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1325 - Der Tod eines Kriegers

Titel: 1325 - Der Tod eines Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren nirgendwo auf Widerstand gestoßen. Zwei Scouts wurden den Schacht hinaufgeschickt. Irgendwo dort oben befand sich Pelyfor. Das Sensorsystem der FORYNTH mußte längst festgestellt haben, daß sich Fremde an Bord des Schiffes befanden. Der Ewige Krieger bekam die Anzeigen der Geräte sofort gemeldet. Anscheinend bezweifelte er noch immer, daß jemand unverfroren genug sein könne, den Herrn von Muun anzugreifen. „Schacht frei bis zum oberen Ausstieg", meldeten die Scouts.
    Galbraith Deighton schwang sich durch die Schachtöffnung und ließ sich vom sanften Sog des künstlichen Schwerefelds in die Höhe ziehen. Er blickte nach oben. Der Schacht besaß eine Länge von fünfzig Metern. Der Turm war einhundert Meter hoch. Also lag der obere Ausstieg annähemd in der Mitte des Turms.
    Durch die torbogenförmige Öffnung des Ausgangs bot sich ein eigenartiger Anblick. Eine Halle lag hier im Zentrum des Kommandoturms. Ihr Boden bestand aus einer funkelnden, glitzernden Substanz, deren Farben- und Lichtspiele die Sinne verwirrten. Die Decke verlief nicht parallel, sondem in deutlicher Neigung zum Boden. Sie war dort am tiefsten, wo der Antigravschacht mündete. Auf der gegenüberliegenden Seite erreichte sie eine Höhe von fünfzehn Metern. Die Wände der Halle bestanden aus demselben Material wie der Boden. Die Decke war eine einzige Leuchtplatte, die ein grelles, weißblaues Licht verströmte. Gegenuber dem Schachtausgang jedoch glänzte die Wand, als bestünde sie aus purem Gold. Darin eingestreut waren funkelnde, irrlichternde Leuchterscheinungen, die in wirrem Reigen auf und ab tanzten und smaragdgrünes Licht verstrahlten. Erhaben in die goldene Wand eingearbeitet war das Symbol des Dritten Weges: das Dreieck mit den drei Pfeilen.
    Kein Zweifel: Hinter der Wand lag das Quartier des Ewigen Kriegers!
    Hinter Galbraith Deighton quollen die Männer und Frauen des Enterkommandos aus dem Schacht. Die beiden Scouts hatten in der Mitte der Halle Position bezogen, des besseren Uberblicks willen. Von ihnen kam die Warnung: „Vorsicht! Wir werden angegriffen."
    Fast gleichzeitig erhielt Deighton die Meldung eines der anderen elf Stoßtruppführer, der mit seiner Gruppe an einer anderen Stelle in das Schiff des Kriegers eingedrungen war. „Kanister geleert. Bisher kamen wir ungehindert vorwärts, aber jetzt wird der Gegner aktiv!"
    Sie strömten aus den Gängen, die zu beiden Seiten des Schachtausstiegs in die Halle mündeten. Sie bewegten sich geschmeidig und geräuschlos, wie man es von Meisterkämpfern erwartete. Und sie waren allesamt Pterus, die gefährlichsten von all denen, die je in die Dienste eines Kriegers getreten waren. An Bord seines Flaggschiffs duldete Pelyfor nur Angehörige seines eigenen Volkes.
    Sie kamen, wie es die Lehre der Upanishad gebot: ohne Rücksicht auf sich selbst, vom Glauben an die Prinzipien des Kampfes, des Gehorsams und der Ehre beseelt, durch Kodexmoleküle von allen Zweifeln befreit.
    Seelenruhig gab Galbraith Deighton den Feuerbefehl. Der Kampf würde nicht lange dauern. Die Angreifer trugen ihre Shants, mit denen sie seelisch ebenso wie körperlich verwachsen waren, so daß sie ihnen dieselben Dienste leisteten wie ein energetischer Feldschirm. Aber den geballten Entladungen der schweren Kombiwaffen waren auch die Shants nicht gewachsen. Die erste Welle der Angreifer brach im Kreuzfeuer der Paralysatorstrahlen zusammen. Die zweite Welle drang nach. Mehr als einhundert Pterus befanden sich inzwischen in der Halle. Ein wütendes Feuer aus Strahlwaffen verschiedenen Typs brandete den Terranern entgegen. Sie hätten in diesem Kampf unweigerlich den kürzeren gezogen. Aber die Meisterkämpfer waren verwirrt. Das Antiserum begann zu wirken. Es beseitigte den Nebel, mit dem Kodexmoleküle die Bewußtseine der Upanishad-Schüler überzogen hatten. Es weckte Zweifel an der Weisheit der Philosophie des Permanenten Konflikts.
    Hier und da bildeten sich kleine Gruppen von Angreifern, die sich noch einen Rest Überblick bewahrt hatten. Sie koordinierten ihr Feuer, als sie bemerkten, daß die Feldschirme der Terraner so leicht nicht durchschossen werden konnten. Deighton war plötzlich in eine Wolke bunten Feuers gehüllt. Er hörte das warnende Piepsen des Pikosyns und gleichzeitig Sid Avarits Stimme: „Vorsicht, Galbraith! Sie haben es auf dich abgesehen."
    Er vektorierte das Gravo-Pak aufwärts und katapultierte über die Kampfszene hinaus. Knattemde, fauchende Energiestrahlen griffen nach

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