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1333 - Mordgelüste

1333 - Mordgelüste

Titel: 1333 - Mordgelüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gelöst.
    Dick Summer lag verkrümmt mitten im Zimmer. Völlig schlaff.
    Beide sahen nicht so aus, als würden sie schnell wieder aus ihrem Zustand erwachen.
    Erst jetzt kam Glenda Perkins richtig zu Bewusstsein, welches Glück sie gehabt hatte.
    Aus der Küche drang ein Geräusch. Sie hörte es deshalb, weil Shao die Tür zum Wohnzimmer offen gelassen hatte.
    Für Glenda war das Geräusch nicht zu identifizieren gewesen, doch von einem Augenblick zum anderen stieg Misstrauen in ihr auf.
    Der plötzliche Schrei elektrisierte sie.
    Shao hatte ihn ausgestoßen.
    Sofort kam ihr der Gedanke an Gregg Fulton. Der musste die Wohnung nicht verlassen haben. Es gab noch andere Räume, die ihm als Versteck dienen konnten.
    Glenda schaute zur Tür. Sie wusste nicht, ob sie hingehen sollte oder nicht. Die Entscheidung wurde ihr von Shao abgenommen, denn sie erschien noch in der gleichen Sekunde.
    Mit einem Blick sah Glenda, dass bei ihr nichts mehr so war wie sonst. Nicht der Ausdruck ihres Gesichts, der war blasser geworden, und auch nicht ihr Gang.
    Sie schritt so steif. Sie stöhnte auch, und das Gesicht spielte die Schmerzen wider, die das Messer verursacht hatte, das in ihrer rechten Schulter steckte…
    ***
    Der Anblick traf Glenda Perkins wie ein Schock. Sie hatte das Gefühl, mit Eiswasser übergossen worden zu sein.
    Die Klinge steckte in der rechten Schulter. Mühsam hielt sich Shao auf den Beinen. Sie hatte jetzt den Kopf so gedreht, dass sie Glenda anschauen konnte. In ihren Augen lag dieser stumme Schrei nach Hilfe, dem Glenda nachkommen wollte.
    Sie musste sich um Shao kümmern. Sie wollte sie erst mal abfangen, bevor sie zu Boden fiel. Dann musste ein Arzt her und…
    Zunächst tauchte Gregg Fulton auf. Er sprang über die Schwelle, begleitet von einem irren Schrei. Der fremde Einfluss hatte ihn voll und ganz übernommen. Er war zu einer Mordmaschine auf zwei Beinen geworden und hielt in der rechten Hand ein weiteres Messer.
    Für einen winzigen Moment blieb er stehen, drehte sich dabei auf der Stelle, als wollte er nach einem neuen Ziel suchen.
    Das hatte er bald gefunden.
    Glenda Perkins!
    So etwas wie ein Triumphschrei drang aus seiner Kehle, als er mit gezücktem Messer auf Glenda zustürmte…
    ***
    Da lag das Kreuz!
    Ich sah es mit eigenen Augen, und es lag zum Greifen nahe. Ich brauchte nur den Arm danach auszustrecken, um es wieder an mich zu nehmen.
    Genau das tat ich nicht. Es hatte keinen Sinn. Der Bann war einfach zu stark. Er umschlang mich wie eine Kette, eine Fessel, und das wusste auch der Hypnotiseur, der dies geschafft hatte und nun bereit war, mich immer mehr zu demütigen.
    Saladin triumphierte. Er stand vor mir und hatte dabei die Haltung eines alten Schulmeisters angenommen. Die Hände auf dem Rücken, die Augenbrauen angehoben, den Mund zu einem spöttisch lächelnden Halbbogen verzogen.
    »Da ist es!«, flüsterte er mir zu.
    »Ich weiß.« Meine Stimme klang belegt. Schweiß rann mir von der Stirn und tropfte zu Boden. Ich befand mich in einem Zustand, den ich selbst kaum beschreiben konnte. Es war dieser verdammte Bann, der mich fertig machte. Er stellte die Verbindung zwischen mir und Saladin her. Es war für ihn so verdammt einfach gewesen, mich zu manipulieren. Dabei dachte ich völlig normal. Ich wollte mich auch wehren, dieses Gefühl war nicht unterdrückt worden, aber ich konnte es einfach nicht. Mein Gehirn arbeitete klar. Nur setzte der Körper die Befehle, die er bekam, nicht um.
    »Willst du es nicht zurückhaben, Sinclair?«
    »Hör auf!«
    »Magst du es nicht mehr?«
    Er verhöhnte mich. Ich erwartete jeden Augenblick einen Lachanfall von ihm. Der allerdings blieb aus.
    »Wenn du es nicht mehr willst, ist das deine Sache. Aber ich wundere mich schon darüber. Du hast doch stets auf dein Kreuz vertraut. Jetzt nicht mehr? Du hast es genommen, um Dämonen zu vernichten, das weiß ich, da ich mich über dich erkundigt habe. Wie ist es möglich, dass du es jetzt nicht mehr haben willst, und…«
    Ich kroch vor.
    Verflucht, ich wollte ihm beweisen, dass er Unrecht hatte. Ich wollte meinen Talisman wieder an mich reißen und musste verdammt hart kämpfen. Der Atem drang keuchend aus meinem Mund. Ich spürte hinter der Stirn einen gewaltigen Druck und erlebte in den Ohren eine gewisse Taubheit. In einem Zustand wie diesem musste man sich vorkommen wie eine Marionette, und so war es letztendlich auch. Ich schaffte kaum etwas, und das Kreuz verschwamm vor meinen Augen.
    Ich kam nicht

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