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1315 - Der Roboter und der KLOTZ

Titel: 1315 - Der Roboter und der KLOTZ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drinnen zu nähern versucht. Das funktioniert sogar.
    Automatisch, würde ich sagen. Auch dort draußen und hier drinnen versuchen alle, etwas zu suchen. Suchen, das scheint ein ganz entscheidender Existenzschlüssel zu sein.
    Suchen!
    Ich empfange Gedanken.
    Da sucht einer nach Normalität, ohne zu wissen, was das ist.
    Da sucht ein anderer nach einem Partner für immer. Ich weiß auch nicht genau, was das ist, aber ich werde nach Comanzatara suchen.
    Da sucht einer nach seinen Fähigkeiten zu fliegen. Ich weiß, was das bedeutet, aber ich kann nicht fliegen. Ich kann aber suchen.
    Da sucht einer nach Rettung. Das deutet auf Verzweiflung hin. Sein Name knallt in mich hinein, aber ich verstehe ihn nicht. Er klingt nicht wie Comanzatara. Er klingt wie Unk.
    Da sucht einer den ewigen Frieden und wirft sich gleichzeitig seine Faulheit vor. Ich kann nicht beurteilen, ob es zwischen Faulheit und ewigem Frieden eine Verbindung gibt.
    Es scheint mir aber so, denn die Gefühle sind sich sehr ähnlich. Er heißt Friz Hedderle. Er ist andersartig!
    Andersartig! Andersartig?
    Das ist doch das, wonach ich suche. Um Comanzatara zu finden.
    Da ist noch etwas. Es stirbt. Es heißt Ynk.
    Ich hätte früher (also vor den übergeordneten Bildern Comanzataras) niemals den Tod eines Lebewesens mit meinen Sinnen beobachten können. Nun tue ich es.
    Ynk ist schön. Er ist mehrmals so breit wie ich. Aber ganz dünn. Hauchdünn. Ungefähr zwölf Verdickungen in dem breiten und flachen Körper. Er besitzt ein Antigravorgan. Er kann schweben. Und schwebend kann er sich durch die flatternden Bewegungen seines Leibes fortbewegen. Ein wunderbares Geschöpf. Ich staune. Die Natur des Kosmos kann Wesen erzeugen, die wahrhaft unbeschreiblich sind. Es ist herrlich.
    Ynk stirbt, aber ich nehme sein Bild in mir auf. Ich kann von ihm lernen. Und meine Unvollkommenheit erkennen.
    Zwei Schläge donnern in mein Denken.
    Ynk ist andersartig. Ich habe es schon früher bemerkt. Aber ich habe da nicht reagiert.
    Ynk ist in Lebensgefahr. Ein Molybdaen will ihn umbringen. Der Molybdaen? Ein Molybdaen? Ich weiß es nicht. Erinnere ich mich an diesen Namen? Sitzt der Schock des Vergessens noch in mir? Oder der Schock der Deaktivierung? Oder der Schock der Andersartigkeit?
    Die Bilder sind klar.
    Der Molybdaen schleudert Ynk gegen eine Wand aus Metall. Ein anderer Molybdaen lacht irr. Ein anderer Ynk, sein Name ist Unk, flattert durch die „peripheren Laderäume".
    Was sind „periphere Laderäume"?
    Ich weiß es nicht.
    Ynk ist schön. Comanzatara kann machen, was sie will. Ich will nicht, daß Leben verendet. Ich, Huakaggachua, nicht.
    Ich handle, denn ich habe Kraft genug. Ich will es mit einer gesunden Mischung meines eigentlichen Ichs und den Impulsen der tötenden Comanzatara versuchen. Ich versetze mich an den Ort des Geschehens. Der ist nah der Grenze zur Andersartigkeit.
    Ynk fliegt durch den hellen Raum, der voller Sterilität und Unnatürlichkeit ist. Er fliegt durch die Gewalt des Molybdaens auf eine Wand zu, an der er zerschmettert werden wird.
    Unk liegt bewegungslos auf dem stählernen Boden. Daneben befindet sich ein Wesen, das in der unteren Hälfte wie ein Trinkfaß aussieht, das mit einem Plastikvorhang verschleiert wurde. Oben herum ähnelt es einem der beiden Zweibeiner, die ich kurz nach meinem Erwachen gespürt habe. Auch es handelt nicht.
    Da sind die Molybdaens. Sie heißen nicht so. Ich nenne sie so, denn ich hatte einen ersten Eindruck von ihnen, bei dem mir dieser Name vermittelt wurde. Namen sind wichtig. Die verschleierte Tonne mit den beiden Armen heißt Friz Hedderle. Die Molybdaens haben auch Namen, aber ihr Irrsinn verhindert, daß ich diese erkennen kann.
    Ich spüre nur, daß sie nicht Molybdaens heißen.
    Ynk fliegt noch immer auf die Wand zu; durch den Aufprall wird er getötet werden.
    Comanzatara, wie würdest du jetzt handeln?
    Ich habe keine Zeit, um durch ein übergeordnetes Bild auf eine Antwort zu warten. Es wäre auch zweifelhaft, ob ich eine Antwort bekäme. Ich muß also allein handeln.
    Das paßt mir nicht. Ich kann das nicht. Ynk ist groß - im Vergleich zu mir. Ich bin eine Pflanze, geschwungen, lieb, harmlos. Ich kann ihn aber auch nicht sterben lassen, wenn ich Kraft habe. Jetzt habe ich diese Kraft, denn nach meiner Phase der Deaktivierung und des totalen Schocks habe ich mich erholt.
    Es ist eigentlich ganz einfach. Nur die Wurzeln leiden, weil sie keinen Boden haben.
    Aber eine Huakaggachua kann schon mal

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