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1326 - Kampf um die Vampirwelt

1326 - Kampf um die Vampirwelt

Titel: 1326 - Kampf um die Vampirwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wie immer. Rechts lag das Küchenfenster. Da im Raum Licht brannte, fiel auch ein schwacher Schein nach draußen, der so gut wie nicht den Boden erreichte.
    Jane Collins wohnte in einer ruhigen Gegend in Mayfair. Hier herrschte auch tagsüber wenig Verkehr, aber in der Dunkelheit schlief er fast völlig ein, selbst in den Sommertagen, denn die Post ging woanders ab.
    Es war eine normale Sommernacht, auf die sich so viele Menschen freuten. Nicht so Jane Collins, denn sie traute dem Frieden noch immer nicht, obwohl sie keine Gefahr sah.
    Kein Flugmonster beobachtete sie. Unter dem Himmel blieb alles ruhig. Und auch in der unmittelbaren Nähe des Hauses gab es keine Gefahr, vor der sie sich hätte fürchten müssen.
    Es gab nur die Stille…
    Jane leckte über ihre trockenen Lippen. Selbst die Kehle war wieder wie ausgedörrt. Sie brauchte etwas zu trinken, aber in die Küche wollte sie nicht unbedingt zurück. In der ersten Etage gab es ihre Wohnung. Dorthin wollte sich Jane zurückziehen und bis zum Morgen warten oder mindestens so lange, bis sich einer ihrer Freunde gemeldet hatte. Vielleicht würde sie ihren inneren Schweinehund auch überwinden und selbst anrufen.
    Jane hatte ein mulmiges Gefühl. Jemand beobachtete sie. Jane war ein sensitiv veranlagter Mensch. Das alte Erbe steckte noch immer in ihr, denn sie war mal eine Hexe gewesen. Man hatte sie aus diesem Zustand erlöst, und danach war sie zu Lady Sarah ins Haus gezogen.
    Es gab keinen Angriff. Die Stille blieb. Die Wärme der Nacht auch, und trotzdem verspürte sie eine Kälte, die sie frösteln ließ.
    Jane drehte sich wieder um und ging zurück ins Haus. Sie schloss die Tür, lehnte sich mit dem Rücken dagegen und schaute den Flur entlang. Hinter der Küchentür an der linken Seite führte die Treppe nach oben. Das Haus war alt, manche hätten es im Innern als verbaut bezeichnet, aber Jane hatte sich so sehr daran gewöhnt, dass sie es tief in ihr Herz geschlossen hatte.
    Hier unten wollte sie nicht bleiben. Es war wichtig, in die eigene Wohnung zu gehen, in der sie hoffentlich etwas Abstand von den Problemen bekam.
    Sehr müde ging sie weiter, in Gedanken versunken und trotzdem wachsam.
    Die Kadaver brauchte sie dieses Mal nicht zu passieren. Sie konnte die Treppe vorher hochsteigen, drehte sich nach links und schaute die Stufen hoch.
    Jane blieb schlagartig stehen.
    Sie wollte es nicht glauben.
    Aber es stimmte.
    Am Ende der Treppe stand jemand!
    ***
    Jane Collins reagierte nicht. Sie lief nicht mit gezogener Waffe die Treppe hoch, sie drehte sich auch nicht, um die Flucht zu ergreifen.
    In diesen Momenten beherrschte sie der eiserne Wille, der ihr klar machte, dass sie stark bleiben musste.
    Jane zwinkerte kurz. Sie hatte sich wieder gefangen und schaute die Stufen hoch. Sie versuchte herauszufinden, wer sich am Ende der Treppe aufhielt. Es war jemand, der nicht grundlos gekommen war. Er war sicherlich nicht erschienen, um Jane nur zu beobachten.
    Zahlreiche Möglichkeiten zur Erklärung schossen ihr durch den Kopf. Sie glaubte nicht, dass sich der Tod als Sinnbild dort manifestiert hatte. Aber es war jemand gewesen, der heimlich das Haus betreten hatte, ohne dass es von ihr bemerkt worden war.
    Sie versuchte, so viel wie möglich von der Gestalt zu erkennen.
    Es war ihr nicht möglich.
    Sie stand da, es gab keine Lichtaura, die sie erfasst hatte. So blieb sie nach wie vor ein Schatten, der allerdings menschliche Umrisse besaß. Irgendwie fand Jane das schon beruhigend.
    Der Schatten bewegte sich um keinen Millimeter. Er wartete, bis sich Jane rührte. Sie wollte sich nicht auf das Nervenspiel einlassen, sammelte ihren Mut und fragte mit halb lauter Stimme:
    »Wer bist du?«
    Als Antwort wehte ihr ein ein neutral klingendes Lachen entgegen. Weiter brachte sie das nicht.
    Dann hörte sie die Frage.
    »Erkennst du mich nicht mehr?«
    Ja, jetzt hatte sie ihn an der Stimme erkannt.
    Der Besucher war kein Geringerer als Myxin, der Magier aus Atlantis!
    ***
    Zwei Männer bewegten sich durch den großen Vorgarten der Conollys auf das Tor zu.
    Der eine war Suko, der eine Beretta in der Hand hielt und dabei auf den Rücken des vor ihm gehenden Vincent van Akkeren zielte, unter dessen Befehl die Flugmonster standen. Mit ihnen zusammen war er gekommen, um die Familie Conolly zu töten.
    Es war schwerer gewesen, als er es sich vorgestellt hatte. Bill, Sheila und Johnny war es gelungen, sich zu wehren, und sie hatten es geschafft, die Fenster im Haus durch die

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