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1338 - Die Sechstageroboter

Titel: 1338 - Die Sechstageroboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Kartanin das Zeitalter der interstellaren Raumfahrt.
    Im Lauf der nächsten zweihundert Jahre wurde von den Feliden die Westside von Pinwheel besiedelt.
    Das kartanische Imperium wurde in den folgenden 500 Jahren immer weiter ausgebaut, bis es über eine Raumkugel von rund 4000 Lichtjahren reichte ...
    Zu diesem Zeitpunkt war die Gesellschaft der Kartanin immer noch patriarchalisch organisiert, es herrschte also Männerwirtschaft. Nur darum konnte es beim ersten Kontakt mit den Maakar zum Ausbruch eines Krieges kommen - was ich aber nicht so ernst meine und welche Begründung für die folgenden Giftatmerkriege auch nicht vom Computer kam.
    Bloß ein kleiner Seitenhieb von mir, um mir das Pauken von Grundschulwissen ein wenig angenehmer zu gestalten.
    Im Jahre 3587 alter galaktischer Zeitrechnung kam die große Wende in der Geschichte der Kartanin.
    Das Jahr 3587 ist auch für die Galaktiker ein denkwürdiges. Denn damals kam es durch die Manipulation der Kosmokraten mit einer Materiequelle in der Milchstraße zu den Weltraumbeben. Das hatte aber auch Auswirkungen auf andere Galaxien der Lokalen Gruppe, auf die gesamte Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES.
    In Fornax waren vor allem kritische, mit Paratau übersättigte Zonen betroffen. Es drohten galaxisweite Psi-Stürme. Darum sah sich der Weise von Fornax gezwungen, überschüssigen Paratau aus Fornax hinauszukatapultieren. Als Medium und Empfänger diente ihm dabei ein superstarker Hyperstrahler gleicher Frequenz in einer 2,4 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis, nämlich M33. Und der Hyperstrahler war die Sonne N'jala, die für die Kartanin eben wegen ihres 5-D-Spektrums von geradezu mystischer Bedeutung war. Dies aus einem ganz einfachen Grund, denn es zeigte sich, daß gewisse, besonders sensitiv veranlagte Frauen auf den Asteroiden von N'jala parapsychische Fähigkeiten entwickelten.
    Und dann tauchten während der Weltraumbeben im Raum dieser Sonne die „Tränen N'jalas" auf - gewaltige Mengen von Paratau.
    Das war gleichzeitig der Startschuß für die Kartanin, die beste aller Gesellschaftsformen einzuläuten, nämlich eine matriarchalische. Denn es zeigte sich, daß mittels Paratau weibliche Kartanin zu hochbefähigten Espern wurden, männliche Kartanin dagegen sprachen nicht darauf an.
    Ich überflog die folgenden Jahrzehnte und Jahrhunderte kartanischer Entwicklung, denn ich hatte sie in groben Zügen im Kopf, und suchte nur nach Stichworten, die auf die Robotzivilisation von Ctl hinwiesen, beziehungsweise auf deren Entdeckung, oder auf Beschlüsse, die den Raknor-Nebel zur verbotenen Zone machten.
    Aber nichts von alledem fand sich bis zum Jahre 3991, in dem der dritte Giftatmer-Krieg ausbrach.
    Ich brach die Datenauswertung ab, denn zu dieser Zeit waren die Gys-Voolbeerah schon 400 Jahre aus Pinwheel fort. Denn jene wenigen Molekülverformer, die sich in M33 niedergelassen hatten, kamen bereits im Jahre 3585 in die Milchstraße zurück. Das war zwei Jahre vor den Weltraumbeben und dem Paratautransfer nach M33. Und ein Jahr darauf fand der Konflikt zwischen Molekülverformern und LFT eine friedliche Lösung. „Gib mir den Bericht der in die Milchstraße emigrierten Gys-Voolbeerah über die Verhältnisse in der Triangulum-Galaxis Pinwheel", verlangte ich. „Keine Unterlagen", antwortete der Computer. „Ein solcher Bericht wurde mir nie vorgelegt. Es ist zu bezweifeln, daß es einen solchen gibt." Ich explodierte. „Da weiß selbst ich mehr als du!" schimpfte ich. „Ich weiß mehr!" behauptete der Computer. Er hatte ja recht, aber nur auf das Basiswissen bezogen. Ihm fehlte der gewisse „Funke", den die Ctl-Roboter Ikarus und Picasso besaßen, um zu differenzieren. „Ach, wirklich?" regte ich mich auf. „Wenn du so überklug bist, dann erkläre mir die Begriffe Ctl und Nchr."
    Ich buchstabierte die Namen und erblödete mich nicht, sie auch noch über Tastatur einzugeben. „So, und jetzt mach was draus!" Ctl und Nchr sind die Eigennamen von zwei Gys-Voolbeerah, die aus der Triangulum-Galaxis Pinwheel, M33, NGC 598 kommend, im Jahre 3585 in der Gestalt von Posbis in der Milchstraße eintrafen.
    Ich mußte ein paarmal lesen, was auf dem Monitor stand, um es glauben zu können. Ctl und Nchr.
    Die Sonne Ctl. Ctl II mit der Robotdynastie, von der die Molekülverformer berichtet hatten.
    Und ich war mehr oder weniger durch Zufall darauf gestoßen.
    Soweit ich mich an den Bericht der Molekülverformer erinnerte, hatten sie ausgesagt, daß

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