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1326 - Kampf um die Vampirwelt

1326 - Kampf um die Vampirwelt

Titel: 1326 - Kampf um die Vampirwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kannte sich da besser aus, und deshalb wandte ich mich mit einer Frage an sie.
    »Wir müssen uns verteidigen, das weißt du. Aber der Platz hier gefällt mir nicht. Gibt es einen anderen, an dem wir eine bessere Rückendeckung finden?«
    »Nur in den Schluchten.«
    »Wie wäre es damit?«
    »Er findet uns überall.«
    »Das ist mir egal. Ich will nur eine bessere…«
    In diesem Augenblick passierte es. Der Schwarze Tod bewies wieder mal seine Macht. Er hatte den Spiegel verlassen, und plötzlich war die Hütte für ihn zu klein geworden. Er musste um ein Mehrfaches gewachsen sein, und das bewies er durch seine Reaktion.
    Mit einer hastigen und auch wilden Bewegung sprengte er den Rest auseinander. Er benutzte dazu seine Sense, deren Klinge das Holz in Fetzen schlug.
    Justine und ich duckten uns, damit wir nicht von den Trümmern getroffen wurden. In das Krachen und Splittern hinein hörte ich den Schrei der Blutsaugerin.
    »Los, komm mit!«
    Sie rannte zuerst los. Ich hetzte hinter ihr her. Ich drehte mich auch nicht um, obwohl hinter mir ein Gebrüll erklang, das wohl so etwas wie ein Lachen sein sollte.
    Das waren wieder mal Augenblicke, in denen ich mir Flügel wünschte. Aber keiner von uns verwandelte sich in eine Fledermaus. Wir mussten uns weiterhin auf unsere Füße verlassen.
    Und so hetzten wir durch die dunkle und staubige Vampirwelt.
    Begleitet vom Flattern der Schwingen unserer Verfolger, die zum Glück nicht angriffen und uns nur auf den Fersen blieben.
    Wir erreichten den Friedhof, auf dem es nichts mehr gab, was sich bewegte. Die zerfetzten Körper zeigten uns das, wozu die fliegenden Killer in der Lage waren.
    In einer Gruft oder in einem Grab auf diesem alten Totenacker ein Versteck suchen, das wollte ich auf keinen Fall. Hier wären wir zu eingeschränkt gewesen, und deshalb rannten wir weiter, wobei ich Justine gern die Führung überließ.
    Ich hielt mich nicht zum ersten Mal in dieser Vampirwelt auf.
    Trotzdem kannte ich nur einen kleinen Teil davon. Justine führte mich in Ecken, die ebenfalls düster und mir unbekannt waren.
    Als wir einen Hohlweg erreichten, der leicht bergab führte, dachte ich zuerst, der Weg würde mitten in der Hölle enden. Das traf nicht zu, denn es ging sehr schnell wieder bergauf. Scharfkantige Felswände rahmten uns ein. Hier war die Luft noch stickiger, und von vorn hörte ich ein Blubbern.
    Als ich in die Höhe schaute, lag noch immer der düstere Himmel über uns, aber ich sah nichts von den fliegenden Verfolgern.
    Momentan konnte ich durchatmen.
    »He, wo laufen wir hin?«
    Justine verlangsamte ihre Schritte. Sie drehte den Kopf. »Weiter. Du wirst es schon sehen.«
    »Wohin?«
    »Es gibt hier einen Sumpf!«
    Ich musste schlucken. Ausgerechnet. Sümpfe gehören nicht eben zu meinen bevorzugten Orten.
    Vor mir sah ich den Rücken der blonden Bestie. Sie lief schneller als ich. Für sie war das kein Problem. Das zog sie locker durch.
    Während ich keuchte, war von ihr nichts zu hören. Eine Vampirin wie Justine brauchte nicht zu atmen. Die Bewegungen glichen denen eines Roboters. Sie würde auch nicht schlapp machen.
    Es war schon ungewöhnlich, dass sie mir den Rücken zudrehte.
    Das hätte sie sich normalerweise nicht erlauben können, aber die Rückkehr des Schwarzen Tods hatte alles verändert und alte Gesetze praktisch auf den Kopf gestellt.
    Ich war froh, dass die Strecke allmählich an Breite zunahm und der Hohlweg verschwand. In meiner normalen Welt ist ein Moor zu riechen, weil es einen so typischen Geruch absondert. Auch hier war das der Fall, doch dieser Geruch bestand aus anderen Zugaben.
    Es stank zwar faulig, aber es roch auch nach Tod und Verwesung.
    Es war eine Gegend, in der sich die Schrecken des Jüngsten Gerichts erfüllt zu haben schienen.
    Vor mir breitete es sich aus. Ein weites Gelände. Auch wieder lichtlos, aber nicht völlig finster. Schon beim ersten Hinschauen war mir klar, dass normale Menschen hier nicht überleben konnten, und der kalte Schauer klebte auf meinem Rücken fest, als ich mich der blonden Bestie näherte, die stehen geblieben war und auf mich wartete.
    Ich schritt langsam auf sie zu. Mein Atem beruhigte sich. Ich blieb neben ihr stehen und schaute auf das, was sich vor uns ausbreitete.
    Man konnte den Sumpf als eine riesige Schüssel bezeichnen. Er war dunkel. Aber er bewegte sich auch. Die Oberfläche warf an verschiedenen Stellen Blasen, was darauf schließen ließ, dass es unter ihr gärte. Manchmal, wenn eine dieser

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