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1329 - Der Raub der Hybride

Titel: 1329 - Der Raub der Hybride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie waren tatsächlich Wesen höherer Ordnung, den Superintelligenzen in der Entwicklung näher als den Geschöpfen des Standarduniversums. Sie waren eine vergeistigte Entität, die aus den 36 Völkern hervorgegangen waren, die einst den Schwärm erbauten, der im Universum Intelligenz verbreiten sollte.
    Nun waren dreizehn von ihnen aus dem Geistesverband ausgeschieden, um in den Niederungen des Standarduniversums nach dem Rechten zu sehen. Sie hatten sich den Gegebenheiten anpassen müssen, um sich hier orientieren zu können. Ihre Wertbegriffe, ihre Ethik und Moral, waren aber immer noch die von Wesen höherer Ordnung. Sie mußten auch unverständliche kosmische Gesetze akzeptieren, über die sich Wesen des Standarduniversums hinwegsetzen konnten.
    Alaska selbst hatte den Hauch von Überwesen verspürt, als er mit Testare bei Kytomas Volk, den Querionen, gewesen war. Wahrscheinlich konnte er deshalb deren Standpunkt besser verstehen - ohne allerdings sich selbst damit zu identifizieren.
    Er fühlte sich immer noch als Wesen niederer kosmischer Ordnung, als Mensch, als Terraner, als Galaktiker - und als Gänger des Netzes erst in zweiter Linie. Andererseits verstand er auch Caneasi, als er sagte: „Aus unserer Warte bietet sich der Einflußbereich DORIFERS als kosmische Landschaft dar, die in Mächtigkeitsballungen parzelliert ist, auf die nur die dazugehörigen Superintelligenzen evolutionär Einfluß nehmen dürfen. Ihr dagegen könnt euch über solche Grenzen hinwegsetzen."
    „Aber ESTARTU lebt hier nicht mehr!" rief Rhodan fast verzweifelt.
    „Erst seit fünfzigtausend Jahren nicht", kam die Antwort. „Aber was ist diese Zeitspanne schon für die Uhren des Kosmos ... Es könnte allerdings Sache einer anderen Superintelligenz sein, ESTARTUS Garten während ihrer Abwesenheit zu bestellen."
    Alaska fragte sich, ob das ein versteckter Hinweis war. Hatte sich während ESTARTUS Abwesenheit eine andere Superintelligenz Übergriffe auf diese Mächtigkeitsballung geleistet? Entstammte der Permanente Konflikt dem zerstörerischen Einfluß einer anderen Superintelligenz, die sich ESTARTUS Garten bemächtigen wollte?
    Aber Alaska wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Rhodan fragte: „Meinst du, daß ES hier für Ordnung sorgen sollte, Caneasi?"
    Der Querione gab darauf keine Antwort.
    Alaska erinnerte sich wiederum der Andeutungen, die Testare in seiner Nachricht gemacht hatte, und sagte darum: „Uns ist inzwischen bekannt, daß es in den zwölf Galaxien nur deswegen zu dieser verhängnisvollen Entwicklung kam, weil ESTARTU, bevor sie ihre Mächtigkeitsballung verließ, ihre Macht den Pterus übergab und diese das Erbe mißbrauchten. Wenn wir nur auch wüßten, was damals, vor fünfzigtausend Jahren, exakt geschah und welche Einflüsse wirksam wurden, daß die Philosophie des Dritten Weges zum Permanenten Konflikt pervertierte, dann könnten wir aus diesen Antworten vielleicht auch eine Lösung des Problems finden. Stimmst du mir zu, Caneasi?"
    „Durchaus."
    „Dann verrate uns, welche Ereignisse in der Vergangenheit zu dieser Entwicklung geführt haben!"
    „So einfach, wie du es darstellst, ist es nicht, Alaska Saedelaere", antwortete die Mentalstimme des Querionen. „Es ist richtig, daß die Antworten auf alle brennenden Fragen in der Vergangenheit liegen und sie gleichzeitig so manche Problemlösung bieten. Aber wir Querionen können euch die Antworten nicht geben, denn sie betreffen nicht die Tätigkeit von Gängern des Netzes. Die Antworten liegen zum Greifen nahe, ihr müßt sie schon selbst finden."
    Caneasi machte eine kurze Pause, und als keiner der drei körperlichen Besucher etwas sagte, fuhr er in leicht verändertem, fast herausforderndem Tonfall fort: „Du hast die Superintelligenz ES erwähnt, Perry Rhodan. ES kennt die Zusammenhänge wesentlich besser als wir Querionen. Es steht uns schon darum nicht zu, Antworten zu geben, wenn ES seinen Schützlingen gegenüber schweigt. Dies zumindest solltet ihr akzeptieren, wenn ihr auch sonst kein Verständnis für unsere Lage aufbringen wollt."
    Alaska hatte fast Mitleid mit dem Querionen.
    „So lästige Gänger des Netzes wie uns hat es wohl in der ganzen fünfzigtausendjährigen Geschichte dieser Querionen-Organisation nicht gegeben", sagte Alaska zu seinen Gefährten.
    „Exakt!" bestätigte die Mentalstimme.
    Und damit war die Besprechung beendet.
     
    *
     
    Alaska blieb noch einen Tag auf Sabhal, obwohl es für ihn hier keine wichtigen

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