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1326 - Kampf um die Vampirwelt

1326 - Kampf um die Vampirwelt

Titel: 1326 - Kampf um die Vampirwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wollen, wie die Welt hier vernichtet wird. Und die fliegenden Killer sind für einen wie Mallmann Peanuts.«
    »Da sollte er beim Schwarzen Tod umdenken.«
    »Wird er auch.«
    Während Justine den Himmel über dem zerstörten Dach der Hütte beobachtete, schaute ich wieder in den Spiegel. Ich wünschte mir, dass es eine Täuschung war. Leider entsprach es der Realität.
    Das war kein Bild in dieser dunkelgrauen Fläche. Da war nichts gemalt. Es gab dieses Skelett mit der Sense wirklich, und genau diese Tatsache brachte mich innerlich fast zum Kochen.
    War es Hass?
    Auch das.
    Aber in Wirklichkeit gab es noch etwas anderes, das mich beinahe zur Verzweiflung brachte. Es war die eigene Hilflosigkeit und das Angewiesensein auf den Schwarzen Tod. Er zog hier die Fäden, an denen er uns tanzen ließ.
    Im Gegensatz zu früher hatte er sich nicht verändert. Noch immer bestand sein Skelett aus schwarzen Knochen, die allerdings einen leicht grünlichen Schein bekommen hatten. In den Augen gloste das Feuer der Hölle, wenn man daran glaubte, dass in der Hölle ein mächtiges Feuer brannte. Von einem Gesicht konnte man bei ihm nicht sprechen. Es war einfach nur ein hässlicher Schädel, der auf einem ebenso hässlichen Körper saß.
    Schlimm war die Waffe.
    Keine Sense, mit der ein Bauer auf die Alm ging. Viel, viel größer.
    Sie war nicht nur als Waffe zu sehen, sondern auch als Sinnbild für den Tod, den die Menschen schon vor Jahrhunderten als Sensenmann angesehen hatten. Als Boten des Todes.
    Ich wusste auch, wie grausam der Schwarze Tod mit dieser Waffe zuschlagen konnte. Ich war damals Zeuge gewesen, als ein gewisser BKA-Agent Will Mallmann mit seiner frisch angetrauten Braut die Kirche verlassen hatte und plötzlich der Schwarze Tod wie aus dem Nichts erschienen war und zugeschlagen hatte.
    Ein Streich mit seiner Waffe hatte ausgereicht, um Karin Mallmann vom Leben in den Tod zu befördern.
    Wills Schrei danach hatte ich nicht vergessen, und er hätte sich eigentlich voller Hass auf den Schwarzen Tod stürzen müssen. Ich glaubte eher daran, dass sein erstes Leben ziemlich verblasst war.
    Er lebte ja auch nicht mehr, sondern existierte als Vampir weiter und besaß zudem den Blutstein, der ihn vor vielen Angriffen schützte.
    »Sie sind wieder da!«
    Mehr hatte Justine nicht zu sagen brauchen. Der Weg von oben nach unten war frei. Die ersten Angriffe hatten sie durch die Fenster gestartet, jetzt brauchten sie sich nicht mehr durchzuquetschen, denn sie hatten freie Bahn.
    Ich schaute hoch.
    Justine war nie witzig gewesen, und jetzt änderte sich daran auch nichts. Sie beobachtete, ebenso wie ich, die fliegenden Monster, die über der Hütte ihre Kreise zogen. Aus der Ferne betrachtet sahen sie aus wie schwarze Raubvögel. Wir jedoch waren nicht weit von ihnen entfernt. Auf uns wirkten sie mehr wie Vögel, denen man Drachenflügel angespannt hatte. Im Verhältnis gesehen passten sie nicht zu diesem kompakten Körper. Sie wirkten fast zu dünn, wie Papier, aber darüber machte ich mir keine Gedanken. Ich wusste, wie gefährlich sie waren, und das zeigten sie uns auch jetzt, denn gleich zu viert stürzten sie nach unten.
    Wie immer standen ihre Mäuler weit offen. So weit, dass sich sogar die Augen verschoben. Sie waren nach hinten oder nach innen gedrückt worden und für uns kaum zu erkennen.
    Ich riss das Schwert des Salomo hoch.
    Die Angreifer hatten sich getrennt. Zwei von ihnen wollten mir den Garaus machen, die anderen beiden fegten auf die blonde Bestie zu.
    Um Justine konnte ich mich nicht kümmern. Für einen winzigen Augenblick dachte ich an eine Szene, die ich nie im Leben vergessen würde. Ich sah die tote Lady Sarah Goldwyn vor mir liegen. Jane und ich hatten sie gemeinsam gefunden, und dieses Bild hatte sich schockartig in mir eingebrannt.
    Davon kam ich nicht mehr los. Es war grauenhaft. Ich kannte viele Situationen, die mich emotional mitgenommen hatten, aber hier war es am schlimmsten.
    All meinen aufgestauten Hass legte ich in den ersten Schlag hinein, den ich von unten nach oben führte. Das Schwert raste den beiden Angreifern entgegen.
    Sie wichen nicht aus.
    Vielleicht waren sie zu sehr überrascht. Vielleicht hatten sie auch nicht mit einer so späten Gegenwehr gerechnet, jedenfalls schafften sie es nicht, der Waffe auszuweichen. Die Klinge erwischte sie beide.
    Zwei Mal spürte ich den Ruck. Eigentlich nur einmal, weil alles ineinander überging. Die beiden Körper wurden geteilt. Plötzlich umflogen

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