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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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einrannte. Mortimer Kull war plötzlich nicht mehr da, und auch Droosa konnte ich nirgendwo entdecken.
    Wir warfen ein Dutzend Granaten ab, die blitzend und krachend detonierten. Immer wieder überflogen wir den Sektor des Friedhofs, in dem sich unsere Feinde wahrscheinlich noch aufhielten.
    Blicken ließ sich keiner mehr, »Vielleicht hat es sie erwischt«, sagte Noel Bannister.
    Meine Miene verdüsterte sich.
    »Vielleicht nicht alle«, verbesserte sich Noel.
    »Soll ich noch mal runtergehen?« fragte der Pilot.
    »Ich glaube nicht, daß das sehr viel Sinn hat«, sagte ich. »Wir würden keinen von ihnen dort unten finden.«
    »Nimmst du an, sie haben sich entmaterialisiert?« fragte Noel. »Ist Frank Esslin dazu denn auch imstande?«
    »Mit Kaybas Hilfe schon«, sagte ich.
    »Und Droosa?«
    »Sofern er sich nicht selbst helfen konnte, hat bestimmt Mortimer Kull nachgeholfen.«
    Noel legte die Hand auf einen der Müllsäcke. »Wir haben das Geld, und Kull hat das Nachsehen. Eigentlich können wir zufrieden sein.«
    »Ich bin nicht unzufrieden«, sagte ich.
    ***
    Allen Grund zur Unzufriedenheit hatten die schwarzen Feinde Der Zusammenschluß von Frank Esslin und Mortimer Kull hatte nichts gebracht.
    Einer war sauer auf den anderen -weil er nicht ehrlich gewesen war. Kull hatte nichts vom Höllenschwert gewußt, Frank Esslin nichts von der Beute der Teufel.
    Jeder gönnte schadenfroh dem anderen, daß er nicht bekommen hatte, was er wollte. Keiner wollte vom anderen mehr etwas wissen Sie trennten sich mit dem Vorsatz, so bald nicht wieder etwas gemeinsam in Angriff zu nehmen.
    Kull setzte sich mit Droosa ab, und Frank Esslin ließ sich von Kayba fortbringen. Auf dem Friedhof vor Miamis Toren hatten sich alle vier nicht mit Ruhm bekleckert.
    Viel würde sich für sie aber dadurch nicht ändern. Frank Esslin wartete weiter darauf, daß die Grausamen 5 auf die Erde kamen und ihn in ihre Dienste stellten, wie sie es angekündigt hatten.
    Mortimer Kull würde in irgendeinem Versteck verschwinden und neue böse Taten aushecken Das Karussell des Grauens würde sich weiter drehen, und eine neue Figur würde dabeisein: Droosa der Teuflische.
    Mit ihm hatte Professor Kull noch sehr viel vor.
    Der dämonische Wissenschaftler war bereits jetzt voller Ideen, denn Droosa war ihm gut gelungen; ein Meisterwerk, dessen Talente nicht brachliegen durften.
    Kayba ließ sich mit Frank Esslin in einen magischen Schacht fallen.
    Sie landeten im Nirgendwo - zwischen Raum und Zeit, in einer Schwärze, von der sie neue Kräfte bezogen.
    Wann immer sie es wollten, konnten sie aus dieser Versenkung hochkommen. Die Entscheidung lag ganz bei ihnen.
    ***
    Ich hatte mein Gepäck aufgegeben und gab Noel Bannister die Hand. »Wenn du mich wieder brauchst… Die Telefonnummer bleibt weiterhin dieselbe. Anruf genügt, ich komme sofort -sofern ich nicht verhindert bin.«
    »Ich vergesse dich schon nicht«, sagte Noel. »Bestell allen meinen Freunden in good old England Grüße von mir und… halt die Ohren steif, Alter.«
    »Du auch. Fliegst du nach Washington zurück?«
    Noel Bannister nickte. »Meine Maschine geht in einer Stunde.«
    »Was machst du mit dem Geld?«
    »Oh, das weiß ich noch nicht. Mal sehen. Vielleicht kaufe ich mir eine hübsche kleine Südseeinsel und quittiere den Dienst.«
    »Du?« Ich lachte. »Junge, du kannst doch keine drei Tage ohne die Agency leben.«
    »Bin ich wirklich so leicht zu durchschauen?« fragte Noel. »Und ich dachte, ich hätte ein Poker Face, verschlossen und unergründlich.«
    »Vielleicht sieht dich General Mayne so. Ich jedenfalls lese in deinem Gesicht wie in einem offenen Buch.«
    »Ist es wenigstens interessant?«
    »Sehr sogar«, antwortete ich lachend. »Bei all diesen Falten und Furunkeln…«
    Mein Flug wurde aufgerufen.
    »Es ist soweit«, sagte Noel.
    »Bitte keine Tränen«, erwiderte ich schmunzelnd.
    »Ich weine erst, wenn du weg bist«, sagte Noel und boxte gegen meinen Rippenbogen. . »Hoffentlich ist der Grund unseres nächsten Wiedersehens ein erfreulicherer.«
    »Das können wir uns leider nicht aussuchen.«
    »Halt mich auf dem laufenden, wie es mit Mr. Silver weitergeht. Es interessiert mich sehr.«
    »Im Moment hoffen wir alle, daß Cuca ihm helfen kann«, sagte ich.
    »Möglicherweise kann sie, will aber nicht.«
    »Wir werden in diesem Fall Mittel und Wege finden, sie zu zwingen«, bemerkte ich hart. »Zunächst muß Metal sie finden und zurückbringen. Alles Weitere wird sich

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