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1316 - Die Kalydonische Jagd

Titel: 1316 - Die Kalydonische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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KLOTZ materialisiert waren.
    Schuld daran war der von null verschiedene Strangeness-Wert des KLOTZES, der unter anderem dafür sorgte, daß Intelligenzwesen, die diesem Fremdkörper zu nahe kamen, dem Wahnsinn verfielen, und daß alle Geräte, die auf psionischer Basis arbeiteten, etwa die Syntrons der modernen Roboter, ihre Funktion aufgaben.
    Die Toleranzgrenze, bis zu der man sich dem KLOTZ nähern konnte, waren vier Lichtminuten, nur der Haluter Icho Tolot hatte es geschafft, näher an den KLOTZ heranzukommen.
    Waringer hatte Strangeness-Schilde entwickelt, die eine Annäherung auf mindestens eine Lichtminute erlauben sollten. Drei Gänger des Netzes hatten sich auf eigene Faust mit diesen Schilden zu nahe herangewagt und waren schließlich, mit deutlichen Symptomen beginnenden Wahnsinns, im KLOTZ gelandet.
    Letztlich war es mit Hilfe eines uralten auf elektronischer Basis funktionierenden Roboters - von Geoffry Daniel genannt - gelungen, die drei in Not geratenen Gänger des Netzes zu retten und nach Sabhal zurückzubringen.
    Sie wurden in die Obhut von Irmina Kotschistowa gegeben und befanden sich auf dem Weg der Besserung.
    Die Erkenntnisse, die Geoffry durch diesen Zwischenfall über den KLOTZ gewonnen hatte, versetzten ihn in einen fast schon euphorischen Zustand.
    „Es gibt Leben im KLOTZ!" hatte er triumphiert. „Die erhaltenen Antworten werfen zwar eine Reihe weiterer Fragen auf, die sich uns bisher nicht gestellt haben. Aber darauf aufbauend, können wir weitermachen, bis wir das Geheimnis dieses KLOTZES gelöst haben."
    Von dieser Idee war der Multiwissenschaftler besessen, und darum war mit ihm über nichts anderes zu reden. Manchmal verstieg er sich derart in seine Phantastereien, daß es schien, als sei er nahe daran, selbst den Verstand zu verlieren - als würde der Strangeness-Effekt des KLOTZES über Lichtjahre hinweg auf ihn wirken.
    Er wurde geradezu wunderlich, wenn er Dinge sagte wie: „Stell dir vor, Perry, was Daniel mir berichtete, nachdem er die beiden Xisrapen und Friz Hedderle zurückbrachte. Es gibt Leben im KLOTZ, ja, das steht nun fest. Aber der KLOTZ, um welcherart Objekt es sich auch immer handelt, birgt noch viel phantastischere Dinge. Da sind die Stiefel aus Plophos-Leder. Und Made on Terra! Der Besitzer der Stiefel geistert ebenfalls durch den KLOTZ. Daniel ist sicher, einen klapperdürren Humanoiden gesehen zu haben - und eine Gurke, womöglich einen Swoon!"
    Perry Rhodan lag schon die Frage auf der Zunge, ob nicht noch mehr Vertreter aus der Heimatgalaxie den KLOTZ bevölkerten, aber er verkniff sich diese sarkastische Bemerkung. Er wollte Geoffry nicht frustrieren und seinen Enthusiasmus an der Erforschung des KLOTZES nicht dämpfen. Immerhin war es wert, das Geheimnis dieses fremdartigen Kolosses, der mit dem Kosmonukleotid DORIFER in starker Wechselwirkung stand, zu ergründen.
    Es war nur so, daß Perry Rhodan im Moment andere Dinge beschäftigten. Er schob alle großen Pläne der Gänger des Netzes beiseite, die mit der Demontage des Kriegerkults zu tun hatten, und konzentrierte sich auf die Rettungsaktion für Roi und Ron.
    Es war Anfang März, und er hatte noch vierzehn Tage Zeit, um seine Vorbereitungen zu treffen, bis auf Yagguzan die Kalydonische Jagd durch das Orphische Labyrinth begann.
    Er brauchte sich also nicht überhastet in das Abenteuer zu stürben, sondern konnte den Labyrinth-Taucher in aller Ruhe testen.
    Rhodan hatte geplant, per persönlichem Sprung einen Stützpunkt der Gänger des Netzes aufzusuchen, der dem Heldor-System am nächsten lag, und von dort seine Aktion zu starten. Der von ihm ins Auge gefaßte Stützpunkt war Varland-Station, auf dem gleichnamigen, dem vierten, Planeten eines Sieben-Planeten-Systems, nur eineinhalb Lichtjahre von der Sonne Heldor entfernt.
    Aber dann machte ihm Irmina Kotschistowa den Vorschlag, ihn mit ihrem Virenschiff, der ÄSKULAP, ans Ziel zu fliegen, der ihm so verlockend erschien, daß er annahm.
    „Warum nicht", sagte er. „Wenn der Labyrinth-Taucher versagt, dann kannst du mich nach Yagguzan fliegen, damit ich mich um die Teilnahme an der Kalydonischen Jagd bewerben kann."
    „Wenn ich dir bei deinem Unternehmen schon nicht helfen kann, werde ich dich jedenfalls nicht behindern", erwiderte Irmina Kotschistowa. „Ich wäre nur gerne in der Nähe. Vielleicht erfahre ich mehr über das Schicksal von Demeter, Jenny und den Siganesen. Alaskas Informationen waren überaus dürftig. Wenn ihnen geholfen werden soll,

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