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1319 - Konferenz der Krieger

Titel: 1319 - Konferenz der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schweren und gewichtigen Schritten.
    Kaum hatten die beiden Terraner den Saalboden erreicht, da wurden sie von einer kleineren Plattform, die sich aus dem Boden schob, erneut in die Höhe gehoben. Ihre Füße waren nun in Höhe des Kopfes des Kriegers, der zu ihnen emporblicken mußte.
    „Roi Danton und Ronald Tekener", erhob Ijarkor wieder seine mit technischen Tricks aufgemöbelte Stimme. „Ihr seid den Orphischen Labyrinthen entkommen. Ihr habt mich und auch alle anderen Krieger nicht enttäuscht. Euch gebührt Dank, Anerkennung und Bewunderung."
    Leises Raunen der Krieger untermalte diese Sätze.
    „Aber mit Worten allein kann diese glorreiche Tat nicht gewürdigt werden", fuhr der Krieger fort. „Ich spreche euch hiermit eine generelle Begnadigung für alle eure Taten der Vergangenheit aus. Niemand wird es je wieder wagen, eine dieser Taten zu erwähnen oder euch gar daraus Vorwürfe zu machen. Zum Zeichen eures neuen Status verleihe ich einem jeden von euch den Adelstitel eines Freien von Siom Som."
    Nun brandete offener Beifall aus dem Rund der Versammlung auf. Nur der Krieger Yarun, der Herr der Orphischen Labyrinthe von Trovenoor, hielt sich dabei sichtlich zurück.
    Als wieder Ruhe eingekehrt war, fuhr Ijarkor in seiner Eloge fort.
    „Es ist eine gute Sitte im Geist des Kodex, euch zusätzlich zu dieser besonderen Ehrung und Ernennung einen Wunsch zu gewähren. Ihr könnt diesen jetzt äußern oder um eine Bedenkzeit bitten."
    Roi Danton und Ronald Tekener verständigten sich mit einem kurzen Blick. Dann sprach Rhodans Sohn: „Wir möchten zuerst unseren Dank für die Rehabilitation und die Ernennung zu Freien von Siom Som aussprechen. Wir wissen deine Großzügigkeit und deine Ehrenhaftigkeit zu schätzen. Unser Wunsch ist schnell genannt. Er beruht auf dem, was uns jetzt durch deine Güte, Ijarkor, widerfahren ist."
    „Ich höre", antwortete Ijarkor, dem deutlich anzusehen war, wie sehr ihm die Worte Dantons benagten.
    „Unser Wunsch ist", sagte der Terraner, „eine Großtat zu vollbringen, die dir, Ijarkor, zu noch größerem Ruhm gereichen soll. Damit ist unser Wunsch zugleich auch unser Dank."
    Ijarkor wirkte für Sekunden etwas verdutzt. Sicher, er fühlte sich geschmeichelt. Aber amüsierte er sich nicht auch ein wenig über die demutsvolle Haltung der beiden Befreiten?
    „Ich sehe zu meiner Freude und Überraschung - und diese teilen die anderen Krieger sicher mit mir -, daß ihr die Begnadigung und die Auszeichnung zu würdigen wißt. Das mehrt die Ehre für euch. Nun laßt mich aber wissen, worin diese Großtat bestehen soll."
    „In diesem Punkt", antwortete Roi Danton, „erbitten wir die zugestandene Bedenkzeit. Zu kurz ist erst unsere Zeit in der Freiheit, als daß wir schon jetzt sagen könnten, was wir zur Mehrung deiner Ehre tun könnten."
    Ijarkor signalisierte sein Einverständnis.
    Ayanneh meldete sich.
    „Ich meine, daß dies ein Grund für eine Feier ist. Ich beantrage eine neue Unterbrechung der Konferenz. Der heutige Tag soll diesen beiden Tapferen gehören."
    Auch das entsprach Ijarkors Wunsch, aber er wartete, bis auch Granjcar Ayannehs Antrag noch vor einer Abstimmung lautstark unterstützte. Dann ordnete er ohne Abstimmung an, daß die Konferenz erst am nächsten Tag fortgesetzt werden sollte.
    Widersprüche ließ er nicht gelten, wobei er sich auf seine Funktion als Versammlungsleiter berief.
    Shufu sprach leise mit ihrem Berater Rottlar und stellte dann die Proteste ein.
    Damit war der erste Tag der Konferenz der Krieger beendet, ohne daß ein greifbares Ergebnis erzielt worden war.
    Ijarkor geleitete die beiden Freien von Siom Som persönlich aus der Prunkhalle.
     
    *
     
    Roi und Tek befanden sich in der Unterkunft, die ihnen Ijarkors Helfer zugewiesen hatten. Der Doppelraum mit zwei Hygienezellen lag zu ebener Erde des Palasts. Über eine steinerne Veranda führte der Weg hinaus in einen Park mit großen Grünflächen und riesigen Bäumen.
    Am Eingang hatte sich ein Serviceroboter postiert, der angeblich nur auf ihre Wünsche hören würde.
    Der Smiler deutete wortlos nach draußen. Roi nickte, und die beiden Terraner verließen die Wohnräume. Der Roboter wollte sich ihnen anschließen, aber Danton schickte ihn zurück.
    Im Freien suchten sie sich eine Stelle in der Mitte einer großen Rasenfläche. Hier blieben sie stehen.
    „Dort drinnen wird möglicherweise jedes unserer Worte verfolgt", sagte der Smiler leise.
    „Hier können wir eher ungestört sprechen,

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