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1334 - Der Zweck heiligt die Mittel

Titel: 1334 - Der Zweck heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Die Brüder sollen sich wundern!"
    Captain Ahab und Guang-Da-G'ahd richteten sich auf, um besser sehen zu können.
    Ganz so einfach, wie das alles aussah, war es nicht. Gucky mußte die empfindliche Maschinerie der drei Schiffe telekinetisch abtasten und die Stellen finden, an denen er erfolgreich ansetzen konnte. Aber in dieser Hinsicht verfügte er über reichliche Erfahrung, genug jedenfalls, um seine beiden Begleiter nicht zu enttäuschen.
    Und schon gar nicht den Jäger und die Paratau-Inspekteure.
    Als Ouvertüre erfolgte in einem der Schiffe eine Detonation im unteren Teil, die ein Stück der Hülle heraussprengte. Durch das so entstandene Loch folgten Trümmer und noch einige heile Gegenstände, die auf das Landefeld herabregneten. Ein Pterus war auch dabei. Er schien unverletzt, denn er rannte davon und brachte sich eiligst in Sicherheit, bevor noch mehr passieren konnte.
    Weitere Explosionen richteten in den beiden anderen Schiffen deutlich sichtbare Schäden an, deren Behebung einige Zeit dauern würde.
    „Sieht schon ganz beachtlich aus", gab sich Captain Ahab gelassen, obwohl er innerlich vor Aufregung bebte. „Ich glaube, du kannst eine ganze Flotte lahm legen, wenn du es darauf anlegst."
    „Nur eine halbe", blieb Gucky abermals, ganz gegen seine sonstige Gewohnheit, bescheiden. „Ich denke, die haben nun vorerst genug."
    „Windaji Kutisha ist noch in deinem Schiff, Ahab", sagte die Kartanin mit ihrem Paratautropfen in der Hand. „Seine Gedanken sind sehr wirr und kaum verständlich. Er kann sich nicht erklären, was geschehen ist."
    Auch Gucky empfing die Gedanken des Jägers, den Panik ergriffen hatte. Furcht war es, die ihn dazu veranlaßte, die OSFAR nicht zu verlassen. Er traute sich nicht ins Freie.
    Immerhin verstärkte sich sein Verdacht, daß hinter den bisherigen Unfällen ein starker Mutant steckte, und da dieser logischerweise ein Verbündeter Ahabs sein mußte, fühlte er sich an Bord des Springerschiffs sicher.
    „So also ist das!" Gucky verbarg seine Genugtuung und Vorfreude nur geringfügig. „Da müssen wir etwas dagegen tun."
    „Wogegen?" wollte Ahab wissen.
    „Ich nehme mir jetzt dein Schiff vor, Captain."
    Ahab erschrak fast zu Tode.
    „Nein, bitte, nicht! Wir brauchen es noch! Und denk an meine Leute, die immer noch von Psifeldern festgehalten werden."
    „Es gibt bald keine Psifelder mehr", prophezeite der Mausbiber beruhigend. „Deine Springer sind gleich frei, und dann machen sie aus dem Jäger einen Gejagten. Du wirst sehen."
    „Die OSFAR muß startklar bleiben", bat Ahab noch einmal inbrünstig.
    „Keine Sorge, das bleibt sie auch."
    „Bitte, bitte!" wiederholte Captain Ahab, der an das Schicksal der anderen vier Raumer dachte und seine OSFAR bereits als Trümmerhaufen auf dem Landefeld liegen sah.
     
    7.
     
    Der Springer Conter war einer der siebzig Gefangenen, die in Hangar zwei eingesperrt wurden. Als sich das psionische Feld durch den Wechsel der Generatoren abschwächte, verspürte er die unmittelbar einsetzende Erleichterung, blieb aber ruhig zwischen seinen Gefährten liegen.
    Draußen im Gang standen bewaffnete Pterus. Sie würden nicht zögern, auf ihn zu schießen, wenn er den Versuch wagte, den Hangar zu verlassen. Er mußte warten, bis. seine Mitgefangenen sich ebenfalls von ihrem psionischen Lähmschock erholten.
    Als er versuchte, sich aufzurichten, durchzuckten ihn stechende Schmerzen. Das Feld war noch immer wirksam, aber den Verstand schien es nicht mehr stark zu beeinflussen.
    Und sprechen konnte er auch.
    Er stieß den neben ihm Liegenden an, einen kräftig gebauten und älteren Mann mit einem feuerroten Vollbart.
    „Hast du es auch bemerkt?"
    „Natürlich! Die wollen uns ja nicht gleich umbringen. Ich denke, daß wir bald was unternehmen müssen, wenn wir dem Captain und uns selbst helfen wollen."
    „Warte, bis auch die anderen soweit sind. Vielleicht lassen die Schmerzen bald nach. Ich kann mich kaum bewegen."
    Conters Wunsch ging schneller in Erfüllung, als er gehofft hatte. Der kaum sichtbare grünblasse Schimmer, der den Hangar ausfüllte, verschwand von einer Sekunde zur anderen. Gleichzeitig ging auch die Wirkung des Feldes gänzlich verloren.
    Der bärtige Riese neben Conter richtete sich auf und streckte seine Glieder. Er grinste zufrieden.
    „Keine Ahnung, welche Teufelei sie nun wieder im Schilde führen, aber ich denke, wir versuchen jetzt den Ausbruch. So eine Gelegenheit kommt nicht so schnell wieder.
    Vielleicht ein

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