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1316 - Vampirhölle

1316 - Vampirhölle

Titel: 1316 - Vampirhölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bluthölle werden.
    Diese heftigen Gedanken überschwemmten sie wie eine gewaltige Woge. Justine verlor beinahe den Überblick. Sie warnte auch nicht mehr, sie stürzte sich auf ihr Opfer, das erst begriff, als es wieder den nackten Körper mit seinen perfekten Rundungen spürte.
    Bei ihr stimmte alles. Zumindest außen. Innerlich jedoch war Justine Cavallo verfault und gehörte deshalb in die tiefste Hölle. Doch mit ihrem Äußeren hatte sie es immer wieder geschafft, die Menschen zu blenden.
    Der nackte Körper lag schon auf ihm, als es Cecil Banks einfiel, sich zu wehren. Er wollte sich hochstemmen und die blonde Bestie nach hinten drücken, doch das war nicht zu schaffen. Ihr Gewicht schien plötzlich doppelt so schwer auf ihm zu lasten. Da gab es zudem noch den Kopf, der sich bewegte.
    Auch Cecil wollte ihr durch heftige Kopfbewegungen ausweichen. Nur darin sah er seine Chance, doch die blonde Bestie kannte das Spiel verdammt genau.
    Eine Hand krallte sich in seinem grauen Haar fest. Der plötzliche Schmerz sorgte bei ihm für einen Aufschrei. Brutal zerrte die Hand an den Haaren und drehte den Kopf nach rechts, damit die linke Halsseite frei lag.
    Dass der Sir dabei heftig mit den Beinen zappelte, störte sie nicht.
    Da war sie wie ein Raubtier, das seine Beute nicht losließ.
    Sie biss zu.
    Wer eine Justine Cavallo daran hindern wollte, der musste erst noch geboren werden. Sie ließ dem Sir nicht die Spur einer Chance, und es war für sie das Größte überhaupt, als aus der Ader das frische Blut in ihren Mund und den Rachen sprudelte und sie es schlucken konnte, um die Nahrung zu bekommen.
    Sie ließ nicht los. Und der Sir, eigentlich mächtig, war nicht mehr als Wachs in ihren Händen. Er brachte es nicht mehr fertig, seinen Widerstand aufrechtzuerhalten. Die Bewegungen wurden matter und matter, bis sie schließlich ganz aufhörten und der Körper wie ein menschliches Paket unter ihr lag.
    Ab jetzt ließ sich Justine Cavallo Zeit. Sie wusste, dass es keiner wagte, den Sir zu stören. Und so konnte sie sich voll und ganz ihrer Nahrungsaufnahme widmen.
    Irgendwann ging nichts mehr. Da hatte auch sie ein Gefühl der Sättigung überkommen. Sie stemmte sich von Cecil Banks weg und blieb vor ihm stehen. Zufrieden nickte sie. Dabei strich sie mit beiden Händen über ihren Mund. Sie wischte das Blut dort weg und sah es auf den Handflächen schimmern, die sie lächelnd ableckte.
    Es ging ihr saugut!
    Sie war körperlich topfit. Dank ihrer Kräfte hätte sie mit wenig Anstrengung das Mobiliar zertrümmern können, doch diese Blöße gab sie sich nicht. Sie wollte zunächst aus dem Spiel bleiben und lieber im Hintergrund versteckt lauern.
    Dann rechnete sie nach. Einen hatte sie schon gebissen. Mike Delano. Sie ging davon aus, dass sich Mike auch seine Schwester Mona geholt hatte. Dann gab es jetzt zwei Vampire.
    Und wenn der Sir erwachte, waren es drei!
    Drei Blutsauger, die das gleiche Ziel hatten. Ein Lokal mit dem Namen Stigmata.
    Und wenn sie eintrafen, würde nichts mehr so sein wie es mal gewesen war. Dann hatte die Vampirhölle ihre Pforten geöffnet und ließ der Blutgier freien Lauf…
    ***
    Die Theke war nicht der richtige Platz für uns gewesen, und so hatten wir uns an einen der Tische gesetzt. Vanessa war zu Beginn nicht begeistert gewesen, aber wir hatten ihr gemeinsam klar machen können, dass sie bei uns besser aufgehoben war. Zudem hatten wir sie auch eingeweiht, und sie wusste jetzt, mit wem sie es zu tun hatte.
    Zwei Polizisten. Männer von Scotland Yard, die nichts von ihr wollten. Und sie auch nicht negativ auf ihr Hobby ansprachen. Die aber sehr einfühlend waren und sie reden ließen.
    Nur ab und zu stellten Suko und ich eine kurze Zwischenfrage, die wir auch beantwortet bekamen.
    So war uns die gesamte Wahrheit bewusst geworden, und die war nicht eben erfreulich. Auch als Optimisten mussten wir uns eingestehen, dass auf uns eine gewaltige Woge der Gefahr zukam.
    Das konnte nicht gut gehen. Was Vanessa entdeckt hatte, war einfach zu schrecklich gewesen, und es hatte auch sie davon geheilt, mit Vampiren etwas zu tun zu bekommen.
    Dabei war sie auf dem Trip gewesen. Die Musik war für sie das Elixier. Sie spielte die düsteren Melodien und stellte sich dabei vor, die Seelen der Verdammten aus den Tiefen der Hölle zu holen.
    Suko hatte ihr auch ein Wasser bestellt. Flasche und Glas standen zwischen ihren Händen, und ich legte meine Hände auf ihre. Die Haut war kalt, doch meine Berührung

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