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1334 - Der Zweck heiligt die Mittel

Titel: 1334 - Der Zweck heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vierzehn Jahren von Pinwheel nach Asporc gebracht, um danach sofort wieder die Rückreise anzutreten.
    Um ihr den Einstieg in das Alltagsleben der ihr fremden Welt zu erleichtern, die Besucher aus dem Weltraum kannten und unter Umständen sogar begrüßten, hatte man sie mit wertvollen Tauschgütern ausgestattet, die ihr zu einer angesehenen Existenz verhalfen.
    Für ihren persönlichen Bedarf befanden sich in ihrem Besitz auch zehn Kilogramm Paratau, die sie sorgsam verteilt - damit keine spontane Deflagration entstehen konnte - in gut gewählten Verstecken lagerte.
    Vor einiger Zeit wäre ihre geheime Mission beinahe zu Ende gewesen, denn ihr Vorrat an Paratau ging zur Neige. Da half ihr der Zufall. Da sie offiziell als Händlerin tätig war, lernte sie den Springer Captain Ahab kennen, der es mit seinen Geschäften nicht so genau zu nehmen schien und ihr Paratau in jeder beliebigen Menge zu verschaffen wußte - gegen entsprechenden Gegenwert, natürlich.
    Auch das Lagerungsproblem konnte sie zufriedenstellend lösen. Ein Paratron-Generator, den sie nach langer Suche auftrieb, erlaubte es ihr, bis zu eine Tonne der wertvollen Substanz gefahrlos aufzubewahren.
    Sie ahnte nicht, welchen unschätzbaren Wert dieser Generator für ihr Volk darstellte, und so hatte sie es auch unterlassen, in ihren Sendungen darüber zu berichten. Sie hatte es schon deshalb unterlassen, weil ihr die Funktionsweise des Geräts völlig unbekannt blieb. Sie kannte nur seine vor einer Deflagration schützende Wirkung.
    Und dann, eines Tages, kam wieder eine Antwort aus Pinwheel. Die Stimme Ardustaars befahl ihr, unauffällig Kontakt zur GOI aufzunehmen, die heimlich den Sotho bekämpfte.
    Das war leichter gesagt als getan.
    Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wo und wie sie ein Mitglied dieser offiziell nicht existierenden Organisation auftreiben sollte. Und eine weitere Frage stellte sich ihr: gab es ausgerechnet auf dieser Welt, zu der man sie geschickt hatte, einen Anhänger der GOI? Und wenn ja, wie sollte sie ihn finden?
    Mit Telepathie, beantwortete sie sich selbst die Frage, wußte aber sofort, wie schwierig oder gar sinnlos ein solches Unterfangen sein mußte. Der Gesuchte konnte ein Asporco sein, aber auch einer der vielen Fremden, die permanent auf einem der neun Kontinente wohnten, selbst ein durchreisender Tourist oder Händler kam in Frage.
    Guang-Da-G'ahd hatte ihre Meditationskammer nach der abgestrahlten Nachricht verlassen und sich in den großen Wohnraum begeben, der ihr zugleich als Büro und zum Empfang von Besuchern diente. Der Stimme Ardustaars hatte sie, nicht zum erstenmal - mitgeteilt, daß ihre Suche nach der GOI bisher vergeblich gewesen sei. Sie bat um neue Anweisungen und - wenn möglich - um Ratschläge, die ihr das Aufspüren der Widerstandsbewegung erleichterten.
    Ihre Gedanken und Überlegungen schweiften ab und landeten schließlich bei Captain Ahab. Wenn ihr jemand helfen konnte, dann der Springer. Als Galaktischer Händler kam er mit vielen Welten und Völkern in Verbindung und hörte manches, das andere nie zu hören bekamen.
    Sie nahm sich vor, ihn bei seinem nächsten Besuch auf Asporc direkt auf die GOI anzusprechen. Schaden konnte sie damit kaum anrichten. Warum sollte sie hier noch nie etwas von der GOI gerüchteweise gehört haben? Nein, eine diesbezügliche Frage würde kaum den Verdacht des Springers wecken.
    Der Gedanke daran, vielleicht doch noch einen Weg zum Erfolg gefunden zu haben, erfüllte sie mit stiller Befriedigung. Wohlig streckte sie sich auf der breiten Liege aus, und als sie in einen leichten Nachmittagsschlummer fiel, war in dem Wohnraum so etwas wie ein leises Schnurren zu vernehmen.
     
    *
     
    In seiner neuen Gestalt fühlte sich der Springer-Patriarch Mossek ban Osfar so wohl wie nie zuvor. Offiziell kannte man ihn weltenweit als Captain Ahab, der mit seinem Walzenschiff OSFAR Ivon Planet zu Planet pendelte und Handel aller Art betrieb.
    Nahezu ein Meter und neunzig groß, breitschultrig und stämmig gebaut, bot er mit seinem roten und lockig bis auf die Schultern fallenden Haar und seinem ebenfalls feuerroten Vollbart das Bild eines typischen Springers. Er trug auffallend farbenprächtige Kleidung, und wenn er sprach, so geschah das mit tiefer und fast dröhnender Stimme.
    Von seiner ursprünglichen Gestalt war nichts mehr übriggeblieben, wenn man von seinem etwas seitwärts gerichteten Gang absah.
    Seine „Sippe" war absolute Tarnung, denn in Wirklichkeit gab es keine

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