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1319 - Konferenz der Krieger

Titel: 1319 - Konferenz der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stilisierte Galaxis mit einem eingestickten Dreieck, das an den Dritten Weg erinnerte, wies sie als Freie von Siom Som aus.
    Auch trugen Roi und Tek nun wieder leichte Handfeuerwaffen. Ijarkor hatte nach dem Anschlag Lainishs diesem Wunsch entsprochen.
    Im Konferenzsaal herrschte gespannte Erwartung. Hinter Ijarkor war von Robotern ein kleines Podest aufgebaut worden. Holografische Leuchtfelder wiesen den beiden Männern den Weg hierhin. „Ihr seid gekommen", stellte der Krieger fest, „um uns eure Entscheidung mitzuteilen."
    „So ist es", bestätigte Roi Danton, während er das Podest bestieg. Er fungierte zunächst als Sprecher der beiden Freien.
    Der Terraner ließ seine Blicke über die Versammlung streifen, dann erhob er würdevoll seine Stimme: „Ihr Krieger ESTARTUS! Wie ihr bereits wißt, ist es unsere Absicht, eine Großtat zur Mehrung der Ehre Ijarkors zu vollbringen. Wir haben den heutigen Verlauf der Konferenz verfolgt und von eurem Beschluß gehört, das nächste Spiel des Lebens im Siom-System stattfinden zu lassen. Wir haben auch vernommen, daß dieses Spiel zur Ehre Ijarkors ausgetragen wird."
    Nun sprach Ronald Tekener weiter: „Es soll nicht vermessen klingen, aber wir wollen unsere Bewunderung für diesen Beschluß nicht verheimlichen. Unser Wunsch steht in direkter Verbindung mit diesem Spiel des Lebens. Wir wollen unseren Beitrag zur Vergrößerung von Ijarkors Ruhm leisten."
    „Um es mit einem Satz zu sagen", fuhr nun wieder Roi Danton fort, „wir bitten um die Erlaubnis, dieses größte aller Spiele des Lebens organisieren zu dürfen."
    „Ja, das wollen wir", bekräftigte Ronald Tekener.
    Die Runde der Krieger reagierte mit erstaunten Rufen und begeisterter Zustimmung auf die Worte der beiden Freien. Selbst einige Berater zollten offenen Beifall.
    Ein sichtbarer Ruck ging durch Ijarkor, der von diesem Loyalitätsbeweis überwältigt war.
    Er betrat das Podest, schritt auf die beiden Terraner zu, stellte sich zwischen sie und faßte ihre Hände. In Siegerpose reckte er diese in die Höhe.
    Dann sprach er mit schwerer Stimme: „Ich danke euch, ihr Freien von Siom Som. Es ist für mich eine besondere Ehre, auf eure Bitte zu antworten. Ich bin mir sicher, daß alle Krieger euch verstehen und meine Entscheidung unterstützen."
    Ijarkor legte eine theatralische Pause ein, bevor er laut durch den Saal rief: „Euer Wunsch soll erfüllt werden." Die Konferenz wurde wieder einmal unterbrochen.
     
    *
     
    Rottlar war mit sich und der Welt zufrieden. Nur leider war niemand da, mit dem er diese Freude offen und ehrlich hätte teilen können. Mit Shufu, seiner Herrin, die zwar auch glücklich über die erzielten Ergebnisse war, konnte er das nur sehr bedingt, denn die Kriegerin sah die ganze Sache natürlich nur aus ihrer Sicht.
    Über die wahren Absichten der Gänger des Netzes war Rottlar nicht informiert. Er war lediglich in allgemeiner Form gebeten worden, Danton und Tekener zu unterstützen.
    Dabei war angeklungen, daß die Netzgänger einen großen Schlag planten.
    Der Elfahder war sich nun sicher, daß die entscheidenden Weichen im Plan der Netzgänger gestellt worden waren. Ijarkor würde in Kürze Siom Som verlassen. Das nächste Spiel des Lebens würde hier stattfinden, und die beiden Helfer der Netzgänger, Roi Danton und Ronald Tekener, würden dabei ihre Finger ganz entscheidend im Spiel haben. Sie würden damit Möglichkeiten besitzen, im Sinn der Netzgänger zu agieren.
    Mehr konnte sich Rottlar eigentlich nicht wünschen. Und mehr war wohl auch nicht zu erreichen, ohne sein geheimes Doppelspiel in Gefahr zu bringen.
    Rottlar nutzte die Konferenzpause, um Nachforschungen anzustellen. Er tat dies offiziell im Auftrag seiner Kriegerin, auch wenn er die Ergebnisse in erster Linie für sich auswertete.
    Er hatte schon früh am Morgen drei Leute aus Shufus Gefolge losgeschickt, um nach dem Verbleib Lainishs zu forschen. Rottlar ging nicht davon aus, daß Ijarkor diesen wirklich bestrafen würde. Danton und Tekener waren für den Chef des Hauses der fünf Stufen endgültig tabu. In diesem Punkt war sich der Elfahder sicher. Ihn interessierte es aber grundsätzlich, was mit Lainish geschehen war, denn er stellte auf lange Sicht eine bleibende Gefahr für die Gänger des Netzes und alle ihre Pläne dar.
    Die Ergebnisse dieser Nachforschungen lagen nun vor.
    Lainish hatte in der vergangenen Nacht klammheimlich den Mond Ijarkor verlassen.
    Welches Transportmittel er benutzt hatte und was sein

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