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1319 - Konferenz der Krieger

Titel: 1319 - Konferenz der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stürzte sich auf Lainishs Begleiter.
    Ronald Tekener schleuderte den Sessel auf Lainish und sprang auf. Als der Chef des Hatuatano sich von der Überraschung erholt hatte, stülpte der Smiler die ausgebrannte Hülle des Roboters über ihn. Sekunden später war Danton mit der Waffe, die er seinem Opfer entrissen hatte, zur Stelle. Er drückte sie an Lainishs Kopf.
    „Keine Bewegung, du Gnom!" herrschte er ihn an. „Selbst ein Freier von Siom Som tötet nur ungern einen Wehrlosen."
    Lainishs Begleiter war durch Rois Angriff bewußtlos zu Boden gegangen. Jetzt raffte er sich wieder auf. Als er die Flucht ergriff, ließen ihn die Terraner laufen.
    „Wir haben den Drahtzieher", sagte Tekener und deutete auf Lainish. „Und den präsentieren wir Ijarkor. Ich bin neugierig, was der zu diesem frevelhaften Verhalten zu sagen hat."
    Draußen auf dem Gang wurden Stimmen laut. Ein Somer kletterte durch die geborstene Tür. Hinter ihm tauchten bewaffnete Wachroboter und weitere Somer auf.
    „Was ist hier geschehen?" schrillte er.
    „Jemand hat versucht", erklärte Ronald Tekener, „zwei Freie von Siom Som zu töten. Es ist ihm mißlungen, und wir haben den Attentäter festsetzen können. Holt den Krieger.
    Sofort!"
    Der Somer stutzte einen Moment, dann gab er das Zeichen des Einverständnisses.
    Wenig später war der Krieger mit einem schwerbewaffneten Gleiter zur Stelle. Er hörte sich an, was seine Gefolgsleute zu berichten hatten. Dazu gehörte auch, daß dem Roboter, der den Terranern zugeteilt worden war, deaktiviert in einer Nebenraum gefunden worden war. Roi und Tek mischten sich zunächst nicht ein.
    „Gebt Lainish frei!" verlangte Ijarkor von ihnen. „Er wird es nicht wagen, noch etwas gegen euch zu unternehmen."
    „Das genügt uns nicht!" Roi Danton legte seine ganze Wut in die Worte. „Ich denke, wir sind zu Freien geadelt worden. Wie kann es dann sein, daß wir in deinem Palast angegriffen werden können? Eine so ungeheuerliche Tat verlangt nach Sühne. Außerdem meinen wir, daß du uns eine Erklärung schuldig bist."
    „Hier bestimme allein ich, was geschieht", donnerte der Krieger. „Es wird jedem Gerechtigkeit widerfahren, der es verdient hat. Und wer bestraft werden muß, wird bestraft werden."
    Er gab seinen Gefolgsleuten ein Zeichen. „Verschwindet! Ich erledige das allein."
    Widerspruchslos zogen die Wachen mit den Robotern ab. Mit einem Ruck riß Ijarkor die stählerne Hülle von Lainishs Körper. Der Zwergenhafte sah aus wie ein Häufchen Elend.
    „Was hast du getan, Frevler?" brüllte der Krieger den Panish an.
    „Ein Versehen, eine Verwechslung, Herr", jammerte Lainish. „Ich bedaure das zutiefst."
    „Das rettet dich nicht vor einer Strafe, Unwürdiger." Ijarkor schnappte sich den kleinen Hominiden und zerrte ihn nach draußen. Dort sperrte er ihn ins Heck seines Gefährts.
    Dann kehrte er zu den Terranern zurück.
    „Ich bedaure diesen Zwischenfall", erklärte er. „Ich lasse unverzüglich eine andere Unterkunft für euch herrichten. Und diese wird besser bewacht werden. Lainish wird seine gerechte Strafe erhalten. Er wird nichts mehr gegen euch unternehmen können."
    „Lainish lügt!" behauptete Roi.
    „Wir können aufgrund unserer Beobachtungen beweisen, daß der mißlungene Anschlag uns gegolten hat und niemand anderem."
    „Ich werde das aufklären", versprach der Krieger ausweichend.
    „Was hier geschehen ist", sagte Ronald Tekener, „wäre auf Etustar nie passiert."
    „Etustar?" Der Krieger stutzte. „Was wißt ihr über Etustar?"
    Der Smiler bemerkte sofort, daß er einen wunden Punkt berührt hatte. Er beschloß, ein bißchen zu bluffen.
    „Wir waren da", sagte er leichthin. „Wie du. Du müßtest das wissen. Mir scheint, du kannst dich nicht mehr daran erinnern."
    „Wer behauptet das?" Ijarkor nahm eine drohende Haltung an, aber die Terraner ließen sich dadurch nicht einschüchtern.
    „Ich behaupte es", erklärte der Smiler. „Weil ich es dir ansehe."
    „Lüge! An allen Ecken und Enden werden sinnlose Gerüchte in die Welt gesetzt. Könnt ihr euch an euren Aufenthalt auf Etustar erinnern?"
    „Eine törichte Frage", entgegnete Roi kühl, „die eines Kriegers unwürdig ist. Es genügt uns zu wissen, daß du dich nicht an Etustar erinnern kannst. Daher kommen wohl auch deine Zweifel über die Existenz ESTARTUS."
    „Treibt eure Kühnheit nicht zu weit", warnte Ijarkor. „Die Rechte der Freien sind auch begrenzt. Wir sprechen uns wieder, wenn ihr euch entschlossen

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