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1320 - Tostan der Spieler

Titel: 1320 - Tostan der Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Beweisführung über die Qualität deiner Schätze schuldig. Wir haben gewettet. Die Frist ist abgelaufen, und ich gewähre keinen Zusatzkredit."
    Niemand wußte besser als der Terraner, wie ernst es dem Mamositu mit der Aussage war. Posy hielt es noch immer für ein kleines „Freundschaftsgerangel", wie er sich ausdrückte. Dem war nicht so! „Ich „werde ihn erbringen. Meine Forschungsarbeiten sollten von dir und dem Rat honoriert werden. Ihr wißt nun mehr als vor meiner Ankunft."
    „Wir haben gezahlt. Dreißig Schlafperioden waren eine gute Entlohnung für die Erhaltung deines Daseins."
    „lch werde dir einen funktionellen Plan zur Rückeroberung deiner Warenlager ausarbeiten", bot Tostan beunruhigt an. „Die Kugelbäuche halten sie besetzt und laben sich kostenlos."
    „Die Waren sind kostbar, aber nicht genießbar. Dein Angebot entbehrt der Logik. Nach der von dir berechheten Normalisierung aller Gegebenheiten werden wir schadlos unsere Lagerhallen betreten können. Die Kontorhüter, von dir Kugelbäuche genannt, sind primitiv, jedoch körperlich stark. Wir benötigen sie zur Ent- und Beladung. Warum sollte ich Güter erobern wollen, die mir ohnehin zufallen?
    Spieler, ich erwarte den Beweis. Die hohe Qualität jener Dinge, die du mit dir führst, ist unbestritten. Nur - wieviel davon besitzt du wirklich?"
    „Mein Depot ist riesig. Hilf mir, es zu finden - und du wirst an seinem Inhalt partizipieren."
    „Gern. Beweise mir aber zuvor, wie es um die weiteren Dinge bestellt ist. Du trägst weder hochwertige Maschinen noch Konsumgüter für den Luxusbedarf der Völker bei dir. Wie sehen sie aus?"
    Tostan verfluchte innerlich die Wette. Er hätte es anders machen sollen, aber sein Spieltrieb war wieder einmal mit ihm durchgegangen. „Siehst du!" zirpte Posy vorwurfsvoll."
    „Meine Berechnungen sind korrekt", murrte der Terraner, um sich danach erneut an den Mamositu zu wenden. „Deine Kalkulation sollte ausweisen, daß wir ein verschwindend geringer Verbrauchsfaktor für deine Lebensmittelbestände sind." ,„Das ist korrekt, Spieler Tostan. Wir dulden jedoch keinerlei vermeidbare Verluste, auch keine minimalen. Du bist ein Risikogeschäft." Posy Poos richtete sich plötzlich auf. Sein langgestreckter Körper wirkte angespannt. Er entschuldigte sich und eilte davon. Als Posy in dem rohrgeflochtenen Rundbau verschwand, der ihnen als Wohnraum zur Verfügung gestellt worden war, ahnte der Terraner, daß der Kleine wieder etwas vernommen hatte, was niemand der anderen Anwesenden hören konnte.
    Tostan vertraute stets seinem Instinkt. Diesmal riet er ihm zu schweigen, bis der Gefahrte zurückkehrte.
    Slush-Tosch wahrte die Höflichkeit. Er war tatsächlich kein übler „Geselle", wie ihn Posy bezeichnet hatte. Nur konnte er seine Gewohnheiten nicht aufgeben. Posy Poos kam nach wenigen Augenblicken zurück. „Mein Hyperkom hat angesprochen!" rief er außer Atem. „Hast du gehört, Freund, mein Hyperkom hat das Bereitschaftszeichen zur Sendung gegeben. Ich habe eine Alarmschaltung installiert." Tostan öffnete weit den Mund. Der Mamositu bemerkte es wohlwollend und mit dem Gefühl der Beruhigung.
    Der Spieler war ein achtbarer Partner - und er war intelligent. Wer ihn, den Ersten Kalkulator, schon einmal betrogen hatte, mußte sehr fähig sein.
    Tostan lachte tief in der Kehle und fast so rauh wie die Mamositu. Posy zupfte verzweifelt am Hosenbein der leichten Kombination, die Tostan unter dem TSS getragen hatte. Auf dem Brustteil leuchtete das kunstvolle Bildnis einer Zehntausendsolarnote, wie sie vor der Einführung des Galax als Zahlungsmittel üblich gewesen war. „Eines unserer Hypergeräte meldet einsatzklar, sagst du?" fragte er. BStimmt das, Gürkchen?"
    „Ich muß doch sehr und überdies ernsthaft bitten", empörte sich der Swoon. „Meine Worte wiegen schwerer als Howalgonium."
    „Dann sind sie glaubwürdig. Slush-Tosch, nach Ablauf einer weiteren Schlafperiode wirst du den geforderten Beweis erhalten. Ich bestätige meine Wette. Bist du einverstanden? Es gibt neue Aspekte von größter Bedeutung."
    „Vielleicht für dich. Meine Kalkulation ist abgeschlossen. Du bist kein guter Endverbraucher, denn du zahlst nicht." Er wuchtete sich auf seine vier Beine und richtete den Oberkörper auf. Während des Gesprächs hatten sich etwahundert andere Mamositu eingefunden und einen Zuhörerkreis gebildet. „Aus, aus und vorbei", schluchzte der Swoon. „Sie werfen uns ganz richtig hinaus in die Öde des

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