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1329 - Der Raub der Hybride

Titel: 1329 - Der Raub der Hybride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausgänge, Gruppen somerischer Wissenschaftler eilten von hierhin nach dorthin und wieder zurück, ohne freilich eine Ahnung zu haben, was zu tun wäre. Die Konfusion war perfekt.
    Ohne sein Permit hätte es Lainish nie geschafft, einen Teleportgürtel zu bekommen. Als er ihn endlich umgeschnallt hatte, strahlte er sich augenblicklich zu Ijarkors Mond ab.
    Dort wußte man ebenfalls längst über den Zwischenfall Bescheid, aber die Aufregung hielt sich in Grenzen. Man hatte dort noch nicht so recht begriffen, welche Konsequenzen das Verschwinden von 300.000 Ophalern für das kommende Spiel des Lebens haben konnte und hoffte auf das Wunder, daß sich die ophalischen Sänger doch noch einfinden würden. Doch Lainish wußte, daß es ein solches Wunder nicht geben würde.
    Sein erster Weg führte zum Hauptquartier der Veranstalter des Spiels des Lebens, das nun vermutlich nie stattfinden würde.
    Roi Danton und Ronald Tekener, so sagte man ihm, seien für niemanden zu sprechen.
    „Aber für einen Permitträger, dem Generalbevollmächtigten des Ewigen Kriegers Ijarkor, wohl doch", erklärte Lainish. „Ich habe eine wichtige Nachricht für die beiden Gorims!"
    Und dann stand er ihnen gegenüber, den beiden Verbannten, auf die er im Labyrinth von Yagguzan vergeblich Jagd gemacht und die ihn beim letzten entscheidenden Kräftemessen überlistet und sich so die Würde von Freien aus Siom Som verschafft hatten.
    Roi Danton und Ronald Tekener boten nicht den Anblick von strahlenden Siegern, sondern den von Geschlagenen. Nach außen gaben sie sich ruhig und gefaßt, versuchten den Eindruck von Unbeteiligten zu erwecken, aber Lainish konnte sich vorstellen, wie es in ihnen vorging.
    Sie sahen ihm ausdruckslos entgegen.
    „Das ist mein Triumph", sagte Lainish. „Aber vollkommen ist er erst dann, wenn ich euch daran teilhaben lasse. Ihr sollt wissen, daß ihr diese Schlappe mir zu verdanken habt."
    Ronald Tekener zeigte sein geheimnisvolles Lächeln, das selbst in der Stunde der größten Niederlage Spott zu vermitteln vermochte.
    „Diese Niederlage fügst du Ijarkor zu, dem zu dienen du vorgibst, Lainish", sagte der Gorim.
    „Irrtum, dieses Versagen wird nur euch angelastet werden", erwiderte Lainish. „Und nur ihr beide wißt, wem ihr das zu verdanken habt. Das Schicksal hat euch eingeholt. Jetzt seid ihr am Ende."
    Lainish hob das Permit zum höhnischen Gruß und ging.
    Er konnte nicht sehen, wie Roi und Ron einander zuzwinkerten.
     
    ENDE

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