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1333 - Mordgelüste

1333 - Mordgelüste

Titel: 1333 - Mordgelüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denken, von dem er bisher noch keine Spur gefunden hatte. Je mehr Zeit er vertrödelte, desto negativer konnte sich dies auf seinen Freund und Kollegen auswirken.
    Deshalb gab es für Suko kein Zögern mehr. Auch wenn ihn der Mund angrinste.
    Er musste nicht mal groß ausholen. Aus dem Handgelenk schlug er locker zu, und drei Riemen erwischten das Gesicht genau in der Mitte…
    ***
    Shao tippte Glenda an. Sie bohrte ihr dabei den Zeigefinger kurz in die Hüfte. »Schau sie dir an, da ist etwas faul.«
    »Meinst du die Augen?«
    »Genau die.«
    »Und was noch?«
    Shao wand sich etwas. »Ich weiß es nicht, Glenda. Ich kann schließlich nicht in sie hineinsehen, aber sie haben sich verändert. Und ich kann mir vorstellen, dass sie nicht mehr auf unserer Seite stehen. Das würde mir gar nicht passen.«
    Glenda Perkins nickte nur, ohne auf Shaos Bemerkung einzugehen. »Es sind erst mal nur die Augen!«, flüsterte sie. »Alles andere nicht. Sie sitzen ja noch…«
    »Und was hältst du von den Blicken?«
    Um Shao eine Antwort zu geben, brauchte Glenda nicht lange zu suchen. »Sie sind voller Hass. Voller Mordgelüste. Und das gilt einzig allein uns und keinem anderen. Diese drei hassen uns. Das spüre ich. Sie werden uns wohl an den Kragen wollen.«
    »Nett ausgedrückt, wirklich.«
    Shao und Glenda hatten sehr leise gesprochen. Die Studenten sollten so wenig wie möglich mitbekommen, was wohl auch stimmte, denn sie bewegten sich nicht.
    Sie waren mit sich selbst beschäftigt. Was sie empfanden, spielte sich in ihren Gesichtern wider. Da zuckten die Lippen, da legte sich die Stirn in Falten, und schließlich bewegten sich die Köpfe, damit sie sich gegenseitig anschauen konnten.
    Glenda und Shao beobachteten nur.
    Was tat sich?
    Zunächst nichts.
    Aber Blicke können Bände sprechen. Das war hier auch der Fall, denn die Studenten verständigten sich untereinander, was mit einem gemeinsamen Nicken endete.
    »Es geht los!«, wisperte Glenda.
    Shao war der gleichen Meinung, aber sie mussten noch warten.
    Sekunden später war es soweit. Sie hatten die Studenten bewusst nicht angesprochen, weil sie zunächst abwarten wollten, ob sie einer Täuschung erlegen waren oder nicht. Es war alles möglich in dieser extremen Lage, in der Menschen regelrecht ferngelenkt wurden.
    Sie standen auf.
    Zugleich. Steif wie leblose Körper, die jemand an Bändern in die Höhe gezogen hatte. Als sie nebeneinander standen, gab es für sie weiterhin nur ein Blickziel. Es waren Shao und Glenda, und der Ausdruck in den Augen hatte sich nicht verändert.
    Nein, der Blick war nicht bösartig. Das wäre untertrieben gewesen. Er war kalt, grausam und gefühllos. Darin war nichts Positives mehr zu entdecken. Die Studenten standen voll und ganz unter dem Bann einer Person, die weit von ihnen entfernt war, sie aber an der Leine hielt wie ein Angler den Fisch.
    »Das wird böse!«, flüsterte Glenda. »Bekommen wir es so hin?«
    »Wir sollten es versuchen.«
    »Gut. Wer fängt an?«
    »Ich«, sagte Shao.
    Dagegen hatte Glenda nichts einzuwenden. Sie fragte sich nur, wie Shao, die sich vor die drei Besucher stellte und ihre Arme ausbreitete, es anfangen würde.
    »He, was habt ihr vor?«, fragte sie in einem lockeren Tonfall.
    »Warum seid ihr aufgestanden? Es ist viel bequemer, sitzen zu bleiben. Oder wollt ihr etwas trinken? Okay, dann…«
    »Hör auf!«
    Dick Summer hatte den Befehl gegeben. Er stierte Shao an. Er schwitzte stark und stand unter einem wahnsinnigen Druck. Die Lippen waren aufeinandergepresst. Trotzdem bewegten sie sich leicht. Es sah aus, als würde er kauen.
    »Moment mal, ich darf fragen. Das Recht steht mir doch wohl zu…«
    »Wir werden euch töten!«
    Es war ein schlimmes Vorhaben, aber Shao zeigte sich nicht allzu sehr überrascht, denn darauf hatte sie sich eingestellt. Ein anderes Vorhaben war nach diesen Blicken auch kaum möglich gewesen.
    Sie blieb sehr ruhig. Auch Glenda verhielt sich cool, obwohl ihr Puls raste.
    »Und warum wollt ihr uns töten?«, erkundigte sich Shao mit neutral klingender Stimme.
    »Wir müssen!«
    »Wer sagt es?«
    »Wir müssen!«
    »Sagt Er es?«
    »Wir müssen!«
    Die immer gleichen Antworten nervten. Es musste doch eine Chance geben, Summer aus der Reserve zu locken. Shao wechselte deshalb ihre Fragetaktik und sagte: »Ist es Saladin?«
    Bei Nennung des Namens zuckte Dick Summer leicht zusammen.
    »Wir haben ihn gesehen. Das Bild war da. Wir wissen, was wir jetzt zu tun haben.«
    »War es der

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