1326 - Kampf um die Vampirwelt
auf die Hilfe eines gewissen Will Mallmann, doch was da in der Luft schwebte, hatte nicht unbedingt eine Ähnlichkeit mit einem Riesenvampir.
Der Schwarze Tod hatte seine fliegenden Killer vorgeschickt, um die Lage zu sondieren. So groß konnte diese Welt gar nicht sein, als dass sie uns nicht irgendwann entdeckt hätten.
Außerdem wusste ich nichts über die genaue Größe. Wer sich auf die Gesetze der normalen Physik verließ, der musste sich sehr bald verlassen vorkommen.
»Sie sind da!«
Mehr brauchte ich nicht zu sagen. Justine schaute sofort zum Himmel. Die Ankunft der fliegenden Killer nahm sie gelassen hin.
Sie nickte.
Ich war nicht so gelassen, denn ich hatte in der Ferne und am Himmel schwebend wie eine Figur des Schreckens das Knochengestell des Schwarzen Tods gesehen…
***
Es gab zum Glück die Mauer, die Suko und Shao vor den Folgen der Detonation schützte. Auch das Feuer erreichte sie nicht und war nur als zuckender Widerschein zu sehen, doch das Wissen darüber, dass das Haus der Conollys zerstört und womöglich verbrannt wurde, sorgte bei ihnen für einen Verlust an Übersicht. Die Überraschung war eben zu groß, und genau das nutzte van Akkeren aus.
Er war schnell wie der Blitz. Bevor der Inspektor reagieren konnte, war van Akkeren hinter einem Baum verschwunden und setzte seine Helfer ein.
Shao und Suko hörten keine Befehle, doch die verdammten Killer wussten trotzdem genau, wie sie sich zu verhalten hatten. Sie kamen so gut wie nicht von der Stelle, als sie bereits zu den Zielen der verdammten Flugmonster wurden.
Suko schrie seiner Partnerin noch eine Warnung zu. Er wollte, dass Shao im Wagen verschwand und dort blieb, weil es am sichersten war, aber den kurzen Weg bis dorthin mussten sie sich freikämpfen, da konnte ihr Suko nicht beistehen.
Er wurde ebenfalls angegriffen!
Von verschiedenen Seiten nahmen sie ihn in die Zange. Sie kamen wie mörderische Torpedos.
Suko kämpfte mit den bloßen Händen. Zeit, um die Beretta zu ziehen, hatte er nicht mehr. Aber er tauchte auch nicht ab, sondern sprang den Angreifern entgegen.
Suko hatte seine Arme in die Höhe gerissen. Er musste sich vor einem Biss vorsehen, und schlug mit seinen Handkanten zu. Er traf, er war schnell. Er griff auch zu. Um ihn herum zuckten und flatterten die Flügel. Er hörte die entsprechenden Geräusche. Er bekam die Schläge zwar mit, die jedoch waren zu ertragen. Für ihn war nur wichtig, nicht von den Gebissen erwischt zu werden.
Zu nahe ließ er die fliegenden Killer nicht an sich herankommen.
Er schaffte es, sich die Angreifer vom Hals zu halten. Die Zähne erwischten auch seine Hände nicht. Er schleuderte die Killer immer wieder zurück, aber er schaffte es nicht, sie zu töten.
Nach einer Drehung gelang es ihm, einen Blick zur Seite zu werfen. Der wirklich nur kurze Moment reichte ihm aus. Er sah Shao auf dem Boden hocken, aber schon dicht am BMW. Was sie tat, sah er nicht genau, denn plötzlich flogen die nächsten Angreifer heran und wollten ihre Zähne in seinen Hals schlagen.
Diesmal gelang Suko der Griff. Plötzlich hielt er einen dieser Flügel in den Händen. Eine Sekunde später bereits den zweiten, und damit drehte er sich auf der Stelle.
Er wuchtete den Kopf gegen einen Baumstamm. Er hörte das Knacken, dann fiel der Angreifer zu Boden und blieb liegen.
Endlich bekam Suko Zeit, nach seiner Waffe zu greifen. Er gönnte sich auch einen kurzen Rundblick und stellte fest, dass Shao sich nicht an seine Anweisung gehalten hatte. Sie kämpfte ebenso wie er. Bisher war es ihr gelungen, die verdammten Bestien abzuwehren, doch immer konnte es nicht so weitergehen.
Suko feuerte die ersten beiden Kugeln ab. Er war zurück bis an die Mauer gesprungen. Das fahle Mondlicht gab genügend Helligkeit ab, um Treffer zu landen.
Zuerst zerplatzte ein Kopf.
Der nächste wurde nicht getroffen. Dafür drang die Kugel in den Körper. Sie war ebenso tödlich wie die erste. Beide Bestien flatterten noch, bevor sie wie Steine zu Boden fielen und liegen blieben.
Suko machte weiter.
Er erwischte einen dritten Angreifer, der sich auf Shao stürzen wollte. Mitten in der Luft fegte die Kugel seinen schrecklichen Schädel entzwei.
Ein weiteres Flugmonster wurde von Shao erwischt. Sie hatte Glück, dass sie beide Schwingen zu fassen bekam. Schreiend drehte sie sich um die eigene Achse und hämmerte die Gestalt gegen einen Baumstamm.
Der Schädel zerknackte wie eine Nussschale. Der Rest blieb vor dem Baum
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