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1329 - Der Raub der Hybride

Titel: 1329 - Der Raub der Hybride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hybride wurde das Hauptquartier der Hatuatano für Lainish ebenfalls zu einer Art Orakel, da er sich deren präkognostischer Fähigkeiten zunutze machen wollte.
    Alaska war nur ein einziges Mal dabeigewesen, als die Hybride von Lainish und Faragha auf ihre Eignung getestet wurde, aber er wußte, daß Lainish sie schon mehrere Male befragt hatte. Und was Faragha alles mit der Mybride angestellt haben konnte, daran mochte Alaska nicht einmal denken.
    Er erreichte die schräg und fugenlos aufragende Mauer, die wie aus Metall gegossen und geschliffen und poliert wirkte. Wenn diese Spiegelfläche von der Sonne Emmett voll getroffen wurde, dann konnte das menschliche Auge von der Reflexion total geblendet werden.
    Bei seinem ersten Besuch hatte er sich gewundert, wieso dieses Monument nicht fertiggestellt worden war - und warum überhaupt irgend jemand ein solches Bauwerk auf einer so unbedeutenden Welt errichten wollte.
    Inzwischen wußte er mehr.
    Der Bauherr war kein anderer als der Ewige Krieger Ijarkor. Er hatte hier ein Heraldisches Tor errichten wollen. Warum er sich diese Mühe gemacht hatte, wo doch Taloz keine strategische Bedeutung besaß, das wußte nicht einmal Lainish. Aber Alaska vermutete, daß sich Ijarkor eine Möglichkeit schaffen wollte, unter Umständen rasch aus dem Zentrum der Galaxis zu gelangen und an einem geheimen Ort Unterschlupf zu finden.
    Wie dem auch gewesen war, Ijarkor hatte die Arbeiten am Heraldischen Tor abbrechen lassen. So geschehen vor sechzehn Jahren, nachdem Ijarkor von seinem Besuch bei ESTARTU, auf Etustar, zurückgekommen war.
    Für Alaska stellte es sich so dar, als hätte der Ewige Krieger bei seiner Rückkehr aus dem Dunklen Himmel seine ursprüngliche Absicht vergessen, als wüßte er danach selbst nicht mehr, was er mit diesem Heraldischen Tor bezweckt hatte. Und seit damals war dieses Monument eine Bauruine.
    Als dann das Haus der fünf Stufen für den Kampf gegen die „Gorims" gegründet wurde, stellte Ijarkor dieses Bauwerk Lainish als Hauptquartier zur Verfügung. Dies war natürlich nur möglich, weil die fertiggestellte Hälfte des Monuments eine komplette technische Ausstattung besaß; es fehlte eigentlich nur noch der Torkomplex mit der entsprechenden Peripherie.
    Alaska vermutete sogar, daß der Nakk Faragha von Ijarkor bereits als Tormeister bestimmt worden war und nur aus diesem Grund nunmehr zur Hatuatano gehörte.
    Faragha hatte im „Omphalos" von Taloz einen mit allen psionischen Finessen ausgestatteten Spielplatz.
    Und mit der Hybride hatte er anscheinend auch sein Lieblingsspielzeug erhalten.
    Alaska schauderte.
    Er betrat die Luftschleuse, und als das Innenschott ihn in die große Auffanghalle entließ, sagte die Stimme der Syntronik zu ihm: „Dein Quartier ist nicht belegt, Saedy. Du kannst es wieder beziehen. Ich signalisiere dir den Weg."
    „Ich finde ihn auch allein", sagte Alaska.
     
    *
     
    Die Tage vergingen, ohne daß sich etwas Besonderes ereignete, oder daß Alaska seinem Ziel einen entscheidenden Schritt näher kam.
    Er wußte, daß die Hybride in einem kleinen, künstlich angelegten Gärtchen untergebracht war, wo die Verhältnisse des Planeten Majsunta simuliert wurden. Der Garten befand sich im Zentrum der Pyramide, und zwar unter dem Planetenniveau, im subplanetaren Bereich.
    Alaska versuchte alle möglichen Schleichwege, um dorthin zu gelangen, mußte aber erkennen, daß alle Wege nur über Faragha führten. Der Nakk war ein perfekter Kerkermeister.
    Im Omphalos lebten an die zweitausend Wesen unterschiedlichster Herkunft. Es wurde deutlich, daß sie alle der Baukolonne angehörten, die seinerzeit an der Errichtung des Heraldischen Tores gearbeitet hatte.
    Alaska lernte sogar den Architekten kennen, der die Pläne entworfen hatte und von Ijarkor dazu auserkoren war, das Heraldische Siegel zu errichten.
    Aber Alaskas Hoffnung, von dem Architekten, der ein kleingewachsener Somer namens Poengred war, irgendwelche Pläne zu erhalten, erfüllten sich nicht.
    Schon bei seinem ersten Besuch hatte er erkannt, daß mit der Mannschaft des Omphalos irgend etwas nicht stimmte. Nun stellte sich heraus, daß alle zweitausend Wesen willenlose Sklaven des Nakken Faragha waren. Er konnte sie mittels psionischer Impulse nach Belieben steuern.
    Der Versuch Alaskas, an Faragha heranzukommen, scheiterte daran, daß der Nakk auf keinen seiner Kontaktversuche reagierte.
    In dieser Phase dachte Alaska einige Male daran, die Aktion einfach zu beenden. Es

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