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1334 - Der Zweck heiligt die Mittel

Titel: 1334 - Der Zweck heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jäger hatte die allgemeine Verwirrung der Springer nach dem Erscheinen Ahabs ausgenutzt und seine Chance wahrgenommen.
    Seine Verletzung konnte nicht so schwer sein, wie es den Anschein gehabt hatte. Nicht mehr lange, und er würde sich wieder auf seine Jagd begeben, und diesmal würde es die Jagd auf die GOI sein.
    Captain Ahab fluchte noch eine Minute lang vor sich hin, ohne darauf zu achten, daß sich eine weibliche Person in seiner Nähe aufhielt. Schließlich wurde er von Gucky unterbrochen.
    „Nun hör schon auf damit, Ahab! Sei froh, daß alles gut gegangen ist und die anderen eine Schlappe erlitten haben, die sie nicht so schnell vergessen werden. Diesen Jäger werden wir bestimmt einmal erwischen, und dann erhält er seine gerechte Strafe."
    „In der Hölle soll er schmoren", äußerte Ahab einen frommen Wunsch und beruhigte sich einigermaßen. „Programmiere den Kurs Richtung Eastside, Conter, Stützpunkt CLARK FLIPPER. Und dann nichts wie fort hier!"
    Gucky hatte sich in einem Sessel niedergelassen, der im Hintergrund der Kommandozentrale stand. Es gab noch Dinge, über die er nachdenken mußte, weil sie nicht völlig klar waren.
    In erster Linie ging es da um Guang-Da-G'ahd.
     
    *
     
    Die OSFAR Istartete problemlos, beschleunigte mit Höchstwerten und glitt dann noch innerhalb des Systems in den rettenden Hyperraum. Nun würde es kaum noch möglich sein, sie aufzuspüren, zudem sich die herbeieilenden Einheiten der Jägerbrigade ebenfalls noch im Hyperraum aufhalten mußten.
    Gucky, der scheinbar teilnahmslos in seinem Sessel den Abflug von Asporc verfolgt hatte, in Wirklichkeit aber nach allen Regeln der Kunst zu espern versuchte, winkte der Kartanin freundlich zu.
    „Guang, ich möchte dir einige Fragen stellen. Komm her, nimm neben mir Platz."
    Sie stand auf und setzte sich in den Sessel neben ihm.
    „Was möchtest du denn wissen, mein kleiner Freund?"
    Captain Ahab, der das Flugkommando Conter überlassen hatte, gesellte sich zu ihnen.
    Durch sein kurzes Gespräch mit der Kartanin wußte er ja schon, was sie zu ihrem „Verrat" an ihm veranlaßt hatte.
    Wenigstens glaubte er es genau zu wissen.
    Gucky stellte eine entsprechende Frage, und sie erzählte ihm die gleiche Version, die sich ja nur recht wenig von der Wahrheit unterschied. Aber gerade diese Wahrheit war es, die der Mausbiber herausfinden wollte.
    Er esperte.
    „Mein scheinbarer Verrat an Ahab gab mir die Möglichkeit, das Vertrauen des Jägers zu gewinnen, und ohne sein Vertrauen und seine Dankbarkeit mir gegenüber hätte er mich niemals zu euch gelassen, damit ich euch befreien konnte. Das wäre eigentlich alles."
    Ahab mischte sich ein: „Und du tatest es nur um meinetwillen, Guang?"
    Sie zögerte einige Sekunden, dann schüttelte sie den Kopf.
    „Nicht nur, Ahab. Ich will ehrlich zu dir sein und erwarte, daß auch du offen zu mir bist.
    Einen weiteren Verrat hast du ja nicht mehr zu befürchten, denn ich bin nun völlig in deiner Hand. Ich muß Verbindung zur GOI aufnehmen, und nur du kannst mir dabei helfen. Oder meinst du, ich wüßte nicht, daß du mit dieser Organisation zusammenarbeitest?"
    Er starrte sie eine Weile forschend an, ehe er sagte: „Du hast es also schon die ganze Zeit geahnt, Guang? Warum hast du mich nie direkt danach gefragt?"
    „Ich war mir nicht sicher."
    „Und dann warst du es auf einmal?"
    „Bis zu einem gewissen Grad - ja. Das Eintreffen der Inspekteure und des Jägers gab mir schließlich die endgültige Gewißheit. Ich mußte schnell handeln."
    Gucky, der das Gespräch aufmerksam verfolgte und dabei esperte, hatte erhebliche Schwierigkeiten. Es waren Schwierigkeiten, wie er sie sonst nur selten erlebte. Zwar konnte er die Gedanken der Kartanin empfangen, aber er konnte sie nur zum geringen Teil deuten und klar verstehen.
    Immerhin empfing er Guang-Da-G'ahds Emotionen ziemlich klar, und er wußte, daß er eine Lüge sofort identifizieren konnte.
    „Guang", fragte er, als eine Pause entstand, „warum legst du Wert darauf, mit der GOI Kontakt aufzunehmen? Du hattest ein gutes Leben auf Asporc, das nun zu Ende ist. Du bist wie Ahab ein Individuum, das durch die ganze Galaxis gejagt wird. Und das nur, weil du wissen möchtest, wer die GOI ist und wer dahintersteckt. Warum?"
    Sie sah ihn offen an.
    „Ich bekam den Auftrag", gab sie zu.
    „Einen Auftrag? Von wem?"
    Sie zögerte sichtlich. Überlegte sie eine einleuchtend klingende Unwahrheit, oder wußte sie es selbst nicht? Wieder versuchte der

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