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1319 - Konferenz der Krieger

Titel: 1319 - Konferenz der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verhindert und kann sie nicht persönlich begrüßen. Ich muß zur Konferenz der Krieger. Sobald sich eine Gelegenheit findet, werde ich mich persönlich um unsere Gäste kümmern. Sagt ihnen, daß dies schon sehr bald der Fall sein wird, damit sie beruhigt sind."
    Im Konferenzsaal herrschte Hektik. Selbst in den Beraterkabinen ging es hoch her.
    Ijarkor erfaßte mit einem Blick die Situation. Was sich aus den Berichten seiner Spitzel angedeutet hatte, war auch hier zu erkennen.
    Es hatte sich ein Lager gebildet, in dem Shufu, Kalmer und Pelyfor die Wortführer waren. Zu diesen hatten sich nun auch Yarun und Shargk gesellt sowie Nastjor und Traicy. Von den beiden letzteren vermutete Ijarkor ohnehin, daß sie in so mancher Beziehung unter einer Decke steckten.
    An seinem Platz fand der Krieger eine im persönlichen Kode gehaltene Notiz seiner Berater vor, die schlicht und einfach besagte, daß im Fall einer erneuten Abstimmung über Shufus Antrag, das Ergebnis sieben oder gar acht Ja-Stimmen lauten würde. Es war also Vorsicht geboten. Er mußte geschickt agieren.
    Damit war Ijarkor nun klar, daß er etwas unternehmen mußte, um das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden. Durch den automatischen Sprecher forderte er die Delegationen auf, wieder ihre Plätze einzunehmen. Das dauerte zwar ein paar Minuten, aber schließlich kehrte Ruhe ein.
    Erwartungsgemäß meldete sich die Kriegerin Shufu zu Wort. Ijarkor gab ihr ein Zeichen.
    „Wir haben die willkommene Pause genutzt", begann die Herrin der Exzitablen Marketender, „um nicht nur mit unseren Beratern zu sprechen, sondern auch untereinander im Kreis der Krieger. Da ich den Eindruck gewonnen habe, daß sich nun ein verändertes Bild der Meinungen ergeben hat, beantrage ich eine erneute Abstimmung zu der Aufforderung an Ijarkor, nach Etustar zu reisen und den geforderten Beweis für die Existenz ESTARTUS zu erbringen."
    „Eure Cliquenbildung habe ich genau verfolgt", antwortete Ijarkor nicht ohne Spott. „Ich verweigere die Abstimmung nicht, aber ich muß um eure Geduld bitten, denn ein Ereignis von großer Seltenheit hat stattgefunden. Ich möchte euch darüber informieren."
    Die Krieger starrten sich fragend an, ohne ein Wort zu sagen. Nur Yarun, der Herr der Orphischen Labyrinthe von Trovenoor, gab ein deutliches „Aha" von sich.
    Der Konferenzsaal wurde weitgehend abgedunkelt. In Ijarkors Rücken entstand ein goldener Lichtkäfig von etwa zehn mal zehn Metern Grundfläche unter der Saaldecke, der sich langsam in die Tiefe senkte. Holografische Symbole tanzten einen bunten Reigen durch die Konferenzhalle. Dann klang eine Fanfare auf.
    Der Boden des Lichtkäfigs veränderte sich zu einer Empfangsplattform. Die Fanfare erstarb, als ein mehrfacher Donnerhall die Ohren der Versammlung traf.
    Auf der Plattform materialisierten zwei Gestalten.
    Ijarkor erhob sich und sprach mit feierlicher Stimme. Seine Worte wurden enorm verstärkt und mit einem leichten Echo unterlegt, so daß sie ihre Wirkung nicht verfehlten.
    „Meine Freunde aus dem Reich ESTARTUS! Ich präsentiere euch zwei Kämpfer, die etwas Unglaubliches geschafft haben, nämlich den Orphischen Labyrinthen aus eigener Kraft zu entkommen. Die Namen dieser Helden sind einigen von euch sicher nicht unbekannt. Sie lauten Roi Danton und Ronald Tekener."
    „Mein Tekener von Nagath?" rief Kalmer dazwischen. „Ein toller Bursche! Meine Anerkennung!"
    Ijarkor reagierte nicht auf Kalmers Worte. Er gab ein Handzeichen, das für seine unsichtbaren Helfer hinter den Kulissen bestimmt war.
    Wie aus dem Nichts bildeten sich zu allen Seiten des goldenen Lichtkäfigs weitere Plattformen in verschiedenen Farben. Darauf rankten sich exotische Pflanzen in Sekundenschnelle in die Höhe, die mit ihrem Licht und verlockenden Düften die beiden Terraner umschmeichelten. Phantasiegestalten tanzten einen bunten Reigen in den ständig wechselnden Farben der Beleuchtung. Was davon Realität, holografische Projektion oder Formmaterie war, ließ sich nicht auf Anhieb erkennen.
    Die pompöse Show ging schnell weiter.
    Eine silberne Treppe wuchs in Ijarkors Nähe aus dem Boden und schob sich in die Höhe, bis sie die Plattform mit den beiden Terranern erreichte. Der Krieger stieg die zwölf Stufen hinauf und reckte dabei seine Arme hoch, als wolle er die Flüchtlinge umschließen.
    Auf der Plattform gab er diesen jedoch zu verstehen, daß sie vor ihm hinabsteigen sollten. Roi und Tek befolgten die Aufforderung. Ijarkor folgte ihnen mit

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