Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1314 - Im Bann der schönen Nymphe

1314 - Im Bann der schönen Nymphe

Titel: 1314 - Im Bann der schönen Nymphe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
verbinden und legte die Sachlage dar.
    Die Kollegen wussten schon Bescheid, und sie freuten sich sogar.
    »Ha, Sie haben die beiden wirklich gestellt?«
    »Ich lüge nicht.«
    »Das ist gut, danke.«
    Dann erfuhr ich, dass sie schon länger gesucht wurden. Sie hatten zwar keine direkten Verbrechen begangen, aber Tiere geraubt und sie ausbluten lassen. Dabei waren sie von einigen Zeugen gesehen worden.
    »Gut, dann holt sie ab«, sagte ich.
    »Nichts, was wir lieber täten.«
    Als ich in das Haus zurückkehrte, erlebte ich zwei ruhige Geschwister. Sie fluchten nicht mehr und stierten vor sich hin. Ich erklärte ihnen, dass sie bald abgeholt würden, sagte aber nicht, wie scharf die Kollegen darauf waren, sie in Gewahrsam zu nehmen.
    Keine echten Vampire. Pech gehabt. Wir hatten gedacht, eine Spur von Justine Cavallo zu finden, denn sie geisterte noch immer herum. Sie war auf der Suche nach neuen Gelegenheiten, aber, das wussten wir, sie hatte auch Angst. Die Zukunft war ihr nicht geheuer. Da bahnte sich etwas an, vor dem auch sie Furcht haben musste.
    Wir allerdings auch, und wir wussten verdammt gut, dass Justine Cavallo und Dracula II nervös geworden waren.
    Da wir Zeit hatten, sprach ich die Geschwister auf den Namen Justine Cavallo an. Auch wenn sie mir aus Trotz keine Antwort gaben, entnahm ich ihren Reaktionen, dass sie mit diesem Namen nichts anfangen konnten. Sie hoben nur die Schultern, das war alles.
    Wahrscheinlich beschäftigten sie sich gedanklich mit dem, was vor ihnen lag, und das war für sie wirklich keine reine Freude.
    Es verging nur etwas mehr als eine Viertelstunde, da trafen die Kollegen ein. Wir hörten, dass der Streifenwagen vor dem Haus hielt. Ich ging hinaus und sah zwei Männer vor mir, die Dank ihres Aussehens auch gut als Bodybuilder hätten Karriere machen können. Bei ihnen befanden sich die Geschwister in guter Obhut.
    »Wo sind denn die beiden Vögelchen?«
    Ich deutete durch die offene Tür.
    »Super. Bald stecken Sie in einem Käfig.« Der Kollege mit dem breiten Babygesicht lachte. »Sie glauben gar nicht, wie oft wir schon Hinweise auf sie bekommen haben. Wissen Sie mehr, Mr. Sinclair?«
    »Man kann sie als Bluträuber ansehen. Auch als Bluttrinker.«
    »Das ist aber widerlich.« Er trat einen Schritt zurück.
    Ich zuckte die Achseln. »Das Leben hat eben eine große Vielfalt zu bieten, Freund.«
    »Darauf kann ich gern verzichten.«
    »Ja, ich auch.«
    Das Paar verfluchte und bespuckte die Kollegen, was denen nichts ausmachte. Sie waren Kummer gewohnt. Sie gingen auch nicht eben zart mit dem Paar um. Auch Suko und ich wurden noch mit Flüchen bedacht, und man wünschte uns die Pest an den Hals.
    Uns störte das nicht. Wir verabschiedeten uns von den Kollegen draußen am Wagen. Im Fond hockten Mike und Mona. Ihre Gesichter waren wutverzerrt.
    Als der Wagen startete, atmeten wir auf, denn diese Sorge waren wir los. Typen wie sie gehörten nicht zu unseren Fällen. Da gab es andere, die wir lösen mussten.
    »Jetzt sind wir am Zug«, sagte Suko.
    »Sind wir das?«
    »Ich denke schon.«
    »Dann glaubst du ihnen?«
    Mein Freund lachte. »Das weiß ich nicht so genau. Was sie gesagt haben, hat sich zumindest interessant angehört.«
    »Fragt sich nur, ob es interessant ist.«
    »Sag ehrlich, John, haben wir etwas zu versäumen?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Das Haus liegt am Weg. Vorbeischauen kostet nichts. Nicht mal Zeit.«
    Ich musste über Suko schmunzeln. Normalerweise war ich es, der seinen Bauchgefühlen nachging. Heute hatten wir den umgekehrten Fall. Auch gut.
    »Okay, packen wir es. Ich habe schon immer alte Teiche geliebt…«
    ***
    Jenny Mason war gefangen!
    Das kalte Wasser war über ihr zusammengeschlagen. Sie hatte die Tiefe des Teichs nie erkundet, doch nun musste sie feststellen, dass es mit ihr nach unten ging.
    Wie weit?
    Sie bewegte sich nicht. Sie trieb dahin. Die andere Person hatte sie losgelassen, und sie war zu sehen, denn sie schwamm vor ihr.
    Sie blieb auf gleicher Höhe, sodass sie für Jenny gut zu sehen war.
    Das Gesicht war nur eine halbe Armlänge von ihr entfernt und gut zu sehen, obwohl das Wasser eigentlich hätte dunkel sein müssen.
    In diesem Fall traf das nicht so zu. Es war etwas heller geworden.
    Da Jenny die Augen nicht geschlossen hielt, nahm sie ihre Umgebung wahr. Das Wasser schien aus hellem grünem Glas zu sein.
    Aber es war nicht fest, es leistete ihr kaum Widerstand, es trug sie wie Arme.
    Jamilla streckte ihre Hände vor. Jenny spürte

Weitere Kostenlose Bücher