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1338 - Der Killer Suko

1338 - Der Killer Suko

Titel: 1338 - Der Killer Suko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht!«, brüllte ich sie an. »Verdammt…«
    »Was hat er genau gesagt?«, schrie sie dagegen.
    »Er hat… er hat …«, ich musste erst mal nachdenken. »Er hat gesagt, dass er sich auf dem Weg befindet. Auf dem Weg zu Godwin de Salier.«
    »Gut, Partner, gut. Er ist auf dem Weg, aber er ist noch nicht da. Das ist unsere Chance.«
    Sie hatte Recht. Es war unsere Chance, wenn wir uns beeilten.
    Suko war mit dem BMW gefahren. Zu Fuß wären wir nie und nimmer rechtzeitig genug erschienen. Aber auch Eric Bleu war sicherlich nicht zu Fuß gekommen, und so wirbelte ich herum, lief noch mal zu dem Toten hin und durchsuchte seine Taschen.
    Ich fand den Wagenschlüssel und hielt ihn hoch. Justine Cavallo sah es nicht mehr, denn sie hatte das Zimmer bereits verlassen.
    Auch für mich wurde es Zeit, und diesmal wünschte ich mir wirklich, Flügel zu besitzen…
    ***
    Die Stationsschwester hieß Victoria Gladen. Sie gehörte mit ihren Jahren bereits zum Inventar des Krankenhauses und war so etwas wie eine interne Macht, die ihren Job in- und auswendig kannte und der niemand etwas vormachen konnte.
    Sie war die graue Eminenz im Hintergrund. Nichts lief ohne sie so richtig. Selbst im größten Stress behielt sie die Nerven. Das Krankenhaus war für sie zu einem zweiten Zuhause geworden, denn in ihrer Wohnung wartete niemand mehr auf sie. Verheiratet war sie nie gewesen, und ihre Jugendsünde, ein Sohn namens Kevin, war auch schon 30 und lebte in Sidney, wohin er ausgewandert war.
    Keine Kinder, keinen Mann, alleinstehend. Da konnte sie sich um die Patienten kümmern, was sie auch mit Hingabe tat, denn sie war für diesen Job geschaffen.
    Wer sie zum ersten Mal sah, konnte leicht Angst vor ihr bekommen. Victoria Gladen war nicht nur groß, sondern auch recht korpulent. Allein vom Körperbau her konnte sie die Menschen einschüchtern, aber die weiche Seele konnte sie nicht verleugnen. Das hatte sie in dieser Nacht wieder bewiesen. Eigentlich hätte sie frei gehabt, aber eine junge Kollegin hatte sie gebeten, die Schicht zu übernehmen, weil sie sich an diesem Abend mit ihrem neuen Freund treffen wollte.
    Probleme gab es nicht. Wenn sie müde wurde, stand ihr eine Liege zur Verfügung, aber Victoria wurde selten müde. Sie hielt durch, da war sie so etwas wie die Schwester aus Eisen, die nicht so leicht schlapp machte.
    Hinzu kam noch, dass an diesem Abend etwas Besonderes passiert war. Es hing mit einem Patienten zusammen, der Godwin de Salier hieß. Er war ein besonderer Mann, der in einem Einzelzimmer lag, das von zwei Polizisten bewacht worden war.
    Trotzdem hatte die Bewachung nichts eingebracht. Es war hier im Krankenhaus und in der Nähe des Zimmers zu einer Schießerei gekommen. Etwas, das sich Victoria in ihren kühnsten Träumen nicht hatte vorstellen können, aber es war passiert. Und wie sie hinten herum erfahren hatte, sollten sogar die Polizisten daran einen Großteil der Schuld gehabt haben.
    Jetzt saß niemand mehr vor der Tür, aber das Zimmer wurde trotzdem bewacht.
    Diesmal von innen!
    Nicht von Menschen, sondern von dem künstlichen Auge einer Kamera, das vor allen Dingen das Bett im Blickfeld hielt. Und dieses Bild war auf einem Monitor zu sehen, der seinen Platz im Zimmer der Schwestern gefunden hatte.
    Victoria Gladen saß um diese Zeit allein im Raum. Es war recht still um sie herum. Ab und zu hörte sie ein Geräusch von draußen, aber der einzig laute Ton war das Blubbern der Kaffeemaschine.
    Victoria hätte sich auch den Kaffee von draußen aus dem Automaten holen können, doch darauf verzichtete sie gern. Der selbst gekochte schmeckte ihr besser, das wussten auch die Kolleginnen und Ärzte zu schätzen. Oft genug kauften sie bei Victoria den Kaffee.
    Als die Maschine keinen Laut mehr von sich gab, erhob sich die korpulente Frau von ihrem Platz. Das graue Haar, das etwas dünner geworden war, hatte sie sich leicht rötlich färben lassen, was sie bereut hatte, denn jetzt wartete sie darauf, dass die normale Farbe wieder durchkam. Damit fühlte sie sich schon wohler, denn sie wollte nicht jedem Trend hinterher laufen.
    Der große weiße Porzellanbecher mit dem knallroten V an der Außenseite gehörte nur ihr. Das wussten ihre Kolleginnen. Niemand wagte es, sich an dieser Tasse zu vergreifen.
    Die Kanne war gut gefüllt, und die Krankenschwester ließ den Kaffee in ihren Becher laufen. Danach ging sie wieder zurück zu ihrem Platz und setzte sich an den Tisch.
    Der Monitor stand etwas erhöht, war

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