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1340 - Ephemeriden-Träume

Titel: 1340 - Ephemeriden-Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Dobaril hat ihnen nichts gesagt. Er und seine Artgenossen behalten die Koordinaten des Shant-Systems für sich. Was bedeutet es?"
    „Wir werden es erfahren, Ernst", antwortete Testares Bewußtsein. „Dobaril ist noch immer ganz aufgeregt. Ob das an der visionären Rückkehr des Oogh at Tarkan liegt oder nur an den gefundenen Koordinaten?
     
    5.
     
    Im Lauf des Fluges zur Ephemeriden-Boje LEHENTEL-17 hatte sich in immer stärkerem Maße eine alles beherrschende Spannung ihrer bemächtigt. Sie konnten es kaum erwarten, das Ergebnis von Dobarils Untersuchungen zu besitzen, und einmal hätte Ellert beinahe einen Fehler gemacht. Der Ondoluske, in dessen Körper sie sich begeben hatten, hielt plötzlich in seiner Arbeit inne und lauschte in sich hinein.
    Ellert dämpfte seine Aktivitäten und verhielt sich still, tastete die Gedanken des aus stabähnlichen Gliedmaßen bestehenden Wesens ab. Ondolusken besaßen keinen Körper im eigentlichen Sinn, ihre Stäbe bildeten ein natürliches Funktionskonglomerat. Ihr Gehirn saß dort, wo sich die meisten Stäbe trafen und eine Verdikkung bildeten.
    Schurlischur hieß das Wesen, und es glaubte, eine Stimme vernommen zu haben. Es dachte wie die meisten Wesen in diesem Bereich Absantha-Goms zunächst an die ersten Anzeichen eines Ephemeriden-Schwarms, doch die Anlagen des Schiff es der Uribiter meldeten nichts. Und Dobaril schwieg und beantwortete keine Fragen. Er trug nicht einmal seine Sprechsichtmaske.
    Nach dem Tod Sollopras hatte Defferu das Kommando über die Gardistenflotte übernommen. Er hatte ein Schiff abgestellt, weil Dobaril eines begehrt hatte. Unter dem Vorwand, exaktere Unterlagen erarbeiten zu müssen, war der Nakk an Bord gegangen und hatte sich von Traifon wegbringen lassen. Sein Ziel lag bei LE-HENTEL-17, einer Boje, die weiter draußen in den Ausläufern der Gom-Galaxis hing.
    Die Boje befand sich näher an dem Gebiet, in dem der Nakk die Ursache allen Übels vermutete.
    Ernst Ellert sondierte noch immer die Gedanken des Ondolusken. Das Wesen wartete darauf, daß der flüchtige Eindruck in seinem Gehirn wiederkehrte, doch der ehemalige Teletemporarier tat ihrh den Gefallen nicht. Das Schiff hatte sein Ziel erreicht, und der Nakk machte sich an die Ausschleusung. Ein Boot mit einem Traifaer kam und holte ihn ab.
    Traifaer dienten nicht in allen Bojen, und Ellert und Testare nisteten sich im Bewußtsein des Piloten ein und fanden heraus, daß LEHENTEL-17 eine gemischte Besatzung aus Angehörigen von drei Völkern besaß. „Es erleichtert uns die Arbeit." Testare war regelrecht froh darüber, daß sie sich nicht wieder in irgendeinen Winkel einer psionischen Maschine zurückziehen mußten. „Was, glaubst du, wird Dobaril herausfinden?"
    „Warten wir es ab. Ich glaube, unsere Aufgabe ist beinahe beendet. Bald werden wir wissen, worum es sich bei dem Geheimnis der verrückten Ephemeridenschwärme handelt." Der Pilot schleuste in die Station ein, Dobaril und er verließen das Boot. Sie suchten die zentrale Schaltstelle der Boje auf, und Dobaril wurde von seinem Artgenossen Varik begrüßt, der die Station kommandierte.
    Die Unterhaltung fand ohne die Masken statt. Niemand bekam etwas von ihr mit. Für Ellert und Testare als heimliche Beobachter in dem Körper des traifaischen Piloten sah es so aus, als nähmen die beiden Nakken überhaupt keine Notiz voneinander. Varik wandte sich um und steuerte auf den offenen Eingang zu jenem Bereich zu, den es wohl in jeder Boje gab und der nur dem nakkischen Steuermann zugänglich war. Dobaril folgte dem Artgenossen, und der Eingang schloß sich und wurde eins mit der Wand. „Es bleibt uns nichts anderes übrig, als es doch noch einmal mit den psionischen Strömen zu versuchen. Übernimm du die Führung!"
    Testare schickte seine psionischen Fühler aus. Er fand die Verbindungen zwischen den Anlagen der zentralen Schaltstelle und dem eigentlichen Steuerzentrum. Es gab geringe psionische Ströme, sie erschienen dem Cappin zu schwach für einen Transport. Sie mußten einen anderen Weg suchen. Ellert mußte seine Fähigkeiten einsetzen. Der Parapoler erkannte das, ohne daß Testare etwas sagte. Der Gänger des Netzes klammerte sich am Bewußtsein des Terraners fest, und gemeinsam verließen sie den Traifaer und durchdrangen die Anlagen in Richtung der beiden Nakken.
    Ellert erkannte, daß sie einen Fehler gemacht hatten. Ohne von ihnen bemerkt zu werden, hatte sich ein Ephemeridenschwarm der Boje genähert. Er traf

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