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1310 - Lost Hollywood

1310 - Lost Hollywood

Titel: 1310 - Lost Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leben eintauchen und sich auf die Suche nach Blut machen.
    Die Zukunft sah gut aus. Wunderbar. Ein herrlicher Glanz, auch wenn die Sonne düster war.
    Lana Lane hatte gedacht, dass ihr die ersten Schritte schwer fallen würden. Es traf jedoch nicht zu. Schon bei der Bewegung nach vorn war sie zufrieden, sie ging wieder wie früher auch und beglückwünschte sich innerlich dazu.
    Es war alles anders geworden und doch hatte sich nichts verändert. Abgesehen von den neuen Zähnen und der wahnsinnigen Gier nach dem Blut der Menschen.
    Lana musste auch nicht weit gehen, um die Tür zu erreichen. Den grauen Umriss hatte sie nicht aus dem Blick verloren. Sie wusste, wohin sie greifen musste, um die Klinke zu erwischen, was ihr schon beim ersten Versuch gelang.
    Noch war die Tür geschlossen. Sie zerrte heftig daran und spürte, dass die Wände in der Nähe sogar leicht zitterten. So stabil war das Haus also nicht gebaut worden, und sie erinnerte sich jetzt daran, wo sie sich eigentlich befand.
    In Lost Hollywood – in der Geisterstadt!
    Und dort war nicht alles so, wie es auf den ersten Blick hin aussah und wirkte. Es gab viel Fassade, es war auch einiges vergammelt, doch das machte ihr nichts aus.
    Sie schaute nach draußen.
    Zuerst zuckte sie zurück, weil sie glaubte, dass es einfach zu hell für sie war. Dann fiel ihr ein, dass sie aus der tiefen Dunkelheit in die etwas hellere hineingetreten war und nicht mit diesem krassen Übergang gerechnet hatte.
    Sie spürte innerlich den Hass auf die Sonne und die blendende Helligkeit. Die war zum Glück draußen nicht vorhanden. Über Lost Hollywood lag ein grauer Himmel, und auch die Dämmerung hatte ihre Boten bereits auf die Reise geschickt.
    Verstohlen drangen sie in die Welt des Tages ein und raubten ihr die Helligkeit.
    Abwartend blieb sie auf der Schwelle stehen. Ihr Blick glitt in die verschiedenen Richtungen. Sie suchte nach Nahrung, aber auch nach irgendwelchen Gegnern.
    Beides fand sie nicht.
    Dafür erlebte sie eine Stille, wie sie nur die Zeit zwischen dem Tag und der Dämmerung bringen konnte. Das große Füllhorn des Schweigens hatte sich geleert, und da war jedes Geräusch doppelt so laut zu hören. Während sie lauschte, streifte ihre Zunge immer an den neuen Zahnspitzen entlang. So richtig hatte sie sich daran noch nicht gewöhnen können, aber das würde noch kommen.
    Es machte ihr auch nichts aus, dass sie sich draußen bewegte. Sie fühlte sich ebenso sicher wie in ihrer Bude. Auf der Straßenmitte blieb sie stehen und schaute zunächst zurück, weil sie erkennen wollte, wo sie erwacht war.
    Das Haus war in die Geisterstadt integriert. Über der Tür sah sie die verblichene Schrift, die darauf hindeutete, dass es in dieser Bude Hamburger zu kaufen gab.
    Vielleicht vor längerer Zeit, heute nicht mehr. Und Hunger darauf hatte sie nicht.
    Noch auf dem Platz in der Straßenmitte drehte sie sich um. Lana wollte sehen, ob sie allein in Lost Hollywood war. Alles wies darauf hin. Völlig leer lag die Straße vor ihr, und sie sah auch nicht die Blonde, der sie ihren neuen Zustand verdankte.
    Wieder beschäftigte sich Lana mit dem, was vor ihrem neuen Leben gewesen war.
    Zwei Paare. Eines war auseinandergerissen worden. Man hatte sie überfallen und weggeschleppt. Hinein in die Stadt. Die anderen waren in einem Blockhaus zurückgeblieben. Sie war mit der blonden Blutsaugerin in ein Hotel gegangen. Dort war es dann passiert, doch was war in der Zwischenzeit mit den drei Freunden geschehen?
    Wenn es jemanden gab, der ihren Durst stillen konnte, dann sie.
    Und deshalb mussten sie gefunden werden. Sie konnte ihre Zähne schließlich nicht in das alte Holz schlagen und die Feuchtigkeit dort heraussaugen. Nein, da würde sie sich gedulden müssen.
    Die Richtung kannte sie. Wenn sie nach rechts ging und das Ende der Straße im Blick behielt, war es kein Problem, das Blockhaus zu finden, das hinter den Fassaden lag.
    Es gab überall Lücken. Jetzt, wo das Licht noch einigermaßen vorhanden war, nutzte sie die Gelegenheit, um sich umzuschauen.
    Verfallene Häuser, eingestürzte Fassaden. Hinzu kam das Gerumpel, das auch überall herumlag. Sie glaubte nicht, dass es von irgendwelchen Besuchern stammte. Sicherlich hatte es die Filmcrew beim Verlassen des Geländes liegen gelassen. Es lag hier herum, es vergammelte, und die Natur hatte bereits an einigen Stellen einen schützenden Pelz gebildet.
    Sie ging und kam sich vor, als ließe sie sich treiben. Die Welt war für sie als

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