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1329 - Der Raub der Hybride

Titel: 1329 - Der Raub der Hybride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pikocomputer darauf justieren und ihn mit der Energie seiner Netzkombination verstärken.
    Plötzlich war er in einem Nebenspeicher der Syntronik des Stützpunkts. Er konnte den in der Folge ablaufenden Vorgang nicht analysieren, ebenso wenig war es ihm möglich, ihn zu stoppen. Er hatte mit dem kurzen Kontaktimpuls eine automatische Funktionsfolge ausgelöst, die zu einer Reihe von verblüffenden Ergebnissen führte.
    „Gratulation, du hast den Test bestanden, Saedy", erklang die unverkennbare mechanische Stimme des Nakken Faragha. „Du hast dich qualifiziert, indem du gegenüber Lainish Stillschweigen bewahrt hast. Nun sind wir Verbündete. Ich hoffe, du erweist dich des in dich gesetzten Vertrauens als würdig. Diese Nachricht muß kurz gefaßt sein, weil ich mit Lainish auf die Reise gehe. Aber dir steht ein Informationsspeicher zur Verfügung, aus dem du das benötigte Wissen beziehen kannst. Ich hatte leider keine Gelegenheit mehr, die Hybride zu retten. Du wirst mein ausführendes Organ sein. Die Hybride muß vor Lainish geschützt werden, denn er würde sie in seiner Unkenntnis umbringen. Alles weitere erfährst du Schritt für Schritt. Handle, rette die Hybride!"
    Alaska glaubte zu träumen. Er wollte die Nachricht noch einmal abrufen, aber sie ließ sich nicht wiederholen. Der Leitstrahl war automatisch deaktiviert worden. Nun waren endgültig alle Leitungen tot.
    Als Alaska jedoch zur Tür ging, konnte er sie mühelos öffnen.
    Auf dem Korridor angekommen, schaltete er das Frequenzsuchgerät seiner Netzkombination ein und empfing wieder den geheimen Leitstrahl. Es stellte sich heraus, daß er ständig die Frequenz wechselte, doch kostete es Alaska keine Mühe, den Empfänger auf den Rhythmus einzustellen. Er stand über seine Pikocomputer nun in ständigem Kontakt mit der von Faragha für ihn freigehaltenen Nebenstelle der Syntronik.
    Alaska quälte sich nicht damit, hinter die Motive des Nakken zu kommen, die ihn dazu veranlaßten, Lainish entgegenzuarbeiten. Die Nakken waren in ihrer Denkweise viel zu fremdartig, als daß man sie durchschauen konnte. Und ganz bestimmt nicht hatte sich Faragha mit ihm, Alaska, aus Sympathie verbündet. Für den Nakken war es offensichtlich nur ein Zweckbündnis, das er aus Not eingegangen war.
    Plötzlich tauchte vor Alaska eine kleine Gruppe molluskenhafter Wesen auf, die auf tentakelartigen Pseudopodien den Korridor entlangtänzelten. Alaska blieb wie angenagelt stehen, bereit, sich seiner Haut zu wehren und für seine Freiheit zu kämpfen. Aber die Fremden beachteten ihn gar nicht.
    Es waren zweifellos von Faragha psionisch gesteuerte Sklaven, die keine eigene Initiative entwickeln konnten und wie Roboter reagierten. Alaska ignorierten sie einfach, wichen ihm wie einem Hindernis aus und gingen stur ihres Weges. Nachdem er für diese Sklaven kein Feindbild darstellte, konnte Alaska sicher sein, sich überall im Omphalos frei bewegen zu können.
    Durch die Begegnung mit den Sklaven ermutigt, entschloß er sich, die Probe aufs Exempel zu machen und zu prüfen, wie weit Faraghas Vertrauen reichte.
    Er kannte den Weg ins Zentrum und wußte, wie man in die subplanetare Gartenanlage mit der Hybride gelangte. Er erreichte den Antigravlift und konnte in ihm ungehindert in die Tiefe schweben. Niemand stellte sich ihm entgegen, kein Hindernis versperrte ihm den Weg. Es war, als besitze er ein unsichtbares Permit, das ihm alle Schranken öffnete.
    Er kam bis zum letzten Schott, und war so sicher, daß es sich vor ihm automatisch öffnen würde, daß er fast dagegenrannte, als es sich nicht rührte. Es ließ sich weder manuell noch durch Funkbefehle öffnen.
    Alaska rief daraufhin die ihm zur Verfügung stehende Nebenstelle der Syntronik an, um den Kode zu erfahren, auf den der Öffnungsmechanismus des Schottes reagierte. Doch was er auch versuchte, er löste nur eine Reihe von Errormeldungen aus.
    Verdammt, Faragha, wie soll ich die Hybride retten, wenn ich keinen Zugang zu ihr habe! dachte er verzweifelt.
    Daraufhin machte er sich auf den Weg zur Schaltzentrale, in der Hoffnung, daß dort für ihn die entsprechenden Informationen bereitlagen. Aber dort angekommen, mußte er feststellen, daß er auch zu Faraghas Allerheiligstem keinen Zugang hatte.
    Der Nakk machte es ihm nicht gerade leicht, andererseits sah Alaska aber auch ein, daß er sich gegen alle möglichen Eventualitäten absichern mußte.
    Alaska versuchte sich in die Psyche des Nakken hineinzuversetzen und dessen

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