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1315 - Der Roboter und der KLOTZ

Titel: 1315 - Der Roboter und der KLOTZ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Sabhal zu dieser Maßnahme geraten.
    Die Anziehungskraft des KLOTZES ist sehr gering. Ich verspüre sie kaum. Ich muß aber schon jetzt beginnen, meinen Flug abzubremsen, sonst pralle ich mit einer so hohen Geschwindigkeit auf den KLOTZ, daß Geo mich nie wiedersehen würde.
    Die chemischen Düsen funktionieren fehlerfrei. Kein Wunder. Sie sind Produkte einer Primitivtechnik. Mit solchen Dingen rechnen die Bewohner des KLOTZES sicher nicht.
    Ein Basisprogramm meldet sich und teilt mir mit, daß es keinen Beweis für die Existenz von Lebewesen im KLOTZ gibt. Das sei nur Geos Theorie.
    Ich bin da anderer Meinung. Nach den Ergebnissen der Sonde gibt es zumindest ein Lebewesen im KLOTZ. Und das trägt terranische Stiefel aus Plophos-Leder. Und es hat etwas mit Gurken zu tun.
    Außerdem gehe ich davon aus, daß Ynk, Unk und Friz dort sind. Ich kann nur hoffen, daß sie noch leben. Es wird nicht leicht werden, sie zu finden. Der KLOTZ ist groß. Ich führe aber ein Gerät aus Geos Labor mit, das mir dabei helfen könnte, die Streustrahlungen der Strangeness-Schilde aufzufangen. Wo die Schilde sind, da müssen auch die drei Netzgänger sein.
    Ich kann den KLOTZ nun genau erkennen. Meine Entfernung zu ihm beträgt noch etwa 8000 Kilometer. Meine Eigengeschwindigkeit hat weiter abgenommen. Einer sanften Landung in wenigen Minuten steht nichts im Weg. Es sei denn, die vermutlichen Burschen im KLOTZ attackieren mich. Danach sieht es aber im Augenblick nicht aus.
    Die Oberfläche des KLOTZES ist rau, dunkel und unregelmäßig. An einigen Stellen schimmert sie gläsern, als sei dieses Material sehr hohen Temperaturen oder extremen Energieeinwirkungen ausgesetzt gewesen. Etwas Künstliches kann ich auch aus der Nähe nicht erkennen.
    Ich habe oft Bilder von Asteroiden und unregelmäßig geformten Kleinplaneten studiert.
    Diese Himmelskörper besitzen eine gewisse Ähnlichkeit mit dem KLOTZ. Und doch ist da etwas anders. Der KLOTZ wirkt irgendwie fremdartig.
    Vielleicht meine ich das nur, weil ich Geo so oft über die Strangeness-Konstanten und seine Theorie, der KLOTZ stamme aus einem Paralleluniversum, habe sprechen hören.
    Ich habe da immer brav zugestimmt. Die Wahrheit ist jedoch, daß ich mir weder unter einer Strangeness-Konstanten noch unter einem Paralleluniversum etwas vorstellen kann.
    Meine Basisprogramme enthalten darüber keine Informationen. Und das, was ich durch die flexiblen Lernprogramme von Geo darüber erfahren habe, ist doch sehr wenig.
    Meine Geschwindigkeit ist nur noch ganz gering. Ich fahre langsam mein gravitomechanisches Prallfeld hoch. So nennt Geo den Gravon-Untersatz. Viel Energie brauche ich dafür nicht, denn die Abstützung auf der geringen Eigengravitation des KLOTZES macht das nicht erforderlich.
    Ein besonders weit ausgefahrener Tentakel berührt die Materie der Oberfläche des KLOTZES. Ich erwarte ein besonderes Ereignis, eine Explosion, ein Energiefeld oder einen Angriff. Aber es geschieht nichts!
    Es treten auch keine Veränderungen ein, als ich mich ganz niederlasse. Die Temperatur des KLOTZES beträgt 270 Grad Kelvin. Das heißt, sie befindet sich kurz unter dem Gefrierpunkt. Für einen Weltraumkörper ist das zu warm. Also scheint der KLOTZ sich von innen heraus in irgendeiner Weise zu erwärmen. Das unterstreicht Geos Theorien, auch die von den Lebewesen, die vielleicht in seinem Innern zu finden sind.
    Ich suche die ganze Umgebung mit meinen optischen Sensoren ab. Etwas Künstliches entdecke ich auch jetzt nicht.
    Dann stelle ich die Sendebereitschaft meines kleinen Normalfunksenders her. Ich muß versuchen, Geo zu informieren. So ist es vorgesehen. Ich werde nur eine kurze Folge von kodierten Impulsen absetzen. Eins der EMSE-Raumschiffe jenseits des 4-LM-Limits wird das Signal nach einer Laufzeit von über vier Minuten auffangen und in einen Hyperfunkspruch umsetzen. In knapp fünf Minuten wird Geo dann wissen, daß ich die Oberfläche des KLOTZES erreicht habe, ohne auf Widerstand gestoßen zu sein.
    Diese Informationen sind alles, was die kodierte Nachricht enthält. Einen Hyperfunksender führe ich nicht mit. Bei den hiesigen harten Hyperstrahlungen wäre sein Einsatz sinnlos gewesen.
    Auf eine Antwort brauche ich nicht zu warten.
    Als die Nachricht die kleine Parabolantenne verläßt, erwarte ich wieder ein Eingreifen der vermuteten Macht im KLOTZ. Aber auch jetzt bleibt alles ruhig.
    Ich gleite in die Höhe und beginne mit einer systematischen Suche. Die raue und öde

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