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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bombe einschlagen wird."
    „Kommt sie vorher zu uns oder nachher?"
    „Vorher. Sie wird sich absichern wollen, daß ihre Informationen hiebund stichfest sind. Sie ist keine Frau, die leichtfertig etwas übernimmt."
    „Ich habe gehört, daß sie äußerst unangenehm werden kann, wenn sich jemand als unzuverlässig erweist."
    „Das ist richtig", bestätigte Tiff. „Wenn sich zeigen sollte, daß unsere Informationen nicht stimmen, wird sie uns Dampf unter dem Hintern machen."
    Er lächelte. „Aber keine Sorge, Nia. Wir wissen ja, daß alles in Ordnung ist." Er blickte auf sein Chronometer. Es zeigte den 5. 4. 446 an. „Wir haben die Informationen schon vor vier Wochen beschafft und haben somit Zeit genug für die Auswertung und schließlich die Einberufung der Krisensitzung des Galaktikums gehabt. Was wir Sheela i'n die Hand gegeben haben, ist nicht zu widerlegen. Sotho Tyg lan hat aus Estartu die Unterstützung eines Ewigen Kriegers angefordert. 50.000 Raumschiffe werden früher oder später von dort eintreffen. Das ist eine Tatsache, mit der sich das Galaktikum abfinden muß."
    Er ging zum Kommunikationspult und schaltete die Geräte ein. Mit Hilfe von Monitoren konnte er jedes einzelne Mitglied des Galaktikums gesondert beobachten und abhören. Angeschlossene Aufzeichnungsmaschinen hielten darüber hinaus jedes Wort fest, so daß sie nicht zu befürchten brauchten, daß ihnen irgend etwas entgehen würde. „Was glaubst du, was dabei herauskommt?" fragte Nia
     
    3.
     
    Captain Ahab verließ den Kosmischen Basar Bergen sofort wieder, als er seine Fracht entladen und einige Frachtstücke für den Weitertransport übernommen hatte.
    Als der neue Kurs anlag und das Schiff beschleunigte, suchte er Tirzo auf.
    Er fand den jungen Blue in einer völlig veränderten Verfassung vor.
    Als Captain Ahab die Tür zu der Kabine öffnete, dröhnte ihm rhythmische Musik entgegen. Sie war selbst ihm zu laut, doch er konnte sie nicht so ohne weiteres leiser stellen, denn zwischen ihm und dem Beschallungsgerät hüpfte Tirzo ausgelassen herum. Er wirbelte ein Seil so schnell um seinen Körper, daß der Kommandant der OSFAR Ies kaum sehen konnte. „Hallo, Captain Ahab!" rief er atemlos und hüpfte weiter über das Seil. „Ist alles klar?"
    „Ich habe deine Mutter gefunden."
    Der Blue quietschte laut vor Vergnügen. „So ein Blödsinn!" rief er. „Du weißt doch genau, daß ich keinen Bock auf sie habe."
    Diese Redeweise war ungewöhnlich für Tirzo, und Captain Ahab konnte sich auch nicht vorstellen, daß der Junge so schnell vergessen haben sollte, daß er noch vor kaum einer Stunde unter der Sehnsucht nach seiner Mutter gelitten hatte. „Ich wäre fast auf dich hereingef allen", sagte er.
    Tirzo fing das Seil ab und warf es auf sein Bett. Dann ging er in die Hygienekabine und übergoß sich mit eiskaltem Wasser. Er schüttelte sich vor Vergnügen, trocknete sich im Luftstrom ab und streifte sich eine Kombination über. „Was ist los mit dir, Captain Ahab?" fragte er. „Du redest wirres Zeug."
    „Ich mache mir Sorgen um dich."
    „Unnötig. Völlig überfiüssig."
    „Hast du vergessen, in welchem Zustand du noch vor einer Stunde warst?"
    Tirzo legte den Kopf schief, als könne er nicht gut hören. „Wovon redest du eigentlich?"
    „Du warst vollkommen apathisch und wolltest unbedingt deine Mutter in der Nähe haben."
    „Du hast einen Raumkoller."
    „Mit anderen Worten: Du hast total vergessen, was mit dir los war."
    Tirzo stellte die Musik leiser. „Heiß", sagte er bewundernd. „Ungeheuer heiß. Dieser Rhythmus haut mich um. Du bist völlig unmusikalisch, was?"
    „Ich habe eine andere Auffassung von Musik. Und ein anderes Gehör."
    „Na ja, du bist ein alter Mann. Das erklärt alles."
    Captain Ahab blieb nach wie vor ruhig. Aufmerksam beobachtete er den jungen Blue, dessen Zustand sich innerhalb von so kurzer Zeit so radikal verändert hatte und der leugnete, dies selbst bemerkt zu haben. Er fragte sich, ob Tirzo sich über ihn lustig machte oder ihn aus einem anderen Grund zu täuschen versuchte. „Um das klarzustellen, Tirzo", sagte er. „Wir sind auf dem Kurs zu einem Ziel, an dem uns eine schwere Aufgabe erwartet. Die schwerste wahrscheinlich, die wir bisher zu bewältigen hatten."
    „Wir werden zusammenarbeiten, aber die Hauptlast wird auf deinen Schultern liegen."
    „Ich verstehe." Tirzo tänzelte leicht hin und her. Er schnippte im Rhythmus der Musik mit den Fingern. „Das bezweifle ich. Hör zu.

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