst gesehen!
    Mr. Hacker wollte sich einen Ruck geben, doch irgendwie funktionierte es nicht. Honeybutt zerrte Emmiem hinter den Baum. Sie war blass. Sie winkte Hacker mit der Waffe zu und fletschte die Zähne. Los, du blöder Hund, sagten ihre Augen.
    Nimm die Beine in die Hand! Lass uns abhauen! Wir haben zwar keine Chance, aber wir nutzen sie trotzdem!
    »Absolute Stille jetzt!«, befahl eine knarrende Stimme hinter dem Hügel. Hacker nahm an, dass der Panzerkommandant den Kopf aus dem Turmluk steckte.
    Ihm fiel ein, dass die Nixons mit Geräten ausgerüstet waren, die in einem bestimmten Umkreis jedes atmende Lebewesen orten und eine Ratze einwandfrei von einem Skunk unterscheiden konnten.
    Nun erst löste sich seine Erstarrung. Er wirbelte herum, griff in die linke Beintasche und entnahm ihr die letzte Granate Sabreenas. Sie sah so harmlos aus wie ein Emlot-Ei, aber sie war eine tödliche Waffe. Wenn es ihm gelang…
    Hacker hörte Honeybutt aufstöhnen, als er zum Hügel zurück hechtete. Als er auf dem Bauch im Schnee lag, krachte es auf der anderen Seite – von ihm aus gesehen hinter dem Nixon, wo Trashcan Kid und seine Freunde sich vor einer Weile in die Büsche geschlagen hatten.
    Dann flogen ihm Drillersalven um die Ohren. Rings um ihn her spritzte Schnee auf. Borke sprengte von den Bäumen ab.
    Hacker drückte sein Gesicht in den Schnee und hörte den Mann im Turmluk fluchen.
    Er wusste nicht, ob er sich freuen sollte, als er einen kurzen Blick über die Hügelkuppe riskierte. Trashcan war mit seinem Trupp zurückgekehrt. Sie hatten sich irgendwo zwischen den Bäumen verschanzt und nahmen den Panzer unter Feuer, um ihnen die Flucht zu erleichtern.
    »Geschütz ausrichten!«, brüllte der Kommandant. Schon drehte sich der Turm, und das Rohr richtete sich auf die noch unsichtbaren Angreifer. Hacker hätte liebend gern den Arm gehoben und die Granate geworfen, aber alles, was die jungen Leute aus den Magazinen ihrer Waffen jagten, flog dicht über ihn hinweg und schlug rechts und links von ihm ein.
    Der Panzerkommandant brüllte Befehle, dann griff er unter sich und richtete sich schnell wieder auf. Während das Geschütz ohrenbetäubend krachte und in die Richtung feuerte, in der Hacker Trashcan vermutete, stellte der Kommandant ein unscheinbares Kästchen auf den Rand der Turmluke und drückte auf einen Knopf.
    Hacker hätte sich beinahe in die Hosen gemacht, als es nun auch hinter ihm krachte.
    Er fuhr herum. Honeybutt lag kalkweiß neben dem Baum, hinter dem sie Deckung

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