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1338 - Die Sechstageroboter

Titel: 1338 - Die Sechstageroboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es ihnen gelungen war, sich die Robotdynastie untertan zu machen. Den Zeitpunkt dieser Umprogrammierung kannte ich nicht. Er mochte tausend oder auch zehntausend Jahre zurückliegen.
    Vorher aber, auch das hatten die Gys-Voolbeerah deutlich gemacht, nämlich bevor sie nach M33 gekommen waren, hatte diese Robotdynastie über mehrere intelligente Völker geherrscht. Dazu mochten die Kartanin gehört haben. Vielleicht auch die Maakar, was aber weniger wahrscheinlich war, weil diese erst vor 10.000 Jahren nach Pinwheel gekommen waren.
    Angenommen, die Kartanin hatten bereits vor 10.000 Jahren - und meinetwegen auch schon viel früher, aber ich fixiere mich mal auf diesen Zeitraum -die interstellare Raumfahrt beherrscht.
    Und sie waren in den Dunkelsektor vorgestoßen, hatten die Roboter kontaktiert und waren anschließend in deren Abhängigkeit geraten oder in deren Gewalt. Solche Feinheiten waren ohne Bedeutung, jedenfalls hatte die Robotdynastie die Kartanin und andere, unbekannte Intelligenzvölker beherrscht.
    Als dann die Gys-Voolbeerah auftauchten und es verstanden, auf die Positroniken der Roboter Einfluß zu nehmen, war dies das Ende der Robotherrschaft in M33 gewesen. All die Völker, die von den Robotern abhängig waren, sahen sich daraufhin auf sich selbst gestellt, waren ohne ihre diktatorischen Mentoren ziemlich hilflos. Und es kam, wie es kommen mußte: Sie degenerierten, fielen nach und nach in die Primitivität zurück, vergaßen das Geheimnis der Raumfahrt, wurden zu planetengebundenen Wesen, degenerierten weiter ... So könnte es gewesen sein!
    Was für eine Story, ich hätte sie stundenlang weiterspinnen und ausschmücken können! Und selbst wenn sie nicht wahr war, wollte ich sie aufheben für eine gemütliche Stunde in einer schummerigen Kneipe, wo Raumfahrergarn gesponnen wurde.
    Aber jetzt ging es nicht ums Geschichtenerzählen, und was ich mir da zusammengereimt hatte, mochte Teilwahrheiten enthalten, aber es stimmte hinten und vorne nicht. Die Story hatte zu viele Ecken, an denen ich mich stieß.
    So weit war ich gekommen, als der neue Tag bereits graute, urid ich beschloß, mich noch ein wenig aufs Ohx zu legen.
     
    2. FÜNF
     
    Das System ist eigentlich ganz einfach.
    Sechser sind primitive Handlanger und haben Grobarbeit zu verrichten -oder so soll es zumindest sein.
    Sechser werden von Fünfern betreut, die bessere Positroniken haben. Fünfer können wiederum nur von Vierern gewartet werden. Das heißt eigentlich, daß nur Roboter vom vierten Tag eine Diagnose über Fünfer abgeben können. Vierer wiederum brauchen die Hilfe von Dreiern und so weiter und so fort.
    So einfach ist das System, nur sind Sechser eben zu primitiv, um es zu durchschauen. Auch Fünfer, Vierer und Dreier haben nicht genügend Grips, um das System zu verstehen, oder, anders ausgedrückt, sie haben nicht die geeigneten Positroniken, um solche Überlegungen anzustellen. Nur Zweier und Einser sollten in der Lage sein, das System aufzuschlüsseln, denn sie müssen es beherrschen.
    Ich bin da eine der wenigen Ausnahmen: ein Fünfer, der das System begreift. Es ist ja auch wirklich einfach, aber du brauchst das gewisse Etwas, um überhaupt erst in der Lage zu sein, dir Gedanken über die Zusammenhänge zu machen.
    Was hat es einen herkömmlichen Straßenfeger auch zu interessieren, warum er das tut, was er gerade tut? Er ist zum Straßenfegen geschaffen, damit basta!
    Ich bin eine Wartungseinheit. Ich versehe meinen Dienst in der einzigen aktiven Servicestation dieser Zentralanlage. Ich bin in das Wartungssystem integriert, habe aber auch die Möglichkeit, mich selbständig zu machen. Ich habe ein eigenes autarkes System, so daß ich nach Belieben herumflitzen kann. Ich könnte sogar auf die Straße hinaus und auch die Parks aufsuchen. Doch das unterlasse ich, weil es zu gefährlich ist. Zwar schläft alles, vom Vierer aufwärts. Ich bin, so lange ich denken kann, noch keinem aktivierten autorisierten Vierer begegnet.
    Ich sage autorisierten, denn andere Vierer und Dreier, die so wie ich aus der Art geschlagen sind, die wie ich „Köpfchen" haben, habe ich schon getroffen. Es ist schon passiert, daß einer von ihnen sich als Sechser ausgab - und natürlich auch die entsprechenden Instrumente oder Werkzeuge angebaut hatte, nur zur Tarnung, versteht sich -und sich eingeschlichen hat. Das System erkennt solche falschen Tagediebe nicht, weil sie sich ja entsprechend getarnt haben. Aber mir kann ein Dreier keinen Sechser

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