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1325 - Der Tod eines Kriegers

Titel: 1325 - Der Tod eines Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihm. Aber inzwischen hatte Sid Avarit sich in Position manövriert. Die vier Pterus, die sich Galbraith Deighton aufs Korn genommen hatten, brachen im Feuer seines Paralysators zusammen.
    Deighton sank langsam wieder in die Tiefe. Mißtrauisch musterte er die goldene Wand. Wenn er sah, daß seine Soldaten unterlagen, würde der Ewige Krieger selbst auftreten. Deighton hatte keine Ahnung, was er von ihm als Gegner im Nahkampf zu halten hatte. Aber das Antiserum würde ihm zusetzen. Auch ein Ewiger Krieger war gegen die therapeutische Wirkung des Serums nicht immun.
    Ein Schrei gellte auf: „Kampf ... Gehorsam ... Ehre ...!"
    Chaotisches Gebrüll antwortete. Die Pterus feuerten einander an. Das war gegen ihre Art. Die Absolventen des Charlashad, des Dashid und des Gom kämpften schweigend. Ihr Geschrei bewies, daß sie ihrer Sache nicht mehr sicher waren.
    Noch einmal nahm die Heftigkeit des Kampfes zu. Die Pterus rannten in dichtgeschlossener Front gegen das Enterkommando an. Die Paralysatoren rissen weite Lücken in ihre Reihen. Aber die Übermacht war erdrückend.
    Das Feuer aus den Strahlwaffen der Angreifer kam jetzt konzentrierter. Die Terraner wurden zurückgedrängt.
    Galbraith Deighton packte die Verzweiflung. Wie lange noch, bis die Wirkung des Antiserums endgültig durchschlug? Er konnte sich einen Rückzug nicht leisten. Der Erfolg des gesamten Unternehmens hing auf Gedeih und Verderb davon ab, daß der Ewige Krieger gefangengenommen wurde.
    Da schien es, als prallten die anstürmenden Pterus gegen eine unsichtbare Wand. Entsetzensschreie gellten. Einer der Meisterkämpfer wurde in die Höhe gewirbelt, über die Köpfe seiner Genossen hinweg, und stürzte schwer zu Boden. Ein zweiter folgte ihm ...
    Verwirrt sah Galbraith Deighton fsich um. Er gewahrte Sid Avarit, der sich zur Seite geschlichen hatte. Hinter der Wand des Antigravschachts hatte er einigermaßen zuverlässige Deckung gefunden. Er stand da wie zur Säule erstarrt und hatte die Augen geschlossen.
    Deighton atmete erleichtert auf. Der Telekinet war am Werk! Inzwischen feuerten die Terraner unablässig weiter.
    Die Pterus gerieten ins Wanken. Einen nach dem anderen schleuderte Sid Avarit in die Höhe und ließ ihn zu Boden stürzen. „Teufelswerk!" schrie einer der Pterus verzweifelt über den Lärm des Kampfes hinweg. „Es ist keine Ehre, mit Teufeln ..."
    Der Rest ging unter im Fauchen und Knallen der Blaster. Aber das Stichwort war gegeben. Die Front der Meisterkämpfer brach auseinander. Das Feuer der Strahlwaffen erlosch. Schreiend und kreischend ergriff en die Pterus die Flucht. Manch einen packte noch die fahle, flackernde Entladung eines Paralysators, bevor er die rettende Deckung erreichte.
    Mit einemmal war es unheimlich still. Das zornige Summen der Schockstrahler verstummte, als kein Gegner sich mehr rührte. In seinem Helmempfänger hörte Galbraith Deighton das heftige Atmen der Männer und Frauen. Es fiel kein Wort. Manch einer konnte es noch nicht glauben, daß die Meisterschüler 'des Ewigen Kriegers tatsächlich das Weite gesucht hatten. Drüben, am Schachtausstieg, lehnte Sid Avarit. Er wirkte erschöpft. Deighton hatte ein paar anerkennende Worte auf der Zunge. Aber in diesem Augenblick sprach eine dröhnende Stimme auf sothalk: „Wir gönnen ihnen diesen Scheinerfolg. In wenigen Minuten werden sie wissen, daß es sich nicht lohnt, gegen Pelyfor aufzubegehren."
    Tirzo stand in der Mitte der Halle, den Blick zum Ausstieg des Antigravschachts gerichtet, wo Sid Avarit anscheinend Mühe hatte, sich auf den Beinen zu halten, als die mächtige Stimme erscholl.
    Langsam, um niemand durch hastige Bewegung zu unbedachter Reaktion zu verleiten, wandte der Blue sich um.
    Die goldene Wand war verschwunden. Statt ihrer begrenzte eine matte, grünlich schimmernde Leuchterscheinung den Hallenraum. ,Und innerhalb der leuchtenden Sphäre stand Pelyfor, der Ewige Krieger.
    Er war in Wirklichkeit ein Pterus, wie alle Ewigen Krieger. Seine wahre Körpergröße betrug wahrscheinlich nicht mehr als 165 Zentimeter. In seiner Phantasierüstung dagegen erschien er mehr als doppelt so groß. Der Panzer bestand aus glänzendem Metall, das in allen Farben des Regenbogens schillerte. Das Farbenspiel kontrastierte mit dem eher faden Grün der Leuchtsphäre auf eine Art, die unruhig machte. Die beiden Arme der Rüstung, jeder so kräftig wie ein Buchenstamm, maßen wenigstens zwei Meter in der Länge. Der Hem war so groß, daß ein ausgewachsener Mann

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