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1340 - Ephemeriden-Träume

Titel: 1340 - Ephemeriden-Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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will ich ja den Roboter kaufen. Ich will meinen Haushalt modernisieren. Der dort hat schon einen Haufen Maschinen und einen ganzen Wagenpark. Seine Felder bestellt er vollautomatisch!"
    „Gut. Ich werde mein Urteil sprechen, doch zuvor werde ich dich trösten. Dein Konkurrent wird den Roboter bekommen, weil er über genügend Maschinenöl verfügen dürfte, um den Roboter zu füttern. Er wird an dem Blechkasten jedoch keine Freude haben!"
    Er hauchte ihm seine Beobachtung ins Ohr, und der Therife zuckte zusammen. Dieser suchte den Ölfleck und fand ihn. „Wie kann ich ...?" begann er, aber Testare ging nicht darauf ein. Er zerrte die beiden zu dem Händler zurück, der sein eigentliches Ziel war. „Dieser hier erhält den Roboter", verkündete er. „Der da verzichtet!"
    Der Handel wurde abgeschlossen, und die beiden Therifen entfernten sich mit dem Roboter. Testare aber blieb stehen.
    Der Händler fixierte ihn eine Weile, dann stieg er von seiner Plattform herunter auf den braunen Boden und baute sich vor dem Gänger des Netzes auf. „Du bist ein schlaues Kerlchen", dröhnte es aus der Rüstung. „Selbstverständlich habe ich jedes Wort gehört, das du zu dem Händler gesprochen hast. Ich bewundere deine Weisheit, Fremder!"
    „Ich heiße Testare!"
    „Und ich bin Eldynborg, ich gehöre zu den Freien im Troß des Krdegers!"
    „Du bist kein Elfahder, doch du trägst eine ähnliche Rüstung. Wie ist das zu verstehen?"
    „Du bist zu neugierig. Frage mich nach etwas anderem. Ich bewundere dich im Augenblick noch. Du hast mir geholfen, den Schrott zu verkaufen. Du stehst in meiner Gunst. Das wird jedoch nicht ewig anhalten."
    Testare besann sich auf das eigentliche Problem, das ihn in diesen Bereich von Absantha-Gom geführt hatte. „Was hat Granjcar mit den Ephemeriden vor?" fragte er. „Warum sammelt er sie hier am Rand der Überlappungszone?"
    „Er sammelt sie nicht nur, er formiert sie. Du mußt einmal hinausfliegen und es dir ansehen. Es ist ein erstaunliches Phänomen. Ich habe mich vom Troß entfernt, weil es mir dort zu viele Verrückte und Träumer gibt. Du weißt ja, die Nebenwirkungen der Ephemeriden!"
    Es bestätigte das, was Testare bereits wußte. Die Ephemeriden waren außer Kontrolle geraten, und offensichtlich hatte der Ewige Krieger seine liebe Not mit dem siebten Wunder ESTARTUS. „Mehr weißt du nicht?"
    „Granjcar will die Ephemeriden als Waffe einsetzen. Deshalb formiert er sie. Mir liegen keine Informationen vor, wohin der Troß geht."
    „Wann kehrst du zu deinem Troß zurück?"
    Eldynborg in seiner Rüstung schlug sich mit zwei Armen gegen den Brustpanzer, daß es krachte. „Wann ich will. Ich bin ein Freier. Aber ich werde den Zug meines Kriegers auf alle Fälle mitmachen."
    „Danke. Ich wünsche dir viel Erfolg!"
    Testare entfernte sich. Er gab sich den Anschein, als wollte er auch die übrigen Stände des Marktes besichtigen. Anschließend verschwand er in den engen Straßen der Stadt. Etwas warnte ihn davor, sofort in die Station zurückzukehren, die in so verräterischer Nähe einer Siedlung angelegt war. Er setzte sich auf die Terrasse eines öffentlichen Gebäudes und betrachtete den Markt von oben. Schließlich entdeckte er die blinkende Rüstung und wartete, bis Eldynborg sich auf den Weg machte. Als seine Plattform irgendwo hinter der Stadt verschwunden war, kehrte Testare in die Station zurück.
    Testares Besuch auf Therif war nur einer von mehreren Besuchen, die er Welten abstattete, die sich in der Nähe des Kriegertrosses befanden. Dabei erfuhr er überall dasselbe, und er erkannte bald, daß er sich selbst auf die Suche nach weiteren Informationen machen mußte. Vor allem wollte er das Verhalten der Ephemeriden ergründen. Instinktiv und mit der Erfahrung eines Gängers des Netzes spürte er, daß sich hinter deren Verhalten ein Geheimnis verbarg, das von großer Wichtigkeit war. Sonst hätte sich Granjcar nicht so sehr um das Problem gekümmert.
    Ursprünglich hatte es so ausgesehen, als sollten die Menetekelnden Ephemeriden mit Pelyfor in die Milchstraße geschickt werden, aber diese Vermutung war inzwischen durch die Realität überholt worden.
    Die Galaktiker hatten die Verlorenen Geschenke der Hesperiden von Muun erhalten, das Wunder des Kriegers Pelyfor.
    Wieder löste der Cappin seinen Projektionskörper auf und fädelte sich in die Linien des Psinetzes ein. Er suchte einen Asteroiden in einem Sonnensystem auf, das vom Kriegertroß berührt wurde. Es war

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