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1341 - Die Wiege des Kretins

1341 - Die Wiege des Kretins

Titel: 1341 - Die Wiege des Kretins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vernichten können. Mich nicht, dich nicht und unsere Getreuen auch nicht. Ich möchte, dass du deine Angst vergisst und weitermachst. Ich will das Kloster wieder neu sehen. Ich will, dass du Führer und Großmeister dieser Templer bleibst. Ich weiß, dass du die Kraft hast, dich den Feinden entgegenstellen zu können, und ich weiß, dass du es auch tun wirst. Ab jetzt wirst du kämpfen. Dieser grausame und schlimme Mensch darf nicht an deine Stelle treten. Denk immer daran, dass nur der Körper eines Menschen vergehen kann, der Geist aber nicht. Denn er reiht sich in den Reigen der Gerechten ein, für die viele Welten offen stehen. Vergiss deine Aufgabe nie, auch wenn es noch so schwer sein wird und die Feinde nie aufgeben werden. Aber du bist ebenfalls da und kannst deshalb auf deine große Stärke vertrauen.«
    »Ich verspreche es…«
    »Gut, dann lasse ich dich wieder allein…«
    Bleib!, wollte Godwin rufen, aber er schaffte es nicht mal, den Mund zu öffnen. Vor seinen Augen und noch immer auf dem Grab stehend löste sich die Erscheinung auf, und zwei andere Menschen gerieten dafür in das Blickfeld des Templers, John Sinclair und Suko…
    ***
    Wir hatten zugeschaut, und wir hatten nicht stören wollen. Erst als die Erscheinung sich aufgelöst und wieder in ihre Dimension zurückgezogen hatte, traten wir auf das Grab zu und gerieten in das Blickfeld unseres Freundes.
    Trotz der schlechten Lichtverhältnisse sahen wir sein Gesicht und auch das Lächeln auf seinen Lippen. Es war ein Ausdruck der innerlichen Freude und Zufriedenheit, die ihn erfasst hatte.
    Vorbei war die Gefahr. Das normale Leben hatte ihn wieder. An seiner Haltung erkannten wir, dass er auch in der Zukunft nicht aufgeben würde.
    Er streckte uns die Hände entgegen und flüsterte: »Es war alles so wunderbar. Noch jetzt kann ich nicht fassen, was mir widerfahren ist. Aber ich habe Mut bekommen. Ich werde kämpfen, und ich werde mich in der Zukunft nicht mehr so allein fühlen.«
    Ich stellte ihm eine Frage, die mich schon länger beschäftigte.
    »War es der Geist des Abbé?«
    »Ja, John, das war er. Ich habe ihm genau zugehört. Nie hätte ich gedacht, noch mal das Glücksgefühl spüren zu können. Aber ich habe es erlebt und meinen Optimismus zurückbekommen. Und ihn werde ich auch in der Zukunft behalten.«
    Ich umarmte den Freund. »So haben wir es haben wollen«, sagte ich. »Unser Versprechen, dich zu unterstützen, gilt ebenfalls.«
    Ich wollte nicht davon sprechen, dass es die Feinde auch weiterhin noch gab. Und vor allen Dingen den Schwarzen Tod, der im Hintergrund stand und sich immer neue Scheußlichkeiten ausdenken würde.
    Zunächst einmal konnten wir durchatmen und auch wieder mit einem recht guten Gefühl zurück nach London fliegen.
    Dass uns dort weitere Aufgaben erwarteten, stand so fest wie das Amen in der Kirche.
    Auch Suko musste noch etwas sagen. »Mir fällt gerade ein, dass morgen Halloween ist.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Na und?«
    »Nur so, John, nur so…«
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1340 »Lady Sarahs teuflische Tochter«

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