1321 - Brennpunkt Big Planet
euch. Oh, ich weiß, daß Haluter für eine gewisse Zeit im Weltraum existieren können, aber es wird euch kaum bekommen, wenn ihr in die Lufthülle von Terzrock stürzt. Die dabei entstehende Hitze dürfte selbst für euch zu groß sein."
Raik hob gebieterisch eine Hand, und eine robotische Einrichtung griff mit unsichtbaren Traktorstrahlen nach den beiden Halutern. Sie nahm ihnen die Energiestrahler und die anderen Ausrüstungsgegenstände weg, die sie sich bei Ache Gaklar verschafft hatten, ließ ihnen aber die Teleportgürtel.
Ein dumpfes Grollen kam aus der Kehle Domo Sokrats. Benk Monz beugte sich nach vorn. Er ballte die Hände zu Fäusten. „Schluß damit!" forderte Domo Sokrat.
Der Akone lachte höhnisch. „Ihr habt die Fallen der Pyramide bezwungen, aber das gibt euch noch lange nicht das Recht, bewaffnet zu bleiben", rief er den beiden Kolossen zu. Er schien nicht zu merken, wie der Zugriff des Roboters und seine Worte auf sie wirkten. Er schien das drohende Funkeln in ihren roten Augen nictit zu sehen. „Geben Sie uns die Waffen zurück", forderte der Archäologe.
Raik schüttelte lachend den Kopf. Er wandte sich ab und wollte den Raum verlassen. Seine Begleiter zogen sich rückwärts schreitend zurück. Ihre Hände lagen an den Kolben ihrer Energiestrahler. „Du hast recht, Akone", sagte Domo Sokrat voller Verachtung und wählte ganz bewußt eine herabsetzende Anrede. „Wir Haluter können für einige Zeit im Weltraum existieren. Kein Problem für uns. Aber ihr nicht.
Wenn wir die Außenhaut dieses angeblichen Satelliten zerstören, entweicht die Luft, die ihr zum Atmen braucht, und ihr seid in Bruchteilen von Sekunden tot."
Raik drehte sich gelassen um. Er streckte den Kopf noch ein wenig weiter vor als gewöhnlich, und seine Augen verengten sich.
Es schien, als bemerke er die Haluter erst jetzt. „Ihr verspielt eure Zukunft, Haluter", erklärte er. „Ihr habt euch das Anrecht auf eine Upanishad-Ausbildung erworben, aber ich habe die Macht, euch als unwürdig einzustufen. Und glaube mir, Haluter, ich werde meine Macht gebrauchen, wenn ich es für richtig halte."
Domo Sokrat ließ sich auf seine Laufarme herabfallen. Laut brüllend stürmte er auf den Akonen zu, durch den er sich gedemütigt fühlte. Raik und seine Begleiter warfen sich in panischer Angst zur Seite, als der Koloß sich ihnen näherte.
Benk Monz warf sich ebenfalls nach vorn. Er folgte Domo Sokrat, wobei er womöglich noch etwas lauter brüllte als dieser. „Glaubt nur nicht, daß ihr uns für dumm verkaufen könnt", tönte er, ebenso wie Domo Sokrat nun davon überzeugt, daß sie Big Planet noch nicht verlassen hatten, sondern sich immer noch in der Gularr-Pyramide befanden.
Die graublauen Schatten begleiteten sie, aber die Schwerkraft erhöhte sich plötzlich um einen vielfachen Wert.
Noch bevor die beiden Haluter die Gruppe der Sotho-Gardisten erreicht hatten, senkte sich eine Last auf sie herab, die einen Mann wie Raik augenblicklich zu Boden geworfen und zur Bewegungslosigkeit verurteilt hätte. Mit unglaublicher Kraftentfaltung stemmten sich die beiden Haluter gegen die jäh erhöhte Gravitation, verzichteten jedoch darauf, Raik und seine Begleiter anzugreifen, sondern brachen kopfüber durch die Wand.
Mit einem ohrenbetäubenden Krachen zerplatzte nun die Metall-Kunststoff-Legierung der Wandverkleidung, und die dahinter verborgene Versteifung und das Isoliermaterial wurden geradezu pulverisiert. „Nicht!" schrie Raik voller Angst und Entsetzen. „Nein, nicht weiter. Ihr bringt uns alle um."
Fassungslos blickten er und seine Begleiter auf die Öffnung, in der Domo Sokrat und Benk Monz verschwunden waren. Sie hörten, wie sich die beiden Haluter von ihnen entfernten, denn jedesmal, wenn sie eine Wand durchbrachen, krachte es, als wäre eine Granate explodiert, und jedesmal zuckten die Gardisten des Sothos zusammen, als würden sie von einem Peitschenhieb getroffen. 8. „Hast du irgend etwas gehört?" fragte Captain Ahab, als er mit Tirzo in einer Messe zusammentraf. Er setzte sich an einen Tisch und ließ sich von dem Blue einen Kaffee reichen. Tirzo zog ein Getränk vor, das er von Gatas, seiner Heimatwelt, her kannte. Es hatte zwar nicht ganz das Aroma, wie er es liebte, schmeckte ihm aber immer noch besser als alle anderen Getränke, die die OSFAR Ianzubieten hatte. Er setzte sich zu Stalker. „Von dem Nakken?" Tirzo schüttelte den Kopf. „Nein. Und von den beiden Halutern auch nicht."
Seine Augen
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