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1338 - Die Sechstageroboter

Titel: 1338 - Die Sechstageroboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mich selbst zur Vollendung verwirklichen. Verstanden?"
    „Wir müssen etwas unternehmen", sagte ich entschlossen. Wir mußten handeln, bevor sich das Robotsystem gesammelt hatte und eine endgültige Entscheidung traf. „Was können wir tun?" Ich blickte zu Dao-Lin und fragte Zerberus dann: „Könnte eine Kartanin Befehlsgewalt über das Robotsystem haben?"
    „Nein ... nicht Dao-Lin!" behauptete Zerberus. „Wenn ihr meinen Rat wünscht, so würde ich augenblickliche Flucht vorschlagen. Aber nehmt nicht euer eigenes Raumschiff. Es entspricht dem Feindbild des Systems. Wählt eines der in den Hangars stehenden Ctl-Schiffe."
    Ich uberlegte. MittAi in meine Gedanken herein sagte Dao-Lin: „Die Ctl-Schiff esind nicht flugtauglich, sie sind unvollendet."
    „Ich kann dafür sorgen, daß sie augenblicklich mit der natwendigen Ausrüstung bestückt wercfen. Jetzt, da ich Zugriff auf das gesamte System habe, ist das eine Kleinigkeit für mich. Bis ihr das Schiff erreicht habt, ist es startklar. Ihr müßt euch nur rasch entscheiden, bevor es zu spät ist."
    „Ich finde Zerberus' Vorschlag für absolut annehmbar", sagte Poerl Alcoun, und die anderen stimmten ihr zu. „Okay", beschloß ich. „Zerberus, bringe uns hier hinaus."
    „Folgt mir!" sagte der Dreier und eilte voraus. 'Ohne Zwischenfall erreichten wir den Transmitter und wurden einer nach dem anderen in die subplanetaren Anlagen des Hauptkontinents abgestrahlt. Ich bildete den Abschluß. „Ich komme nicht mit", sagte Zerberus. „Leonardo wird euch zum Schiff bringen. Er hat alle Unterlagen. Ich will von hier aus, so gut es geht, dafür sorgen, daß ihr einen reibungslosen Start habt."
    „Danke für alles, Zerberus", sagte ich. „Danke mir nicht", sagte der Roboter vom dritten Tag. „Ich habe euch zu danken. Aber kommt nicht nach Ctl zurück. Denn von jetzt an werden wir keine Einmischung und keine Manipulation mehr dulden.
    Wir werden nur noch der Null entgegenstreben!"
    Obwohl ich nicht wußte, wie genau seine letzten Worte zu deuten waren, hinterließen sie eine seltsame Beklemmung in mir. Vielleicht war die Vollendung - NULL - erst dann erreicht, wenn alle Intelligenzwesen von den Ctl-Robotern beherrscht wurden ...
    Wir kamen unter Leonardos Führung durch die Werftanlagen. Die Maschinen ruhten immer noch, es herrschte die unheimliche Stille wie bei unserem ersten Rundgang. Nichts deutete darauf hin, daß das Robotsystem voll aktiviert war. „Die Ruhe vor dem Sturm", sagte Donald Screen, als könne er meine Gedanken erraten. Aber dann fügte er etwas hinzu, das fern aller meiner Überlegungen war. „Wenn wir erst einmal im Raum sind, sollten wir eine Bombe werfen, um den Expansionsdrang dieser Roboter fürs erste zu dämpfen. Dann sehen wir weiter."
    „Halt den Mund!" herrschte Lydia ihn an. „Was, wenn wir gehört werden und ...?"
    „Wennschon, so schnell können die Ctls kein Interkosmo lernen."
    „Wie sieht es aus, Leonardo?" fragte ich den Vierer, der uns führte. „Wir sind bald am Ziel", antwortete er. „Ich führe euch sicher hin. Keine Angst, ich lasse mich nicht umpolen."
    Bild 2 „Versucht der Zentralcomputer das etwa?" fragte ich im Laufen. „Nein, das System ist anderweitig beschäftigt", sagte Leonardo. „Ich weiß nicht, wie und was vor sich geht, aber es herrscht ein wahrer Funksalat."
    „Verstehe", sagte ich nachdenklich.
    Wir erreichten die Hangars ziemlich schnell, weil wir nur in den engen Gängen Beinarbeit verrichten mußten, durch die Hallen jedoch dank unserer Antigravs ein großes Tempo vorlegen konnten, ohne uris anstrengen zu müssen. „Das ist euer Schiff", sagte Leonardo schließlich und deutete auf ein hundert Meter langes Objekt von zylindrischer Grundform mit unzähligen Aufbauten, Kuppeln, Würfeln und antennenartigen Auswüchsen. „Das Schiff ist komplett bestückt worden. Alle Systeme sind vorhanden, das habe ich gecheckt."
    „Danke, Leonardo", sagte ich. „Ich hoffe ..."
    „Bitte, keine Gedanken an die Zukunft", sagte Leonardo. „Ihr macht jetzt besser, daß ihr an Bord kommt ... und ab mit euch!"
    Kaum waren wir auf dem Schiff, schlossen sich die Schotte automatisch, der Antrieb sprang automatisch an, das gesamte Robotschiff erwachte zu summendem, vibrierendem Leben. Piktogramme wiesen uns den Weg in die Kommandozentrale.
    Als wir sie betraten, war die Hangarschleuse über dem Schiff bereits geöffnet. Leitstrahlen hoben das Schiff an, trugen es durch die zentimetergenau bemessene Öffnung.
    Alle

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