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1342 - Tod aus der Unendlichkeit

Titel: 1342 - Tod aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fähigkeit, die ihn über Jahrhunderte hinweg ausgezeichnet hatte, verloren.
    Fellmer Lloyd blieb gelassen, als die Kartanin ihm den Psikom abnahmen. Sichtlich erfreut verließen die Lao-Sinh seine Zelle. Sie hofften, ein wichtiges Teilstück der Psi-Technik erbeutet zu haben, es analysieren und nachbauen zu können. Doch sie irrten sich. Sobald sie versuchten, das Gerät auseinanderzunehmen, würde es in seine Einzelteile zerfallen und sich ohne hochtechnologische Anlagen nicht wieder zusammensetzen lassen.
    Fellmer ließ sich auf seine Pritsche sinken, verschränkte die Arme unter dem Kopf und streckte seine telepathischen Fühler aus. Doch er kam nicht weit. Er stieß schon sehr bald auf ein Hindernis, das er nicht überwinden konnte. Ihm war, als wäre er taub geworden. Überrascht setzte er sich auf und versuchte es erneut, aber auch dieses Mal ohne Erfolg. Er empfing keinerlei Gedanken. Es war, als wäre alles Leben um ihn herum erstorben.
    Perry Rhodan ließ sich widerstandslos entwaffnen und in die Stadt Hangay bringen. Allerdings gelang es ihm, unbemerkt mit dem Fuß einen Schalter zu betätigen und somit einen Prozeß einzuleiten, der zur Selbstzerstörung aller Geräte in der Höhle führen würde. Somit war dafür gesorgt, daß die Lao-Sinh nicht in den Besitz der Psi-Technik kamen.
    In Hangay wurden die Gefangenen in eine große Zelle gebracht, in der Bully auf einer Pritsche saß. Lachend erhob er sich, um die Freunde zu begrüßen. Auch er machte sich offensichtlich nicht die geringsten Sorgen um seine Zukunft. Er wußte die EX-PLORER im Hintergrund, und er war davon überzeugt, damit einen unübertrefflichen Trumpf in den Händen zu haben.
    Kaum hatten die Gefangenen die ersten Informationen ausgetauscht, als Ras Tschubai und Fellmer Lloyd zu ihnen hereingeführt wurden. Die beiden Mutanten berichteten. „Ich bin sicher, daß die Lao-Sinh ein psionisches Feld um uns errichtet haben, das uns neutralisiert", sagte der Telepath. „Wahrscheinlich hat eine Hundertschaft von Espern dieses Gebäude umzingelt und mit Hilfe von Paratau ein entsprechendes Feld aufgebaut."
    „Und damit sind unsere Chancen ein kleines bißchen schlechter geworden", stellte Ras fest.
    Bully grinste siegessicher. „Vergiß Stronker Keen mit der EX-PLORER nicht", lachte er. „Er ist ein Teufelskerl, und zur Not haut er uns h'eraus, daß die Fetzen fliegen. Protektorin Mia-San-K'yon wird ein blaues Wunder erleben."
    „Hoffentlich", entgegnete Fellmer Lloyd. „Ich habe das Gefühl, daß wir sie ein wenig unterschätzt haben."
    Protektorin Mia-San-K'yon blickte Teres-Trie wohlwollend an. „Dank deiner Hilfe ist es uns gelungen, die Fremden zu fangen", lobte sie. „Du hast vorbildliche Arbeit geleistet."
    „Ich war es nicht allein", erwiderte die Esper-Polizistin bescheiden. „Wesentlichen Anteil an dem Erfolg hatte Han-Doaq, ein Ingenieur und meines Wissens der einzige Mann, der Esper-Fähigkeiten entwickelt hat. Er konnte alle Fremden aufspüren. Mein Verdienst ist es, seine Mitarbeit für uns gewonnen zu haben, nachdem es einige Schwierigkeiten mit ihm gegeben hat, und die Sondereinheiten schnell genug informiert zu haben, so daß Rhodan und seine Begleiter gefangengenommen werden konnten."
    Mia-San-K'yon blickte sie mit verengten Augen und sichtlich irritiert an. Sie saß hinter einem mehrere Meter langen Tisch, auf dem zahlreiche Arbeitspapiere lagen. Sie stand nun auf und kam um den Tisch herum. Sie ging zu dem breiten Fenster, durch das sie auf die Bucht hinaussehen konnte. Das Licht der Sterne war so hell, daß die Klippen des Riffs trotz der späten Stunde gut zu erkennen waren. „Ein Mann mit Esper-Fähigkeiten?" fragte die Protektorin. „Eine Ausnahme. Sehr ungewöhnlich. Ich weiß. Aber es stimmt."
    Mia-San-K'yon machte eine abfällige Handbewegung. „Na ja, sprechen wir nicht mehr über diesen sogenannten Mann. Gibt es Hinweise darauf, daß noch mehr Fremde auf Hubei sind, oder glaubst du, daß wir alle erwischt haben?"
    Teres-Trie wollte Han-Doaq zunächst verteidigen und darauf hinweisen, daß an seiner Männlichkeit absolut nicht zu zweifeln war, verzichtete dann jedoch darauf, um nicht in den Verdacht zu geraten, sie habe seine Männlichkeit auf eine Probe gestellt. „Ich bin sicher, daß es keine weiteren Fremden auf Hubei gibt", erwiderte sie. „Darf ich fragen, was mit den Verhafteten geschehen wird?"
    „Das ist noch nicht entschieden. Sie gefährden das Lao-Sinh-Projekt. Dafür verdienen sie den

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