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1316 - Die Kalydonische Jagd

Titel: 1316 - Die Kalydonische Jagd
Autoren: Unbekannt
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ein. Du wirst etwa in der Mitte von Vest von dort abgeholt."
    Lainish unterbrach die Verbindung, bevor Alaska noch etwas erwidern konnte.
    Alaska suchte so rasch wie möglich seine Unterkunft auf. Da er befürchten mußte, daß sein Bildsprechgerät angezapft wurde und Lainish sein Quartier zusätzlich überwachen ließ, wagte er es nicht, sich direkt mit Veth und Sri in Verbindung zu setzen. Aber er wollte ihnen wenigstens ein Zeichen geben.
    Er überlegte kurz und entschloß sich dann für eine Exhibition. Jedermann auf Llango Moja war die Möglichkeit der Selbstdarstellung gegeben. Er konnte dann Kampftechniken vorführen, über sein Leben berichten, ESTARTU oder den Ewigen Kriegern huldigen oder auch eigene philosophische Betrachtungen zu allen Themen vorbringen. Es gab nur die Einschränkung, daß solche Veranstaltungen ausschließlich zu Aldart stattfinden durften und vorher angemeldet werden mußten.
    Alaska machte über seinen Heim-Syntron eine entsprechende Eingabe und bekam einen Termin für die nächste Periode. Auf die Frage, welches Thema er behandeln wollte, antwortete er: „ESTARTU, Etustar - und darüber hinaus". Damit war die Sache erledigt; er bekam Planquadrat 22/Ou/2203 für das erste Drittel des morgigen Aldart zugewiesen.
    Darunter konnte er sich noch nichts vorstellen, aber ihm standen jede Menge Orientierungshilfen zur Verfügung.
    Sein Vortrag würde öffentlich bekanntgegeben werden, und jeder, der sich mit ihm in Verbindung setzen wollte, bekam ebenfalls diese Information. Veth und Sri hatten so die Möglichkeit, mit ihm auf unverfängliche Weise Kontakt aufzunehmen.
    Kurz nachdem Alaska dies erledigt hatte, suchten ihn Sijol Caraes und Agruer Ejskee auf, um ihn für den Besuch der Toranlagen abzuholen. Das machte ihn etwas stutzig, denn Lainishs Auswahl verriet, daß er den beiden Humanoiden unbekannter Herkunft mehr vertraute als ihm.
     
    4.
     
    Caraes und Ejskee nahmen Alaska in die Mitte, wie schon bei ihrer ersten Begegnung auf Eklitt, als sie ihn Lainish vorgeführt hatten. Am Zugang zum Wohnbereich der Absolutjäger wurden sie von einer vierköpfigen Eskorte von Arlofern empfangen, die ihnen das Geleit bis zur Energiebarriere gaben, die den Torbereich abschirmte.
    Caraes konnte die Barriere ungehindert passieren. Dann kam Alaska an die Reihe. Beim ersten Kontakt mit dem Energieschirm wurde ein Alarm ausgelöst. Sofort legte sich ein Fesselfeld um Alaska und machte ihn bewegungsunfähig. Er kannte natürlich den Grund für die Aktivierung des Sicherheitssystems, er hatte mit etwas Ähnlichem gerechnet. Ein Spot leuchtete auf, und ein grüner Lichtkegel suchte sich den Weg zu Alaskas Brust, verharrte über jener Stelle, an der der Zellaktivator die Netzkombination leicht ausbeulte.
    „Was ist das?" fragte eine Lautsprecherstimme mit leichtem arloferischen Akzent.
    „Ein Talisman", antwortete Alaska und fügte erklärend hinzu: „Es handelt sich um einen psionischen Mikroprozessor, der auf meinen genetischen Kode abgestimmte fünfdimensionale Schwingungen aussendet. Diese Schwingungen sollen für mein geistiges und körperliches Wohlbefinden sorgen. Für meine Umgebung sind sie ohne jede Auswirkung. Das sollte aus der Analyse hervorgehen.
    „Eine Analyse ist nicht möglich", sagte die Lautsprecherstimme. „Du mußt den Talisman zurücklassen, oder du darfst die Toranlagen nicht betreten."
    „Ich bin nicht so abergläubisch, um meinen Talisman überallhin mitnehmen zu müssen", sagte Alaska, ohne lange zu überlegen. „Ich lasse ihn zurück."
    Die Fesselfelder lösten sich, Alaska nahm den Zellaktivator an der Kette ab und Überließ ihn einem Leitstrahl. Dann erst durfte er passieren. Der Zwischenfall regte ihn nicht auf. Er war innerlich so ruhig, wie er sich äußerlich gab.
    Er war schon einmal in einer ähnlichen Situation gewesen. Damals hatte er jedoch Blut geschwitzt und befürchtet, daß der Zellaktivator ihn verraten würde.
    Das war vor einigen Wochen auf Taloz gewesen, dem Hauptquartier der Hatuatano, wo die Übergabe der Jenny-Demeter-Hybride stattgefunden hatte. Einer der fünf Anführer dieser Organisation zur Bekämpfung der Gänger des Netzes war ein Nakk mit Namen Faragha - und Nakken waren bekanntlich überaus psisensibel.
    Faragha war Alaskas Zellaktivator sofort aufgefallen, und er hatte darum gebeten, ihn genauer untersuchen zu dürfen. Das war der Augenblick gewesen, da Alaska mit seinem Leben abschloß. Aber so lange der Nakk den eiförmigen
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