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1332 - Hypnose-Horror

1332 - Hypnose-Horror

Titel: 1332 - Hypnose-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bedeuten? Dass er nicht grundlos hier stand, war mir schon klar, aber warum hatte der echte Hypnotiseur ihn hier hingestellt? Sollten seine Patienten eingeschüchtert werden? Sollten sie schon einen Vorgeschmack dessen bekommen, was sie in der nahen Zukunft erwartete?
    Er stand im Licht. Die Augen schauten mich an. Bisher hatte ich ihn noch nicht berührt. Das sollte sich in den nächsten Sekunden ändern. Das Kreuz ließ ich stecken, denn ich wollte es zunächst mit meinen Händen versuchen. Dazu suchte ich mir genau die Stirnmitte aus und hatte den Kontakt kaum hergestellt, als ich zusammenzuckte, denn ein kurzer und heftiger Stromstoß hatte meine Fingerkuppe erwischt.
    Die Hand schnellte zurück.
    War das Ding elektrisch geladen?
    Oder steckte eine andere Kraft in diesem Schädel?
    Es war niemand da, der mir eine Antwort geben konnte, und so blieben meine Probleme bestehen.
    Das Kreuz wäre eventuell die Lösung gewesen. Es würde schon herausfinden, welche Kraft in diesem Schädel steckte.
    Ich ließ meine rechte Hand in die Tasche der dünnen Jacke gleiten. Die Finger fanden ihr Ziel, doch trotzdem stoppte ich das Vorhaben. Nicht ganz freiwillig.
    Mit dem Kopf war etwas passiert.
    Oder besser gesagt mit seinem Mund, der aus diesen breiten Lippen bestand.
    Sie zuckten. Eine Sekunde später zeigten sie plötzlich ein breites Grinsen…
    ***
    Gregg Fulton stand hinter John Sinclair. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte.
    Auf der einen Seite kam er sich wie ein Feigling vor, weil er nicht näher an den Kopf heranging, auf der anderen aber setzte er lieber auf Sicherheit.
    Er hatte ihn ja auch gesehen, und es hatte ihn wirklich wie ein Schock getroffen. In der ersten Sekunde des Entdeckens hatte er den Schädel für echt gehalten, denn er traute dem Hypnotiseur inzwischen alles zu. Natürlich auch, dass er über ihr Eindringen Bescheid wusste, obwohl er sich noch nicht gezeigt hatte.
    Sinclair war mutig.
    Er ging sogar näher an den Schädel heran. Ganz nahe, um ihn berühren zu können.
    Ob er das nun wirklich tat, bekam der Student nicht mehr mit, denn schlagartig erwischte es ihn.
    Er schrie nicht auf. Die andere Kraft zwang ihn, sich in der Gewalt zu halten. Sie war wie eine Sturmflut über ihn gekommen und hatte zugeschlagen.
    Der Rücken des Polizisten verschwand vor seinen Augen. Ein anderes schlimmes und grässliches Bild schob sich dazwischen. Die dunkle Fratze mit den roten Glutaugen. Der hässliche Skelettschädel, nein, die ganze Gestalt tauchte auf und ließ ihre Waffe sehen.
    So schnell wie sie erschienen war, zog sie sich auch wieder in ihre Dimension zurück.
    Aber die Stimme war da. Sie sprach beruhigend und trotzdem irgendwie befehlend auf Gregg Fulton ein.
    »Du wirst jetzt genau das tun, was ich dir sage. Du wirst vor allen Dingen keinen Laut von dir geben. Erst wenn ich es dir erlaube. Ist das klar?«
    Gregg Fulton nickte.
    »Gut, mein Freund! Dafür bist du da. Dafür habe ich dich bis jetzt in Ruhe gelassen. Du hast einen Fehler begangen. Du hast die Frau nicht getötet. Jetzt bekommst du von mir die einmalige Chance, den Fehler zu korrigieren.«
    Wieder blieb er still und hielt sich genau an die Regeln, die ihm vorgegeben wurden.
    »Sinclair vertraut dir. Das ist gut so. Er dreht dir sogar den Rücken zu. Das ist noch besser. Ich denke, dass du die Lage ausnutzen solltest. Verstanden?«
    Diesmal antwortete er wieder durch ein Nicken.
    »Gut, dann geh vor. Sammle all deine Kräfte. Du darfst Sinclair sogar ansprechen. Dann aber schlage so hart zu wie du kannst!«
    Gregg Fulton lächelte. Er freute sich darauf, denn er stand von nun an voll und ganz unter dem Einfluss des Hypnotiseurs. Man brauchte ihm nicht zu sagen, wie er vorgehen musste. Er bewegte sich von selbst völlig lautlos auf den Mann zu, der ihn vor einem schrecklichen Mord an einer unschuldigen Person bewahrt hatte…
    ***
    Der Mund lächelte!
    Ich wollte es nicht glauben. Ich dachte noch an eine Täuschung.
    Da hatten mir die Nerven einen Streich gespielt. Ein Kopf aus Glas, der seinen Mund verzog, ohne dass das Material zersprang, das war schon kaum zu fassen. Normalerweise hätte das kalte Glas zerbrechen müssen, denn nur heißes, flüssiges lässt sich dehnen.
    Da stimmte etwas nicht. Hier hatten sich unheimliche Kräfte zusammengefunden und dafür gesorgt, dass sich Zauberei und Magie trafen.
    Okay, diesmal würde ich mein Kreuz einsetzen.
    Die Hand war und blieb auch weiterhin in der Tasche verschwunden. Doch dann

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