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1333 - Mordgelüste

1333 - Mordgelüste

Titel: 1333 - Mordgelüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schwarze Tod?«
    Mit dieser direkten Frage hatte keiner der Besucher gerechnet.
    Ellen stieß einen leisen Schrei aus. Ob aus Wut oder Überraschung, das war die große Frage.
    Aber der Schrei glich einem Startsignal. Wären die Studenten bewaffnet gewesen, hätten sie sich bestimmt anders verhalten. So aber standen ihnen nur Hände und Füße zur Verfügung, und die konnten – richtig eingesetzt – ebenfalls zu tödlichen Waffen werden. Das wusste vor allen Dingen Shao, die mit Suko, einem exzellenten Kämpfer, zusammenlebte.
    Dick Summer stürzte sich auf sie. Er wollte sie mit beiden Fäusten niederschlagen. Es war so, als hätte man bei ihm einen Kontakt gedrückt, denn er war nicht zu halten und nahm auf nichts Rücksicht.
    Shao hatte bei Suko einiges gelernt, was das Gebiet der Selbstverteidigung anging.
    Durch Zurückweichen nahm sie dem Angriff die Wucht. Sie wich nicht aus, ließ Dick Summer kommen, und es gelang ihr, seine Handgelenke zu umklammern. Sie hielt sie so fest wie möglich, ließ sich dann fallen und riss den jungen Mann mit.
    Ihm war nicht mehr möglich, seinen Schwung zu bremsen. Er wurde über Shao hinweggeschleudert und krachte auf den Boden.
    Es gab noch Glenda. Und es gab die beiden anderen Veränderten.
    Ellen Bates stürzte vor. Auch Gregg Fulton bewegte sich, aber er huschte an den beiden vorbei.
    Glenda konnte sich nicht um ihn kümmern. Sie hatte alle Hände voll zu tun, um mit Ellen fertig zu werden. Sie hatte Glenda angesprungen wie eine Katze, sie zurückgedrängt, und klammerte sich nun mit beiden Händen an ihr fest.
    Glenda rutschte aus.
    Den Fall auf den Rücken konnte sie nicht verhindern. Zum Glück lag ein Teppich auf dem Boden. Er dämpfte den Aufprall ein wenig, aber Ellen ließ nicht locker. Sie war verändert. In ihr steckte mehr eine ferngelenkte Maschine als das Menschsein. Das Gesicht war vor Wut verzerrt. Glenda wusste nicht, was Ellen beabsichtigte.
    Vielleicht wollt sie ihr die Augen auskratzen oder sie erwürgen, alles war bei dieser Furie möglich, die sich nur auf ihre Wut verließ und dabei an keine Taktik dachte.
    So kniete sie auf Glendas Körper. Eine Hand suchte nach der Kehle, die andere nach den Augen. In den nächsten Sekunden würden sie sie gefunden haben, aber Glenda riss ihre Beine an, und sie schaffte es, die Knie in den Leib der Studentin zu stoßen.
    Aus deren Mund drang ein Gurgeln. Wie stark die Schmerzen waren, konnte Glenda nicht feststellen, aber ihre Aktion hatte den nötigen Erfolg gezeigt.
    Der andere Körper wurde in die Höhe gestoßen. Es war wie der erste Schub auf einem Trampolin. Ellen Bates verlor die Übersicht.
    Sie schaffte es auch nicht mehr, die Hände auf Glendas Körper zu lassen, denn der Schwung katapultierte sie zurück. Mit dem Kopf und dem Rücken prallte sie gegen einen Sessel, den sie ein Stück zur Seite schob.
    Glenda rappelte sich auf. Hinter sich hörte sie ein Keuchen, um das kümmerte sie sich jedoch nicht, denn sie hatte mit Ellen Bates weiterhin genug zu tun.
    Ellen stand wieder.
    Mordlust glitzerte auch weiterhin in ihren Augen. Die Beeinflussung war noch nicht vorbei. Der Auftrag bestand weiterhin, und er würde so lange gelten, wie sie nicht außer Gefecht gesetzt worden war.
    Blitzschnell trat sie zu.
    Glenda wich zurück. Der erste Tritt verfehlte sie. Der zweite aber traf sie an der rechten Hüfte, und sie wurde herumgeschleudert. Sie fiel zuerst gegen den Tisch und landete dann auf ihm. Dabei rollte sie sich weiter und über den Rand auf der anderen Seite hinweg. Sie stützte sich ab, um in die Höhe zu kommen, aber Ellen Bates war schneller. Sie hatte sich in eine Furie verwandelt. Sie rutschte quer über den Tisch, bekam Glendas Haare zu packen und zerrte den Kopf in die Höhe.
    Der Schmerz war furchtbar. Glenda schrie auf. Sie weinte dabei und sie wurde an den eigenen Haaren immer höher gezogen, bis ihr Kopf über der Tischkante zu sehen war.
    So genau hatte Ellen es haben wollen. Für einen Moment ließ sie Glendas Haare los, um sofort danach beide Hände um ihre Kehle zu legen und zuzudrücken.
    Glenda spürte die Hände, die Nägel, die ihre Halshaut aufrissen, und sie merkte auch, dass ihr die Luft genommen wurde.
    Glenda wusste nicht, wie sie sich wehren sollte. Sie stieß die Arme in die Luft, sie schlug um sich und versuchte dabei ein Ziel zu treffen, aber die Schläge gingen ins Leere.
    Plötzlich kam ihr der Gedanke, dass es möglich war, hier in dieser Wohnung zu sterben.
    Das war

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