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1320 - Tostan der Spieler

Titel: 1320 - Tostan der Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Das ist weder ein fertiges Programm noch ein psischneller Eingabesender, sondern ein gewöhnlicher Kunststoffstreifen mit noch gewöhnlicheren Schriftzeichen von meiner Hand. Lies den Text, speise ihn als Einzelimpulsgebung nach dem uralten Morseprinzip in die Automatik ein, und drücke auf den Sendeknopf, sobald du fertig bist. Die Richtstrahlantenne bleibt in Ruhestellung.
    Wir nehmen den Rundumstrahler, da wir nicht wissen, wo jemand gezielt anzurufen ist. Das bedeutet, daß ich mit allerhöchster Leistung senden muß, oder man hört uns überhaupt nicht.
    Draußen tobt ein hyperenergetischer Störfrontenorkan. Versuchen wir, ihn zu durchbrechen. Das geht nur mit harten Scharfimpulsen. Jeder wird in zehnfacher Wiederholung ausgestrahlt. Fang an, Kleiner!"
    Posy las die Nachricht, die Ratber Tostan senden wollte. Bei einem der Begriffe begann er zirpend zu lachen. „Oh, das habe ich damals ebenfalls aufgenommen, ehe ich dich auf der alten USO-Station fand."
    „Es lautet ,Doc Holliday', ein historischer Spieler und Alkoholiker. Wer über mich informiert ist, weiß damit alles. Da ich aber nicht erwarten kann, ausgerechnet hier einen Wissenden zu finden, werden wir den erklärenden Text ebenfalls durchgeben. Wiederhole die Nachricht, bis der Sender ausfällt. Ich werde ihn extrem belasten."
    „Du riskierst schon wieder ganz und gar alles", klagte Posy. „Das ist meine Art. Fangen wir an, Kleiner!"
     
    11.
     
    Geoffry Abel Waringer, fraglos der führende Wissenschaftler des Galaktikums, hatte keine Ruhe gefunden. Die Nacht war warm, von Blütenduft durchdrungen und zu einem Spaziergang verlockend.
    Waringer hatte keinen Schlaf gefunden, war aufgestanden und erneut in den großen Laborkomplex hinübergegangen.
    Es war drei Uhr nachts. Die weiße Sonne Moorga, das Muttergestirn des gleichnamigen Planetensystems, würde erst einige Stunden später hinter den Bergen erscheinen. Waringer hatte bei seinem Eintritt in den Labortrakt flüchtig nach draußen gesehen. Die silbern schimmernden Wogen der Benda-See, einem Seitenarm des großen Südmeers, hatte er in all ihrer Schönheit nicht wahrgenommen.
    Hagon, die weitläufig erbaute Siedlung der Gänger des Netzes auf Sabhal, dem vierten Moorga-Planeten, ließ in dieser schwülen Nacht die übliche Lichterflut vermissen. Auch darüber hatte Geoffry Waringer nicht nachgedacht. Seine Überlegungen galten seit Wochen dem offenkundig mißglückten Einsatz der Netzgänger, deren neuentwickelte Strangeness-Schilde beim Eindringen in den KLOTZ erwartungsgemäß versagt hatten.
    Daniel, der zur Erkundung ausgeschickte Uraltroboter, hatte den KLOTZ zwar erreicht, aber auch seine Meßergebnisse waren kümmerlich - bis auf einen gewissen Faktor, den Waringer noch nicht einzuordnen wußte.
    Von seinen ausgeschickten Interuniversalsonden waren viele überhaupt nicht, andere in einem demolierten Zustand aus dem KLOTZ zurückgekehrt. Eine jedoch wies Beschädigungen auf, die sich von allen anderen unterschieden. Waringer war auf die Idee gekommen, Daniels Meßdaten mit dem Beschädigungsgrad der Sonde zu koordinieren.
    Die Ergebnisse waren verblüffend, jedoch so unwahrscheinlich, daß sich Waringer gehütet hatte, auch nur einem seiner vielen wissenschaftlichen Mitarbeiter einen Hinweis zu geben. Jetzt waren die weiten Hallen verödet. Die überall stationierten Wachroboter registrierten seine Individualimpulse und ließen ihn passieren.
    Im Nebengebäude war der interne Hypersender des Forschungszentrums untergebracht. Über diese Großanlage stand Waringer in ständigem Kontakt mit den Besatzungen jener Schiffe, die den Auftrag erhalten hatten, den KLOTZ aus respektvollem Abstand zu überwachen. Außer dem ohnehin schon bekannten Faktor einer zunehmenden Strangeness-Anpassung lagen keine weltbewegenden Erkenntnisse vor.
    Das gigantische Gebilde driftete mit einer konstanten Geschwindigkeit von achttausend Kilometer pro Sekunde auf das Zentrum der Galaxis Absantha-Shad zu. Somit entfernte es sich vom DORIFER-Tor.
    Waringer nahm, wie so oft, im Drehsessel hinter seiner zentralen Rechenanlage Platz. Von hier aus beherrschte er das Forschungszentrum.
    Auf einem wandfüllenden Bildschirm gegenüber den Konsolen erschienen die letzten Auswertungsergebnisse. Die Bildaufzeichnungen des primitiven Roboters waren unscharf und viel zu grob gerastert.
    Waringer hatte sie aufbereitet, aber außer zwei verschiedenartigen Gestalten konnte er nichts erkennen.
    Die Grenzen der technischen

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