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1341 - Die Wiege des Kretins

1341 - Die Wiege des Kretins

Titel: 1341 - Die Wiege des Kretins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kopf. Er hatte ebenfalls nichts entdeckt.
    Ich zweifelte daran, ob unser Freund wirklich etwas gesehen hatte. Er stand schließlich unter einer sehr großen Anspannung. Er hatte viel durchgemacht und hatte auch Niederlagen erleben müssen. Da war der Wunsch nach Hilfe der Vater des Gedankens.
    Da konnten seine Nerven so überreizt sein, dass er sich etwas vorstellte, was in der Realität nicht vorhanden war.
    Ich würde ihm das nie sagen und schaute weiterhin durch das Fenster. Als etwa eine halbe Minute vergangen war und auch Suko keine Bewegung innerhalb des Gartens entdeckt hatte, atmete ich tief durch.
    »Wenn du willst, können wir in den Garten gehen und dort nachschauen. Das ist vielleicht effektiver.«
    »Ihr glaubt mir nicht«, sagte der Templer leise.
    »Doch. Aber…«
    »Keine Ausreden, John. Ich möchte dich nur daran erinnern, wer mich in den Keller geführt hat.«
    »Das war eine Erscheinung, wenn ich es richtig behalten habe.«
    »War sie auch. Ein Geist, um es einfacher zu sagen. Er hat mich auf die Spur gebracht.« Godwin seufzte. »Ich habe nicht herausfinden können, wer es gewesen ist, doch ich konnte ihm vertrauen.«
    »Und jetzt gehst du davon aus, dass sich dieser Geist auch hier im Garten gezeigt hat?«
    »Nicht unbedingt.«
    »Wer war es dann?«
    Meine Fragen mussten ihn einfach nerven. Zumindest mich hätten sie genervt. Godwin blieb jedoch ruhig. Er ließ sich von seiner Meinung nicht abbringen.
    »Ich kann euch verstehen, wenn ihr skeptisch seid. Ich werde mich nicht davon beeindrucken lassen. Ich weiß, was ich gesehen habe und werde dem auf den Grund gehen.«
    »Du willst in den Garten?«
    »Ja.«
    Was sollten wir dagegen tun? Nichts. Wir waren nicht seine Kindermädchen, die ihm erklärten, was er zu tun und lassen hatte.
    Aber wir konnten ihn auf die Folgen hinweisen, was Suko in diesem Fall tat.
    »Ich würde es mir überlegen, Godwin. Wenn es wirklich stimmt, dass sich dort jemand herumtreibt, dann könnte das für dich eine Gefahr bedeuten. Du weißt selbst, wie gefährlich die Feinde sind…«
    Godwin unterbrach Suko. »Was willst du denn? Soll ich kneifen? Soll ich mich verkriechen? Soll ich warten, bis die andere Seite endgültig einen Sieg errungen hat? Dass aus irgendwelchen Wiegen weiterhin diese widerlichen Geschöpfe kriechen? Nein, Freunde, ich bin nicht aus dem Krankenhaus gegangen, um zu kapitulieren. Das müsst ihr verstehen. Was ich gesehen habe, das habe ich gesehen. Es war keine Einbildung. Jemand hält sich im Garten auf, und ich will ihn sehen.«
    »Gut, dann geh!«
    Nachdem Suko das gesagt hatte, warf er mir einen fragenden Blick zu. Auch ich war seiner Meinung und nickte. Wir konnten Godwin nicht festhalten. Er hatte ja Recht. Leibwächter waren wir nicht. Wir konnten ihn nicht beschützen, denn in einigen Stunden mussten wir uns bereits auf den Weg nach London machen.
    Der Templer drehte sich um. Dabei sprach er leise. So erfuhren wir, dass er keinen Geist gesehen hatte, sondern einen normalen Menschen. Mehr sagte er nicht. Er ging einfach weg und wir schauten auf seinen Rücken.
    Als er außer Hörweite war, sagte ich zu Suko: »Ich bin überzeugt, dass Godwin mehr weiß, als er gesagt hat.«
    »Du gehst davon aus, dass er die Gestalt erkannt hat?«
    »Sehr richtig.«
    »Und wer könnte es deiner Meinung nach gewesen sein?«
    »Muss ich dir das noch sagen?«
    »Eigentlich nicht. Es kommen ja nur zwei infrage. Entweder van Akkeren oder Saladin…«
    ***
    Godwin de Salier wollte jetzt allein sein. Begleiter hätten ihn nur gestört, auch wenn es Freunde waren. Es gab gewisse Dinge, die musste ein Mann allein durchstehen. Er wusste, dass er im Mittelpunkt stand, dass man es auf ihn abgesehen hatte, und dem wollte er sich stellen. Das war er sich schuldig. Er wollte am Morgen noch in den Spiegel sehen können.
    Der Templerführer wusste genau, was er sich zumutete. Er kannte die Macht seiner Feinde. Dabei dachte er nicht so sehr an Vincent van Akkeren, sondern mehr an Saladin, diesen fürchterlichen Menschen, der andere beherrschen konnte. Er dachte auch an dieses schreckliche Wesen, das er in der Wiege gesehen hatte. Kein Mensch, kein Tier, sondern nur eine widerliche und dämonische Kreatur, die es normalerweise nicht gab und die ihren Geburtsort wohl als Hölle angeben konnte.
    Godwin dachte auch an seine Freunde, die er im Kloster zurückgelassen hatte. Wäre er an ihrer Stelle gewesen, hätte er sicherlich nicht anders reagiert, aber die Gestalt war schlau

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