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1310 - Lost Hollywood

1310 - Lost Hollywood

Titel: 1310 - Lost Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einen bestimmten Plan, der hatte etwas vor, der konnte möglicherweise über bestimmte Dinge informiert sein.
    Sie wartete ab.
    Der Wagen rollte an ihrem Versteck vorbei. Hinter den Scheiben zeichneten sich die Umrisse zweier Männer ab. Der eine fuhr, der andere saß auf dem Beifahrersitz. Sie glaubte nicht daran, dass es Bekannte von ihr waren, die sie und die Gruppe verfolgt hatten.
    Lana sah die Männer aus anderen Augen.
    Für sie waren sie nur Beute. Nahrung. Ihr Blut wollte sie gern trinken.
    Aber es gab noch andere Personen, die sie finden musste. So sehr es sie auch danach drängte, sie riss sich zusammen und verfolgte weiterhin mit ihren Blicken den Wagen. Es hatte den Anschein, als würde er durchfahren, doch das passierte nicht. Am Ende der Straße wurde das Fahrzeug gewendet und rollte den gleichen Weg wieder zurück.
    Aus der Stadt heraus?
    Es wäre am besten gewesen. Leider blieb der Wunsch der Vater des Gedankens, denn in der Mitte der Geisterstadt blieb der Rover stehen. Kurz danach verließen die beiden Männer das Auto.
    Lana erkannte sie jetzt besser und musste sich eingestehen, die Männer noch nie zuvor gesehen zu haben. Sie versuchte jetzt, sie nach menschlichen Kriterien einzuschätzen und gelangte zu dem Ergebnis, dass sie aussahen wie Personen, die sich so leicht nicht die Butter vom Brot nehmen lassen würden. Die waren nicht grundlos gekommen und hatten sich auch nicht verfahren, sie wussten genau, was sie wollten.
    Dass sie kurz miteinander sprachen, bekam Lana noch mit. Was danach passierte, sah sie nicht mehr. Da zog sie sich so lautlos wie möglich zurück.
    Und so leise musste sie bleiben. Auf keinen Fall wollte sie die beiden warnen. Deshalb sah sie sich vor. Nur nicht über irgendwelche herumliegenden Abfälle stolpern, was einen gewissen Krach hinterlassen hätte. In dieser Stille war selbst das leiseste Geräusch schon ziemlich weit zu hören.
    Nach dem Blockhaus brauchte sie nicht zu suchen, obwohl es sich gut in der Dämmerung tarnte. Sie lief mit schnellen Schritten hin, schaute sich ein paar Mal um und war froh, nicht verfolgt zu werden.
    Vor der Tür blieb sie stehen.
    Ein Mensch hätte jetzt durchgeatmet. So etwas brauchte sie nicht.
    Das lag längst hinter ihr. Aber sie verhielt sich trotzdem vorsichtig und legte ein Ohr gegen die Tür, weil sie hören wollte, ob sich im Haus etwas tat.
    Es war still.
    Zu lange durfte sie mit dem Öffnen der Tür auch nicht warten.
    Deshalb drückte sie die Klinke nach unten und zog die Tür dann auf, die leider über den Boden schleifte und auch in Höhe der Angeln einige Geräusche von sich gab.
    Ihre ehemaligen Freunde waren da, das spürte sie. Und jetzt würden sie ihre Opfer sein.
    Lana grinste scharf und zeigte ihre Zähne!
    Sekunden später grinste sie nicht mehr. Da traf sie ein wuchtiger Schlag genau in den Nacken. Sie verspürte keinen Schmerz, aber sie flog zu Boden, als sollte sie tief in das Erdreich hineingerammt werden…
    ***
    Es war alles so still. Es war wirklich nichts los. Man konnte Lost Hollywood als einen verlassenen Ort auf dieser Welt bezeichnen, aber daran konnte und wollte ich mich nicht gewöhnen. Ich ging davon aus, dass es nicht stimmte. Das hier war Tarnung: Das passte sich diesen Filmfassaden perfekt an. Hier war alles nur Tünche und Täuschung. Davon ließ ich mich nicht abbringen.
    Suko hatte sich eine Seite ausgesucht. Ich nahm die andere. Mein Freund war schon verschwunden. Er hatte eine Tür aufgestoßen, die fast aus dem Rahmen gefallen wäre. Dann war er in die Dunkelheit dahinter eingetaucht wie ein Bergmann in seinen Schacht.
    Ich blieb bei meinem Plan. Ich wollte die andere Reihe unter die Lupe nehmen.
    Ein Hotel gab es auch. Die verblasste Schrift war an der Seite mit viel gutem Willen gerade noch zu erkennen. Das Haus daneben war nicht mal halb so hoch und als Hamburger-Bude gemacht worden.
    Es gab keine Laternen mehr. Ich sah keine Leitungen. Die Crew musste alles abgebaut haben. Nur das Unwichtige hatte sie stehen gelassen. Für die alten Bauten interessierte sich kein Mensch mehr.
    Höchstens noch die Gewalten der Natur. Die hatten einiges umgerissen und zerstört. Der nächste Orkan würde bestimmt für noch mehr Chaos sorgen.
    Die Bude oder das Hotel?
    Da verließ ich mich auf mein Gefühl, und das riet mir, das Hotel zu betreten.
    Der Zugang sah recht stabil aus. Die Tür brach auch nicht aus den Angeln, als ich hindurchging und mich zunächst mal umschaute. Viel zu sehen gab es nicht. Ich

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