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1329 - Der Raub der Hybride

Titel: 1329 - Der Raub der Hybride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bereit, um sich der Demeter-Jennifer-Hybride anzunehmen, wenn Alaska ihr das Zeichen dazu gab.
    Icho Tolot war schon vor Monaten in Richtung M87 aufgebrochen, um sich in der Heimat seiner Urahnen umzusehen. Von ihm hatte man noch immer keine Nachricht bekommen.
    Und Reginald Bull, der kein Gänger des Netzes sein wollte und sich sogar weigerte, nach Sabhal zu kommen, ja, der nicht einmal die Koordinaten der Basiswelt der Netzgänger wissen wollte, war mit seinen EXPLORER-Vironauten mal hier und mal dort.
    Im Augenblick war Bully, der geächtete Toshin, mit Veth Leburian und Srimavo unterwegs, um verschiedene Völker der Kalmenzone von Siom Som auf das Kommende vorzubereiten - ohne diesen jedoch zuviel zu verraten, denn Spitzel und Spione gab es überall.
    Veth Leburian galt bei seinem Volk, den Mlironern, und den Weltraumnomaden der Kalmenzone als Desotho, worunter eine Art Gegen-Sotho zu verstehen war. Und wenn man einen Sotho als einen „Krieger der Krieger" bezeichnete, dann war ein Desotho sein Antipode. Aber auch Leburian konnte nicht frei auftreten und mußte aus dem Untergrund tätig sein, andernfalls hätte er an der Kalydonischen Jagd von Yagguzan nicht teilnehmen können.
    Das alles kam aus den Gesprächen mit den Freunden zutage, bevor sie den Rundbau mit der Halle des Anfangs aufsuchten, um mit dem Querionen Caneasi in Kontakt zu treten.
    Als sie dann dorthin aufbrachen, verabschiedete sich Jen Salik feierlich von Alaska Saedelaere. Auf die Frage, was das zu bedeuten habe, sahen die drei Ritter der Tiefe einander an, und dann gab Rhodan Auskunft.
    „Es wird Zeit, daß wir etwas gegen den Bann der Kosmokraten tun", erklärte er. „Wir haben zu lange und umsonst gewartet, daß die Kosmokraten von selbst zur Einsicht kommen. Jetzt müssen wir endlich etwas unternehmen."
    Jen Salik, als erster der drei Ritter der Tiefe, hatte angeboten, zur Galaxis Norgan-Tur zu fliegen und den Dom Kesdschan aufzusuchen.
    „Der Dom Kesdschan ist der einzige Ort, von dem aus man Einfluß auf die Ritteraura nehmen kann", erklärte Atlan. „Jen wird versuchen, uns vom Dom aus vom Kosmokratenbann zu befreien. Wir hoffen, daß er von Lethos-Terakdschan unterstützt wird, der ja in den Dom integriert ist."
    „Es wird eine lange Reise werden", sagte Jen Salik zum Abschied und schüttelte Alaska die Hand. „Da Norgan-Tur außerhalb der Fünfzig-Millionen-Lichtjahre-Sphäre liegt, kann man nicht per persönlichem Sprung hin. Ich muß ein gutes Stück des Weges mit dem Metagrav-Antrieb meines Schiffes zurücklegen. Darum weiß ich nicht, wie lange ich weg sein werde und wann wir uns wiedersehen, Alaska."
    „Viel Glück", sagte Alaska und erwiderte den Händedruck des schmächtigen Terraners.
    Er sah ihm nach, bis er seinen Blicken entschwunden war. Dann fragte er: „Hätten die Querionen nicht zwischen euch und den Kosmokraten vermitteln können?"
    „Es gibt Belange, in die mischen sich die Querionen nicht ein, die sind für sie tabu", sagte Atlan sarkastisch.
    „Gehen wir", verlangte Rhodan.
    „Man wird ein Gänger des Netzes, weil man die Befähigung dazu in sich trägt. Es bedarf keiner besonderen Prüfungen, um diese Befähigung unter Beweis zu stellen, denn nur jene, die die Voraussetzungen mit sich bringen, können den psionischen Imprint, den Abdruck des Einverständnisses, erhalten. Der Fall, daß einem Gänger des Netzes der psionische Imprint weggenommen worden wäre, daß ein Netzgänger mit Schimpf und Schande davongejagt wurde, dieser Fall ist noch nie in den fünfzigtausend Jahren, seit unsere Organisation besteht, eingetreten."
    Die Mentalstimme des unsichtbaren Querionen Caneasi war für die drei Besucher laut und deutlich zu vernehmen. Es war die Antwort auf Atlans provozierende Frage, ob sie, die Emigranten aus der Milchstraße, als Gänger des Netzes ausgedient hätten.
    „Niemand kann dir den Abdruck des Einverständnisses wegnehmen", fuhr die Mentalstimme fort. „Wenn du die Befähigung verlierst, die dich zum Netzgänger macht, etwa durch Gesinnungswandel, dann erlischt der psionische Imprint von selbst. Und was besonders wichtig ist, niemand wird gezwungen, ein Gänger des Netzes zu bleiben, wenn er es nicht mehr will."
    Damit spielte Caneasi auf Atlans unausgesprochene Befürchtung an, der psionische Imprint könnte ähnlich mißbräuchlich eingesetzt werden wie die Ritteraura.
    „Es scheint aber so, daß man uns vorwirft", fuhr Atlan fort, „gegen die Regeln der Netzgänger verstoßen zu haben.

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